Wo sich Bär und Wolf "gute Nacht" sagenBus nach Ucea. Trampen nach Viktoria. 2 h Elendshatsch um ehem. Chemiekombinat bis an den Bergfuß (auf 600 m Höhe). Die Füße in den Bergschuhen brennen wie die Hölle - barfuß geht nicht auf der Betonstraße und daneben erst recht nicht, wer weiß was da alles im Boden ist?
Hier macht sich nicht mal jemand die Mühe, die Aufschrift des vermutlich heute noch rechtmäßigen Eigentümers zu entfernen.
Brennholzgewinnung - wichtiger für uns ist die Warnung, sich nicht unterhalb der Waldgrenze schlafen zu legen. Für die dort zahreichen Bären sind Menschen nämlich nur eine simple Protein- und (heute vor allem) Fettquelle. Rumänien ist eines der ärmsten Länder Europas - und gleichzeitig das Land mit den meisten Verfetteten.
Endlich am Weganfang. Ein wildromantisches Stolper- Bärental (Valea Hârtopul Ursilor) geht es hinauf bis zum mit Kratzspuren vom Bär verzierten rot-weißen Atomei.
Vergleiche ein paar Bilder vorher
Hier geht der Weg durch. Schlangen gibt es nicht, habe mich extra erkundigt.
Christian hat zugenommen und braucht seitdem Stöcke
Das hielt er früher nämlich nicht für erforderlich.
Endlich am Ziel
Fließend kaltes (naja) Wasser
In der Mond - äääh - Bergbasis
Ganz obenJetzt ist die erste wirklich ruhige Nacht. Wir schlafen wie die Babies.
Unfassbar - allen Dreck einfach liegen gelassen. Man sollte ja annehmen, wer solche Touren macht, ist wenigstens etwas naturverbunden. Fehlanzeige.
Zeugt von der Verwandlung dreier junger Menschen zu Bärenfutter.
Nach Oben: Der gleiche Kalkschutt wie im Allgäu
Nach unten: Ins endlose Flachland.
Nach den Seiten: Hänge, die garantiert nie verspurt werden.
Schwitzt zwar unmenschlich unter seiner Ballast- und Isolationsschicht, ist aber trotzdem noch schneller - und das ohne jegliches Training. Ich weiß nicht wie er das macht. Naturtalent?
Das heutige Ziel: Schlussaufstieg zum Vista Mare, Abstecher zum Landeshöchsten, Moldovianu (2544) und Über gefühlte 150 Jöcher zu Lacu Podu Giurgiului.
Irgendwie schraube auch ich mich nach oben,
ab hier wird es ein wenig abenteuerlich,
aber nur ein Bisschen und auch nicht lange
Ist die Anstrengung des Anstiegs erst mal vorbei, merkt man, dass es kalt ist.
Nach Süden läuft das Gebirge weiter aus - 17 Stunden in die nächste Ortschaft.
Man beachte die Jahreszeit.
Der kurze Verbindungsgrat zum Hauptkamm
Die Rucksäcke liegen noch da. Trotz großer Bedenken Christians haben wir sie (wie alle anderen übrigens auch) dort zurückgelassen.
Glück gehabt - der Aufstieg wäre jetzt in Wolken
Die 40 Meter Höhenunterschied zwischen Moldoveanu und Vista Mare sind nicht erkennbar
Stärkung mit gigantischen Müsliriegeln
Eine der wenigen bewirteten Hütten
Herrlich gelegene Biwakschachtel mit Solarlicht. Aber die Pritschen sind durchgelegen, der Blechboden macht einen Höllenlärm -
Wir ziehen (wie alle 15 anderen) das Zelt der Blechbüchse vor. Wir haben es ohnehin dabei.
Fast so schön wie die Huskies. Dafür aber überhaupt nicht verspielt, und ihren Job nehmen die ernst. Verarbeiten mit ihrem furchterregenden Gebiss die dortigen Wölfe der 50- kg- Klasse zu Frikassee.
und lassen auch nicht zu, dass man ein Schaf auch nur anschaut. Disobedienten werden wie Wölfe behandelt.
Noch ein paar Eindrücke vom Zeltdorf