SAN-Mayday-Party im Wallis 30.04. - 04.05.2008


Bericht Franziska :

30.04.

Anreise. Heute geht’s los zur berühmten MAYDAY-Tour der SAN, wie immer rund um den ersten Mai. Bei Insidern auch Spaghetti-Runde genannt. 

Böse Zungen sagen ja, dass SAN-Touren nur Pseudo-Alibis für ausgedehnte BigMäc-Orgien seien. Klar, dass meine harmlose Frage am Mäkki-Treffpunkt Lindau („Gehen wir da etwa rein?“) Stürme schenkelschlagender Heiterkeit erntete. Da hockten wir nun, Luise und Climby aus dem Münchner Raum, Werner und Lisanne und Jörg und Uwe aus Frickingen. Aber nicht lange, schließlich wollten wir uns noch einen Platz im berühmten Intervall-Stau vor dem Gotthard sichern. Wir haben ihn bekommen. Um uns schließlich doch per Bahnverladung aus der Affäre zu ziehen. Die Weiterfahrt durch prasselnden Regen lockerten viertelstündliche Anrufe des Pensionsinhabers Herrn Brantschen) aus Randa auf („Wo sind Sie? Kurz vor Randa? Fahren Sie doch besser über Zürich!“). Wir haben ihn nie zu Gesicht bekommen. Vermutlich gibt es ihn gar nicht. 

Zur Ankunft gegen 22 Uhr dann der größte Lichtblick des Tages: Nein, keine Spaghetti. Eine Riesenkanone Gulasch aus Jörg’s Bergführerhänden brodelte im Topf. Nicht lange. Denn zu zehnt – Yak, Krümel, Ralle und Obadoba waren schon da – haben wir nach SAN-Manier blitzschnell Tabula rasa gemacht. Und nach einem kurzen Get-to-gether ging’s ab in die Heia. 

   

 

1.5.

Acht der mutigen Helden (zwei entschieden sich kurzfristig für’s Wellnessen) traten die Bergfahrt auf’s Kleine Matterhorn – im wahrsten Sinne weil per Gondel – an. Das Procedere ist einfach: Kurz 55 Fränkli gelöhnt und hochgebeamt. 

Böse Zungen nennen das Höhenwandern. Wir nennen es Akklimatisierungstour. Auf dem Kleinen Matterhorn auf 3.870 m angekommen, ging’s erst mal hinein in den Tunnel, ein finsterer Schacht, wie frisch in den Fels gefräst. Und ja, die Schweizer haben Sinn für Effekte: Umso größer nun der Kontrast, raus ins helle Licht zu kommen, geblendet vom Weiß des Breithorn-Plateaus und den umstehenden Viertausendern. Nur noch den klammen Klettersteig im Schwierigkeitsgrad TE („total einfach“, böse Zungen nennen es schlicht Eisentreppe) zur Aussichtsplattform hoch, schon schienen Matterhorn und Co zum Greifen nah. 

 

„Langsam Bewegen“, hatte Lisanne als Tipp gegeben. In Slow Motion schritten wir also zur Tat, sprich auf Skiern über das Plateau, das Breithorn zu bezwingen. Dicht auf Yak’s Spuren ging’s schnell voran, solange, bis der Hang aufsteilte und Yak dem Berg sein Misstrauen durch eine Tret-und-Trampel-Prüfung bei jedem Schritt unterzog. Der Berg nahm’s ihm nicht übel, und schließlich kamen alle oben auf 4.164 Metern an – und manche auf dem ersten Viertausender des Lebens!! Durchaus erhebend, zumindest der Wind, der hier oben über die Kante zog. Was eine baldige Abfahrt nahe legte – nämlich um ganze 2.700 Höhenmeter hinunter und teils auf der Skipiste bis nach Randa. 

 

Natürlich nicht ohne ein Päuschen am Pistenrand. In welchem Yak und Climby ziemlich zeitgleich und ziemlich unfreiwillig entdeckten, wie gut man mitgebrachte Bierdosen im Rucksack per Steigeisen perforieren kann. Man muss sich nur mit Anlauf auf den Rucksack schmeißen, worin beides nebeneinander lagert. Blöd nur, dass das Bier schon aus den Rucksäcken lief, als die Jungs sich an das wertvolle Nass erinnerten. 

 

2.5.

Heute wird’s ernst. Wir wappnen uns zur großen Wallis-Überquerung, diesmal alle zehn zusammen. Wieder geht’s rauf auf’s Kleine Matterhorn, mit Gepäck und Drum und Dran. Bei strahlend blauem Himmel und einer steifen Brise spuren wir quer über das schon bekannte Breithorn-Plateau, an den Ausläufern des Pollux vorbei und hinüber zu seinem Zwillingsgipfel, dem Castor. 

Ab hier ist es vorbei mit zügigem Gleitschritt: Wir nehmen die Ski auf die Rücken, die Steigeisen unter die Füße und uns ins Seil. Mit fünf Mann pro Zug geht es in Serpentinen hinauf in die bis zu 38 Grad steilen Hänge des Castor und zur Randkluft, die wir in mit einem großen Schritt hinter uns lassen. 

Wie auf einer Eisleiter klettern wir den zehn Meter langen Anstieg hinauf bis zum Grat. Oben angekommen, macht es erst mal – WOWW. 

Ein schmaler, gleichmäßig ansteigender Eisgrat zieht sich rund zweihundert Meter hinauf bis zur höchsten Stelle des Castors auf 4.228 Metern, rechts und links flankiert von 45° steilen Hängen, aus denen teils das Blankeis schimmert. 

Da müssen wir durch, vielmehr: oben drüber. Das Abenteuer beginnt, die Fernsicht ist gigantisch – nur die heftigen Föhnsturm-Böen von der Seite habe ich definitiv nicht mitgebucht. Noch während ich darüber nachdenke, ob meine Ski wohl fest genug verankert sind, stoppen wir, das heißt: die zweite Seilschaft. 

Während vorne diskutiert wird, habe ich Zeit genug, mir die Gegend anzuschauen: Die Dufourspitze und das Monte-Rosa-Massiv zur linken, im Rücken der Nunatakker des Matterhorns, vor uns das Nahziel, der Castorgipfel. Da geht es auch schon weiter und auf der sanften Kuppe gibt es erst mal ein wahrhaftes Paparazzi-Gewitter von Gipfelfotos. 

 

Bis wir schließlich sehen, was nun noch vor uns liegt, statt einem schmalen Grat, auf dem man gerade noch stehen und gehen kann, neigt sich der Kamm nun zur Seite, was den Einsatz der Frontalzacken bedeutet. Seitwärts im Krebsgang bewegen wir uns abwärts, die linke Hand über den Kamm greifend, mit der rechten den Pickel einsetzend. 

Wäre alles spannendes Neuland, wäre da nicht der heftige Föhn, der den Schnee in senkrechten Schlieren um uns herum treibt. Doch irgendwann haben wir auch diese knifflige Passage bewältigt, und die Vorhut um Yak hat in der Senke des Kamms eine genehme Stelle zum Abstieg ausgekundschaftet. 

Genug gegratet – trotz aller Abenteuerlust scheint uns der mögliche Gratübergang über den Felik nicht als der adäquate Abstieg zur Quintino-Sella-Hütte. Wir sammeln uns unterhalb des Kammes im knietiefen Schnee und legen die letzte Strecke zum Felikjoch vorbei an einem Eisbruch und zügig zurück. Noch eine eisige Steilabfahrt über verharschte Steilflächen, schon schwingen wir in mehr oder weniger eleganten Bögen hinab zur Hütte auf 3.585 m. Nie war eine Ankunft schöner! Spaghetti gab’s übrigens wieder keine.

3.5.

Ein neuer Tag und neue Pläne: Während die halbe Mannschaft inklusive Jörg, Lisanne, Ralle, Obadoba und Werner beschließt, über den Zwillingsgletscher abzufahren, wollen wir anderen fünf uns weiter in diesen Höhen tummeln. Heißt im Klartext: Ich muss die ganze Partie über den liebevoll Drecksgrat genannten Berg zurück, will ich mit den anderen auf die Ayas-Hütte weiter ziehen. Gott sei Dank hat sich der Wind über Nacht etwas gelegt. Also los, zurück auf’s Felikjoch gestiegen. 

Dort trennen sich unsere Wege, fünf gehen links rum, fünf fahren rechts rum ab. Addios! Natürlich seilen wir uns wieder an, als wir uns der Spaltenzone unterhalb von Felik und Castor nähern. „Film ab rückwärts!“ Denke ich mir, als wir den gleichen Steig vom Vortag anpeilen und recht bald wieder auf dem Gipfel des Castor stehen. 

Inzwischen sind diesige Wolken aufgezogen. Bergab geht es nun auf dem kerzengerade gezogenen Grat, was sich etwas unangenehmer als das Aufsteigen anfühlt. Da sind wir auch schon beim tiefsten Punkt, steigen die kurze Passage über den Steilhang ab und in Serpentinen bis zu den Ausläufern. Da passiert es: Beim Abfellen entwischt einer meiner superleichten Carbons-Ski und saust mit Kurs auf die tiefer liegende Spalten in einer Linkskurve bergabwärts. Schrecksekunden! Sprachlos schaue ich hinterher, da fängt er an zu hüpfen, legt sich seitwärts und bleibt schließlich liegen. Mehr als Schwein gehabt! 

Die Abfahrt zur Ayas-Hütte auf 3.394 m erfolgt nun problemlos, dort angekommen, hat es auch wieder aufgeklart. Die Ankunft dort feiert jeder auf seine Weise, die einen mixen sich eine Radler-Maß, andere packen die Wasserpfeife aus und blubbern ein bisschen in der Nachmittagssonne. 

Krümel hockt sich auf’s äußerste Holzgeländer und liest mal wieder ein gutes Buch. Und endlich gibt’s auch Spaghetti – oder zumindest: Strozzapreti, sowas ähnliches. 

 

4.5. 

Finaler Tag in Gesellschaft der weißen Riesen. Frühmorgens steigen wir auf, überholen eine Gruppe Franzosen mit links (obwohl wir abends nach deutscher Manier gelärmt und auch ein bisschen gefeiert haben) und stehen wieder einmal vor dem trauten Duett der eisigen Zwillingsbrüder. Heute der Pollux dran. 

Mit Climby und Yak folge ich auf Steigeisen dem Normalweg hinauf, bis zu einer geraden, rund fünfzehn Meter hohen Felswand unter dem Vorgipfel, durch die sich ein diagonales, drei Zentimeter breites, Felsenband nach oben zieht, das eine metallene Gliederkette in Armhöhe begleitet. Hier wird nicht diskutiert, hier ist für mich Schluss. Die Sache scheint gegessen, wir kehren um. 

Im Skidepot fällt Climby ein, mal einen Blick um die Ecke zu werfen, auf die Pollux Eiswand. Wo die denn sei? „Da um die Ecke“ 

Bevor ich es richtig mitbekomme, sind wir mittendrin und spuren gesichert die 50° Wand senkrecht hoch. 

Was etwas dauert, die Schneeauflage ist teils nur zehn Zentimeter dick, das Eis aber fest und gut geeignet, die eine und andere Eisschraube einzudrehen. 

Noch ein kurzer Gipfelgrat, dann stehen wir oben auf 4.092 m und statten auf dem Rückweg der Schwarzen Madonna auf dem Vorgipfel einen Besuch ab. 

Danach geht es über die Felswand hinunter, zum Skidepot und in einem langen Hatscher auf fast ebener Höhe zurück über Gletscherrücken zur Bergstation des Kleinen Materhorns. 

Bilanz: Viereinhalb Viertausender in vier Tagen – und nur einmal Spaghetti. Vielleicht sollte sich die SAN mal einen andern Namen für die Tour überlegen.

 

Bericht Obadoba :



Nachdem die mutigen Castor-Überschreiter (Yak, Uwe, Krümel, Franzi und Climby) das Felik-Joch verlassen hatten und langsam in den Nebel und Sturm hinein aufstiegen, machten sich Jörg, Lisanne, Hawkeye, Obadoba und Ralle auf den Weg, um den wilden, wüsten, zerrissenen, spaltigen und überhaupt ausnehmend beeindruckenden Zwillingsgletscher abzufahren. Langsam und gemütlich, wie sich das für eine SAN-Tour gehört.




Auch ohne die grandiose Gletscherlandschaft wäre die Abfahrt zum Grenzgletscher ein Genuss gewesen. Oben gab es immer wieder Pulverschneehänge (dass die zum Teil mit kleineren Eisbrocken durchsetzt waren, tat dem Spass an der Abfahrt keinen Abbruch), weiter unten entwickelte sich die Abfahrt zu einer Art wüstem Skicross auf grad mal so aufgegangenem Firn durch und über Spalten und zwischen Seracs hindurch.




Klasse Sache, auch wenn einem hin und wieder dann doch ein wenig mulmig war, weil zwischendurch so gar nicht zu erkennen war, ob unter einem nun Schnee und Eis oder Schnee und eine Spalte war. 
Man lernte das Rattern unter den Skiern, wenn man tatsächlich Eis unter sich hatte, mit der Zeit durchaus zu schätzen ;-)

Schliesslich landeten wir unbeschadet unten auf dem weiten flachen Grenzgletscher. Entgegen unseren (Ralle und Obadoba) Erwartungen liess sich der gesamte lange Grenzgletscher ohne schieben zu müssen bis hinab zum Gletschertor abfahren, obwohl der Schnee weiter unten wirklich mehr als matschig war. Dort mussten wir die Ski abschnallen und ein paar Meter laufen, wie uns Jörg vorgewarnt hatte.

Zunächst trugen wir die Ski in der Hand ein Stück in die Klamm hinein, als sich jedoch abzeichnete, dass der weitere Abstieg dann doch ein wenig umständlicher werden würde - die Klamm wurde eng und steil und es zeigte sich eine beunruhigende Menge fliessendes Wasser links des 'Weges', also des an den Randfelsen festgefrorenen (hoffentlich!) Restschnees - montierten wir die Ski wieder an den Rucksack. Hawkeye diesmal quer über den Rucksack statt senkrecht.




Nach 2 Metern schmalem Randschnee ging es steil hinab über vereiste Felsen und Schneereste, begleitet von einem hübsch sprudelnden Wasserfall auf der linken Seite. Hawkeye beobachtete wie die Vorgängergruppe vorsichtig die Steilstelle hinab turnte und setzte dann ebenfalls zum Abstieg an. Wie es genau zuging ist schwer zusagen, aber vermutlich stiessen die quer montierten Ski an den Felsen rechts und brachten ihn aus dem Gleichgewicht als er versuchte, den ersten Schritt die 2 Meter hohe Steilestelle hinab zu machen.

Er rutschte ab, setzte zum Sprung an, fing sich beinahe auf dem kleinen Absatz in der Mitte, kippte dann aber nach vorn und stürzte beinahe kopfüber auf den zweiten Absatz, schaffte grad nochmal den Absprung, fiel unten auf die Knie und dann den Bauch und wäre um Haaresbreite kopfüber im Wasserfall gelandet, der direkt neben ihm unter dem nächsten Schneestück verschwand. Mit 
dem linken Arm im Wasser, einer verrutschten Sonnenbrille, einem heftig blutenden Schrammen auf der Wange rappelte er sich unten auf dem schmalen Schneefeld wieder auf.




Erleichtert, dass nichts Schlimmes passiert war, stiegen wir vorsichtig weiter ab und fanden uns gleich vor dem nächsten eisüberzogenen Felsen. Dort war nach dem ersten Schritt war kein Halt mehr zu finden, so dass keine Wahl blieb, als den verbleibenden knappen Meter Höhe mit einem Sprung zurück zu legen. Mit einem Sprung auf ein Schneefeld zwischen zwei Felsen, unter dem garantiert fröhlich Wasser sprudelte.

Da ist einem dann doch entschieden unwohl, aber der Schnee hielt. Puh! Die Vorgängergruppe schien an dem grossen Felsen direkt vor uns abzuseilen. Wir sahen auch gleich warum, denn die Schneebrücken über den Bach, die links am Felsen vorbei geführt hätten, waren inzwischen abgebrochen.




Zwischen Felsen und Felswand (wir befanden uns nach wie vor in der Engstelle der Klamm) war ein schmaler Spalt über dem ein Ring zum Abseilen eingebohrt war. Um weiter zu kommen musste man etwa 
zweieinhalb Meter überwinden um auf einen steilen Schneehaufen an der Felswand zu gelangen, von dem man weitere 3 Meter in den Bachgrund absteigen konnte. Das Problem an der Sache: der Schneehaufen reichte nicht ganz in den Spalt zwischen Felsen und Wand hinein, da war ein 5 Meter tiefes Loch direkt unter uns.

Im Abseilring hing ein altes Seil, das leider am unteren Ende in den Schneehaufen gefroren war. Jörg hängte unser Seil in den Ring und fing an, uns abzulassen. Ich stand vorn und war als erste dran. Die Ski am Rucksack waren in dem engen Spalt nicht ganz einfach zu handhaben, ich musste mich erst mal am Fels abgestützt um mich selber drehen (was mit den Skiern am Rucksack, die überall hängen blieben, natürlich ein Kinderspiel war), um überhaupt in den Spalt zu kommen. Dann war ich drin und verlor umgehend den Halt, weil mich der Rucksack mit den Skiern dran nach hinten zog. Jög liess mich ab und ich sauste mit dem Rücken zuerst unaufhaltsam auf das Loch zwischen Wand und Fels und Schneehaufen zu.




Mit einer Herkuline würdigen Kraftanstrengung schaffte ich es, ein Bein in den Schnee zu stemmen und mich rückwärts robbend auf den Haufen zu retten. Boah, was ne Anstrengung! Die Anderen wurden der Reihe nach abgelassen und ich zog alle am Rucksack auf den rettenden Haufen. Dann kamen die Ski und wir schafften alles zum Bachgrund. Der Felsen hiess "Woody's Rock" konnten wir sehen, als wir unten standen.




Ab hier weitete sich die Klamm und der (weite!) Weg nach Zermatt war gut zu sehen. Während die Anderen sich alle wieder aufrödelten, ging ich schon mal weiter. Der Schnee war weich und ich brach ein paar Mal ein, daher suchte ich nach der besten Stelle, um die Ski wieder anzulegen.

Plötzlich ertönte über mir ein harter Knall wie ein Schuss und von hinten Ralles Schrei: "Stein! Renn!" Ein Blick nach oben und ich setzte an, in Höchstgeschwindigkeit zurück zu laufen, von oben flog ein Felsen von der Grösse eines kleinen Servers direkt auf mich zu. Aber der weiche Schnee gab sofort unter mir nach, ich brach ein und fiel um. Der Felsen über mir schlug irgendwo auf und zersprang in Tausend Fetzen, die alle rund um mich herum nieder gingen, ohne dass mich auch nur ein Splitter traf. Da hat mein Schutzengel wirklich ganze Arbeit geleistet!

In Windeseile verliessen wir die Klamm, wobei sich Ralle und ich aber die Zeit nahmen, die Ski anzulegen. Damit waren wir insgesamt trotzdem schneller als die Anderen, die zu Fuss gingen und ständig einbrachen. Als es dann daran ging, nochmal den Bach zu queren, mussten auch die nochmal Ski anlegen, denn die Schneebrücken über den Bach waren zu instabil für Fussgänger. Kurz drauf war dann erst mal Ende mit Skifahren.




Der restliche Weg zurück nach Zermatt war dann weder schwierig noch gefährlich aber lang, trotz Jörgs wiederholter Versicherung, das seien nur 'ein Viertelstündchen' und '10 Höhenmeter'. Wir erreichten die Pisten, fuhren mit der Seilbahn nach Zermatt und stapften dann - weil der letzte Elektrobus bereits weg war - quer durch den Ort bis zur Bahnhofskneipe, wo es das wohlverdiente Bier gab.

 

Text : Luise Trenker, Obadoba; Bilder : Yak, Bike-Uwe, Obadoba, Luise Trenker

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