Die Hand an der Mayo




Die Hand an der Mayo

oder

Umdenken in der Ernährung beim Höhenbergsteigen


Ja genau, alle wissen es! Yak und climby waren in Peru, um wieder mal allen zu beweisen, was für tolle Hechte sie sind. Wer jetzt einen Tourenbericht nach dem Motto, heute hier, morgen dort umrahmt von schönen Bildern erwartet...der hat Pech, falsche Sektion usw.

Hier handeln wir das Ganze nach Themen ab!

Trotzdem geht’s natürlich von vorne los, wie ist es denn dazu überhaupt gekommen? Aber die Geschichte kennt ja eh schon jeder!



Der Beginn


Nach irgendeiner Kindertour, die sich aber tourenbuchtaktisch gut verkaufen lässt, saßen unsere 2 Helden im Herbst des vergangenen Jahres im wohlverdienten Nobelrestaurant zum goldenen M in Wörgl. Während Yak über Helden und Bergsteigen im allgemeinen sinnierte, dachte climby wohl mehr ans Essen (eigentlich nichts außergewöhnliches). Dabei entstand durch schon fast schicksalhafte Umstände folgender Dialog:

Yak: Ja und, was geht jetzt ab nächstes Jahr?
Climby: Mampf!
Yak: Wieder rumloosen, oder wie?
Climby: Mampf!
Yak: Hey, die Tourenliste ruft, wir müssen mal wieder oben stehen!
Climby: Mampf!
Yak:: Also jetzt entscheide Dich, was haun wir weg?
Climby: (mit entsetztem Blick) Du, i glaab, auf meim Burger is a Alte Mayo!






Yak, dem bayerischen immer noch nicht mächtig verstand aber: „Dann bügeln wir halt den Alpamayo“. Das Verhängnis nahm seinen Lauf!



Reisewarnung


Achtung, in Peru lauern an jeder Ecke schamlose Betrüger, die ahnungslose Touristen mit leeren (im wahrsten Sinne des Wortes) Versprechungen hinters Licht führen. Selbst ein so welterfahrenes Yak fiel darauf herein:






(für Nullchecker: „30% mas“ heißt „30% mehr“! Für Mathe-Streber: Ist schon klar, dass 30% mehr von ganz ganz wenig immer noch nicht viel ist, trotzdem ist so eine Minipackung Chips totaler Dreck!)

Ansonsten gab’s keine Probleme mit Kriminalität in Peru. In Lima sah zwar alles recht gut geschützt aus, selbst uralte Drecksautos standen hinter meterhohen Gitterzäunen, aber da waren die Helden ja nur eine Nacht. Und selbst als climby (waren wohl durch die mangelnde Mäkki-Versorgung einige Gehirnzellen außer Betrieb) in einem Geschäft seine Sonnenbrille (Immerhin so ein Drecks-Uvexteil für 50,- €) vergaß, war diese nach 15 Minuten immer noch an Ort und Stelle. Südamerika ist wohl auch nicht mehr das, was es mal war. 


Fressen



Bilder sagen mehr als Worte, nur falls noch jemand der Meinung ist, wir wären wegen etwas anderem nach Peru gefahren.



Saufen



Zwar sind wir nicht explizit zum Saufen von Alkoholischem nach Südamerika gefahren, aber so als sinnvolle Nebenbeigabe war das doch gar nicht so schlecht. Ja, ist klar, ungesund, Suchtpotential, aber wir sind doch nur dem Guten Beispiel unseres Bergführers und immerhin K2-Bezwingers (ohne Sauserstoff) gefolgt.





Die neueste Innovation, die verhindert, dass leere Bierflaschen durch den Bus rollen. Sollte sich climby vielleicht patentieren lassen. Der besondere Vorteil daran: Immer Platz für 2 Bierflaschen.




Dass sämtliche peruanischen Colavorräte aufgebraucht werden, war natürlich schon vor der Tour klar.

Da muß man sehen wie man sich die Reste sichert




Und hier auch noch die von uns ernannte „Mutter Teresa“ des Alpamayo Basecamps, die dort mit absoluter Hingabe die Ärmsten mit dem Lebensnotwendigsten versorgte. Alle Vorbereitungen für einen Antrag beim Papst auf Heiligsprechung sind getroffen 




Die Gruppe


Haben uns zuerst doch etwas erschrocken, aber nach ner Weile war klar : Alle voll OK und aus den selben Gründen in Peru wie wir :

Pisco Sour ist das peruanische Nationalgetränk und besteht aus einem Traubenschnaps und ein paar Tropfen Limettensaft. Schmeckt so ähnlich wie ein Caipirinha und hat auch in etwa die gleiche Wirkung.

Ausrüstung

Na klar, nur vom feinsten. Zum Erfolg bei einer solchen Tour ist ein sorgsamer Umgang mit dem Equipment unabdingbar

Manchmal wirkt das natürlich etwas unifom

Aber leider hält sich nicht jeder an die Vorgaben der Amical-Ausrüstungsliste.

 

Unterkunft

Befürchtet hatten wir, dass wir in einer Hütte wie in den Alpen unterkommen müßten :

Dort hätte man sich sein Essen am Ende selber holen müssen.

Glücklicherweise hatte Amical ein schickes Hoteldorf für uns gebucht in dem auf keinen Komfort zu verzichten brauchte. Abgesehen von Wasser, Toiletten, Betten, Essen, Getränken usw. aber ansonsten wars wirklich kaum ein Unterschied zu Club Med.

Sehr idyllisch gelegen, an einem Bächlein inmitten einer Blumenwiese

Da ist Platz sich auszubreiten und den Blick auf Wiesen und Bäume zu genießen

Durch die großzügige Gestaltung der Mehrpersonenappartments kam nie das Gefühl von Enge auf.

Auch der Abstand zu den Nachbarn war großzügig bemessen

Und praktisch sind sie, diese 5-Sterne Unterkünfte

 


Drecksberge


Sieht aus wie ein Drecksberg!

Iss aber keiner, da ist nämlich Fressen drin


klar gabs auch noch andere Berg da in Peru, aber die waren weniger interessant.



Bergsteigen

Ja, kann man auch da in Peru, aber davon verstehen wir nunmal nichts, also was soll man dazu groß schreiben. 

Irgendwie raufmurksen, 

rummurksen 

und wieder runtermurksen damit man schnell wieder bei der Cola ist.

Ja, ne, war echt toll. Das kommt davon wenn man kein bayerisch kann, dann steht man auf einmal oben auf dem Drecks-Alpamayo und wundert sich was man da eigentlich macht. Und das alles nur wegen einem Verständigungsproblem.

Text : Climby, Yak

Bilder : Climby, Yak, Claus Haberda, Dieter Widmann, Kerstin Layer

 

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