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Vier Tage Sächs...ische Schweiz (Gelesen: 5819 mal)
Lamл[tm]
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Vier Tage Sächs...ische Schweiz
25.07.2006 um 16:00:20
 
Am Fronleichnamstag früh um 6 starten Tobias und ich in Stuttgart. Dank der [Satire]glorreichen Projektgemeinschaft[/Satire] deutsche Einheit kommen wir heute das erste mal in meinem Leben staufrei nach Dresden und weiter bis Pirna. Aber über Erfurt sind es 100 km mehr als über Nürnberg.
Do Nikolsdorfer Wände
15 km hinter der Autobahn starten wir auch schon vom Parkplatz Labyrinth leicht bergab zum schiefen Block.
Mc Langer hat schon den Hangelweg (IV) und den Alten Weg (V) eingehängt, danach suche ich mir noch was für meine sächsische Erfahrung Schweres, die Ostkante (VIIb). Der Ring sitzt ziemlich unten am Ende des Vorbaus, und bis ich in dem Zeuchs oben eine anständige schlinge gelegt habe...so lang hab ich noch nie an 7 Metern sechster Grad rumgemurkst.
Wesentlich einfacher tu ich mich an der Abseilwand (auch VIIb) am Pfingstkegel. Da liegt ohnehin keine Schlinge, aber der Ring lässt sich bis zum Gipfel nicht übersteigen. Fast schon Sächsische-Schweiz Pläsier. Zwinkernd
Danach schlagen wir uns noch von oben gesichert irgend wo 5 Meter rechts von "Knüppel aus dem Skrotum" durch die Wand. Das ist ca. 8a, aber wo man sich gut genug festhalten kann, um zwei Ringe zu schlagen, (dort hat es immerhin etwa 15 Meter), weiß ich nicht. Schlingen liegen keine.
Fr: Stumpfer Tag Bielatal
nach einer noch ruhigen Nacht in der Willi Dieckmann-Hütte(es waren nur 11 Leute da) fahren wir ins Bielatal an den stumpfen Kegel.
Heute ist auch Carolin [Lithophil] dabei. Von ihr stammen die Bilder.

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Heiliger Akt:Eintragung ins Gipplbuch

Ich versuche mich (trotz Warnung "Anspruchsvollster Vierer im Gebirge") noch am Rauweg - was soll in einem Vierer schon passieren?
Entgegen allen Ratschlägen ("da liecht nüscht") nehme ich dennoch mein Schlingensortiment mit.
Also ich weiß nicht was ich gemacht hätte, wenn ich den fetten Knoten (etwas kleiner als ein Tennisball) im dachähnlichen Überhang mit Riss zum Reinschlüpfen nicht gelegt hätte - vermutlich kurz vor Übersteigen noch abgesprungen.

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Oben bin ich dann zwar gut gepumpt, aber entspannt.


http://www.magix-photos.com/mediapool03/7E/41/CB/E0/05/52/11/DB/BC/C5/81/BF/A0/2....


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Gipfelglück - Der so jung aussieht ist Tobias und über 1 1/2 mal so alt wie der verwegene Typ rechts, den alle nur Inge nennen.

Inzwischen ist Verstärkung eingetroffen. Der Flüggus spaziert ganz gemütlich am Stumpfen Turm die SW-Wand(VIIa) und den Strubichweg (V) hoch, so dass es für alle genug zum Klettern gibt.

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Flüggus lässts krachen - Hier schon am Direkten Gewitterweg (VIIc) an der stumpfen Keule.


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Berni on the rocks

Danach will Jobis Kleiner noch mal in die Höhle, das will er eigentlich schon den ganzen Tag. Nun erbarmen sich Lithophil und ich und wir besuchen die Schwedenhöhle. Da gibt es ein richtiges Höhlenbuch.

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Schwedenhöhle (ich mache das Bild, die Bilder wo wir alle drei drauf sind, haben Spiegelungen in seiner Brille)

Es beginnt zu regnen und wir gehen zurück zum Haus. In Deczin finden wir noch ein recht gutes, sehr preisgünstiges Essen.

Sa Im "Beehmschen"
Der Samstag wird bei zunächst leichtem Regen zum Einkaufen hinter der Grenze genutzt.
Um es gleich zu sagen: Es lohnt fast nicht mehr. Funktionswäsche, Klemmkeile, einfache Rucksäcke OK. Kletterschuhe, dann wenn man deren etwas ausgefallenen Schnitt braucht. (Mir passen die nicht, aber viele sind begeistert.) Der Rest ist meist teurer als im deutschen Versandhandel. Selbst bei Schlafsäcken, die an sich einen hohen Anteil Handarbeit enthalten, spart man nichts mehr (seltsam).
Die am Straßenrand angebotene Wäsche übersteht oft den ersten Kontakt mit Waschpulver nicht. Kinderspielzeug setzt beim Öffnen verschluckbare Kleinteile frei....
Kippen sind ein Vabanque-Spiel. Viele sind auch in .cz unversteuert, und seitdem das Land in der EU ist, beschlagnahmen die deutschen Grenzer solche Ware.
Bier, Becherowka und Oblaten nimmt man natürlich mit - nicht um zu sparen, sondern weil's gut ist. Smiley
Nun sind wir ja hauptsächlich für was anderes über die Grenze. In Rainwiese (@Karsten, bitte verzeih mir) beginnt der 6 km lange Weg zum Prebischtor (@Karsten, bitte verzeih mir noch mal) und das ist für Tobias und carolin (beide das erste Mal im Elbi) ein echtes Highlight. Nicht mal das toristisch ausgeschlachtete Tor an sich, sondern der Weg hin und zurück. Hier nun die Eindrücke:

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Ebenmäßiger Kegel


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Aussicht


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Prebischtor


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Wabenwand

Es wird wieder schön und wir begeben uns zum Kuhstall. Dazu müssen wir auch eine Straßenbahn jagen.

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Nicht in Kurven überholen. Sonst Bumm.


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Am Q-stall vor der frisch gewaschenen Aussicht.

Es wird jetzt noch so gut, dass wir doch noch was klettern. Der Wind hat alles abgetrocknet.

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Hochbetrieb in den kleinen Felsen


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Lithophil machts sich am Nachbargipfel gemütlich und dokumentiert die Begehung von Flüggus und mir gründlich.


Ich darf dem Flüggus die Westkante der Zyklopenmauer nachsteigen. Tobias hat irgendwie keine Lust.
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Flüggus lässts krachen


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Endlich ist Lampi nach ganz schön viel Arbeit (Ausbau von echten Flüggus[tm]-Schlingen) am unteren Stand der Westkante


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und Flüggus rampft sich weiter hoch


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Jetzt muss nur noch Lampi es schaffen ...


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und zwar bis da hin...


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Affensteine, Der extra stehende Fels ist der Bloßstock


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So gehts runter


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Auch so kanns runter gehen

Danach schließt sich noch Westkante und Südwand an, und bis wir vier zurück zur Hütte sind, ist alles fertig gegrillt und - nein - wir sind nicht die letzten.

So Rückreise mit Hindernissen
Ursprünglich wollten wir (Tobias und ich) zum Falkenstein. Aber das wurde nix: Eine Stunde zustieg, fünf Seillängen, eine Stunde Abstieg ... da wären wir erst um vier weggekommen. Und das wäre viel zu spät.
Wir schließen uns dem Flüggus an, der an den Lehsteigtürmen noch eine Rechnung offen hatte.
Recht flott geht es am 3. Lehnsteigturm die Südkante hoch. Aber dann muss sich der Flüggus nach 1 1/2 Stunden erfolglosen Anrennens gegen den Bernd- Arnold- Weg gegenüber an der Lehnwand-Westwand geschlagen geben.
Dann geht es noch mal die Südwest-Rinne an der Lehnwand hoch.

Der Rest der Truppe ging noch zum Klimmerstein (haben den etwa Holländer erstbegangen?)


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Im Hintergrund 'sDeifele (äääh, der Teufelsturm)

Viel zu schnell muss ich das wunderschöne Land wieder verlassen, das mir immerhin ein Jahr lang (1992-1993) eine Felsenheimat war. Ich danke McLanger für die Orga, Flüggus, McLanger und Jobi (ich hoffe keinen vergessen zu haben) für die Seile in den für mich zum Vorstieg zu anspruchsvollen Routen, last not least Carolin für die Bilder und natürlich auch die charmante Gesellschaft *rotwerd* und allen anderen Teilnehmern für das harmonische Miteinander.
Auf der Rückfahrt gab es eine böse Überraschung: Die B172 ist gesperrt - Eine Umgehung gibt es nicht. Irgend so ein hirnamputierter Halbstarker mit GTI-Reisschüssel hatte wohl gemeint, in einer Rechtskurve unbedingt überholen zu müssen. Und dann haben sich noch die zwei Versicherungsfuzzys um die Schuldfrage gezankt und eine rasche Räumung der Unfallstelle verhindert. 5 mal wurde alles vermessen. Als ob dadurch irgend was besser würde. 400 Leute standen in brütender Hitze auf der Landstraße.
Jedenfalls wurde es dann doch noch 16 Uhr mit der Abfahrt. Dem Tobias seine Frau war "not amused". Jetzt war die Fahrt über Erfurt richtig - von Chemnitz bis Hof fast ein ununterbrochener Stau. Und von Hof bis Nürnberg sah es auch nicht viel besser aus.
Eines war schade: Für Samstag war Regen angesagt und von den angemeldeten Leuten kam leider nicht mal jeder zweite. Die wenigsten von denen, die nicht gekommen sind, fanden es notwendig, abzusagen. Nicht gerade nett gegenüber Mc. Langer, der auf einem Riesenhaufen Grillfleisch sitzen blieb, obwohl sich jeder bis zum Platzen vollfuttern konnte.
Eine Neuauflage hat er deshab in Frage gestellt. Hoffen wir, dass er es sich anders überlegt. Denn im Sandstein (insbesondere im sächsischen) ist es immer gut, jemanden zu haben, der einen an die Hand nimmt. Und das beste aller Comm-Treffen ist immer noch das im Elbi.
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« Zuletzt geändert: 25.07.2006 um 19:31:18 von Lamл[tm] »  

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