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Rund ums Bergsteigen, Klettern, Wandern, Biken, .... für Bergfexen ;-) >> Tourenberichte >> Val Maira im Sommer V: Monte Sautron (3166 m) und Heimweg
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Beitrag begonnen von Lampi[tm] am 21.09.2014 um 10:57:33

Titel: Val Maira im Sommer V: Monte Sautron (3166 m) und Heimweg
Beitrag von Lampi[tm] am 21.09.2014 um 10:57:33
Das Schmuddelwetter von gestern ist wie weggeblasen. Das Panorama ist noch besser als gestern: http://touren.lampatzer.de/20140829valmaira/PanoramaStroppia.jpg. Da muss heute noch ein 3000er her. Für diesen schönen Tag habe ich mir den 3124 Meter hohen Monte Sautron ausgesucht. Er liegt Luftlinie sehr nahe an der Hütte, muss allerdings zur Besteigung umrundet werden.
Dafür, am Abstieg noch ein anderes Tal zu sehen, nehme ich auch in Kauf mein ganzes Gepäck mit auf den Berg und wieder hinunter zu tragen. Das sowie die Packerei selbst lässt mich heute recht spät von der Hütte weg kommen und bremst mich ordentlich aus. zum Weg selbst gibt es nur wenig zu sagen, die letzten 300 Höhenmeter vom unverkennbaren und gut markierten Wanderweg muss man sich mehr oder weniger zum Gipfel hoch graben.
Dafür geht es runter um so schneller. Jetzt nur noch ein paar Meter zu Pas du Valounas (2869 m) aufsteigen, den Monte Valonasso zum Colle del Sautron (2687 m) absteigend queren, ab dann gehts bergab und ich müsste noch rechtzeitig zur Zimmersuche nach Cuneo kommen. So sieht es jedenfalls auf der Karte aus die mich bislang noch nie im Stich gelassen hat. Die (französische) Realität zeigt eine senkrechte Westwand die sich nicht queren lässt.
Zunächst überrascht mich noch ein nicht vernünftig umgehbares pickelhart gefrorenes kleines Eisfeld. Ohne Pickel und mit weichen Trekkingschuhe muss man sich schon den ersten sonnigen Platz zur Überquerung aussuchen. Es geht nach dem Pass circa 350 Meter nach unten, anschließend wird noch der Scheißhäuslpass (2692 m) überquert dann erneut 150 Meter hinunter und wieder hinauf. Zwei Stunden statt 20 Minuten. Und mittlerweile fängt das gesunde Bein, das den Abstieg allein abfangen darf, an zu schmerzen.
Das Hochtal zieht sich scheinbar ewig bis zu der Alm, hinter der es dann noch mal kurz steil ins mairatal geht.
Um 19 Uhr bin ich unten, suche in Macra die einzige Pension auf, habe eine fürstliche Nacht im Einzelzimmer, aber zuvor einen Bärenhunger- denn seit dem Gipfel war mein Rucksack leergefressen. Aber zuerst bekomme ich noch die Dusche gezeigt, und auf die Frage wann ich mich zum Abendessen einfinden soll, bekomme ich zur Antwort "Wenn Du fertig geduscht hast".

Jede Menge noch unverspurte Blöcke, das gibz doch gar nicht.




Rocca Bianca


Man merkt: Wir sind in Frankreich




Tour von gestern


Zum Mercantour NP, da wo die niedlichen kleinen Wölfchen herkommen




Rauf in Stunden, runter in Sekunden


Es geht los


Gesteinsgrenze am Pas du Valounas


Vallonasso West - da geht bestimmt was hoch, aber nicht für mich


Nicht dass noch jemand denkt ich hätte das mit dem Scheißhäuslpass erfunden ;)


Steinerne Männchen am Colle del Sautron


Das neue Bivacco Danilo Sartore (http://www.bivaccodanilosartore.eu/home.html)


mit alternativen Kruzifix


Wenigstens gibt es jetzt Wasser - noch 600 Höhenmeter


Noch 200 ....


Aussicht aus


der Pension

Titel: Re: Val Maira im Sommer V: Monte Sautron (3166 m) und Heimweg
Beitrag von Lampi[tm] am 21.09.2014 um 11:01:38
Dass mich der Antonino auch erkennt


In Dronero habe ich etwas Zeit: Solche schwülstigen Sprüche wären in .de nicht denkbar.
Erster Weltkrieg (also der "große" Krieg)


Zweiter Weltkrieg


Stadt zur Maira hin


Die Post muss sparen




und von solchen Preisen träumen wir nicht mal.


Die für den letzten Tag geplante Fahrt nach Ventimiglia und zurück mit der wiedereröffneten "Tendabahn" http://de.wikipedia.org/wiki/Tendabahn entfällt damit, zusätzlich bekomme ich am späten Abend noch die Mitteilung, dass meine MFG um 3 Stunden vorverlegt wurde. Damit ist der letzte Tag so gut wie vollständig mit der Rückfahrt verbraucht.
Diese gestaltete sich dann gemäß der Herkunft des Fahrers sizilianisch, d.h. 170 bis Mailand (130 sind zugelassen), dabei Auffahren bis auf 10 cm, 130 auf der Bernhardino- Südrampe. Bei Bellinzona wird ein anderer beim Überholen derart geschnitten, dass dieser von der Fahrbahn flüchtet; zum Glück gibt es dort keine Leitplanke.
Am späten Abend liege ich wieder im Bett auf 11 m über dem (Schwäbischen) Meer.

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