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Beitrag begonnen von Lampi[tm] am 07.07.2010 um 23:05:20

Titel: Geschichten vom Nageln - Abenteuer Alb die Vierte
Beitrag von Lampi[tm] am 07.07.2010 um 23:05:20
Nachdem ich alles abgeschlossen hatte, weswegen ich die von mir ins Leben gerufene Monaztour absagen musste, schaute ich

       
  • auf die Uhr: Es war erst 10</li>
       
  • aus dem Fenster: Wo bleibt sie denn die Ilse???</li>
       
  • aufs Regenradar - Ilse ist noch weit weg :-)</li>
       
  • aufs Thermometer - 35°C</li>
       
  • ins Felsinfo - Die guten Nordseiten sind alle gesperrt:-(</li>


Alle? Nein, ein kleiner Fels, mit einer bekletterten Nordseite ist offen. Nur - ich war noch nie oben - trotz 17 Jahre Kletterns auf der Alb. Warum nicht? Weil der Nägelesfels als Schutthaufen bekannt ist. Der Führer schreibt aber nicht mehr "ist", sondern "war". Denn letztes Jahr war ein Hakensetzer- Kurs dort, der bei der Gelegenheit gleich jede Menge Schotter der Schwerkraft anvertraute.


Der übliche Anstieg, eine schöne Verschneidung, ist viel zu kurz.

Gipfelkreuz wie in den Bergen

Gipfelgruß wie in den Bergen

Heiliger Akt der Sachsen

Viele gehen nicht hoch - das Gibbelbuch ist 24 Jahre alt.

Nach einer kurzen Route, eher ein Boulder, geht es zum Abkühlen in die Höllenlöcher;

Die linke Wand bewegt sich pro Jahr ca. 1 cm talwärts. So entsteht die Schlucht.

Der rutschende Teil ist stark zerrüttet. Es entstehen und verschwinden fast täglich bizarre Formationen.

Von oben erschließt sich ein wunderbarer Blick - der von unten so wuchtig erscheinende Nägelesfels ist, von hier gesehen, eine Quacke.


Der Siedlungsbrei brei-tet sich aus. Dieses Gebiet ist drei Mal so groß wie der Münchner Innere Ring, wird aber von nicht einmal 10000 Menschen bewohnt.
Doch jetzt ist die Sonne auch aus der Talseite raus. Da gibt es kein schuldhaftes Zögern. Ran an die Wand!

Eine großartige, unmöglich aussehende VI- ("mit alpinem Tatsch") geht es hoch. Bei der Hitze keine gute Idee. Abgelatscht bis wie sonstwas. Angeblich geht hier niemand hoch. Dafür absolut nicht brüchig. ...

So steil geht es hoch! Für Alb- Verhältnisse total unüblich.

Ein Riss, der von unten sackschwer aussieht, dieses aber erst im 32. Klettermeter wird.

Der Christian zeigt, wie anstrengend.

Felsen hat es genug. Verboten ist alles. Denn Klettern macht weder dick, noch ist es unmoralisch.

Abends geht es noch aufs Internationale Schwäbisch Klettertreffen "Volltrauf". Die Lesung von Peter Brunnert und die Alex- Huber-Show hätten in der Stadthalle je 12 Oironen gekostet - hier ist das kostenlos.


Ilsebilse - keine will se. Dann ging der Koch, und sie kam doch. Das Gewitter in ihrem Gepäck veranlasste einen Umzug von der Kuppe um 50 Höhenmeter nach unten - Bei der dortigen Flachheit 1 1/2 km weit.
Am Sonntag geht es ins Blautal. Es ist deutlich kühler - ca. 30°C. Die Vorhersagen waren einhellig Schei*e. Abends kommt statt dessen die Sonne raus. Dem Andi hat es so gut gefallen, dass es mir eine Dankmail geschrieben hatte. Kommt echt selten vor.
In den Bergen war ich diese Saison noch nie - bereue es aber nicht.

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