Nach einer Odyssee von Savona über Alessandria und Turin nach Cuneo schlägt auch Christian auf - endlich. 13 Uhr 40 verlassen wir Cuneo in einem der Vier Busse ins Val Maira und sind in einer knappen Stunde in Macra, dem Ausgangspunkt unserer Wanderwoche. Ursprünglich war geplant, die Straße der Kanonen zu queren, ins Valle varaita abzusteigen und dann noch im Gebiet des Mont Viso zu wandern. Bei Schneefreiheit stünde einer Besteigung, sofern meine Knie das mitmachen, auch nichts im Wege. Leider hat Christian entgegen der Absprache jede Menge Gerümpel dabei, das er nicht auf die Tour mitnehmen kann. Ein Paket nach .de mag er sich auch nicht leisten. Das wirft die gesamte Planung über den Haufen. Neben den vielen Nachteilen, ohne Fahrzeug unterwegs zu sein, haben wir dessen einzigen Vorteil, nämlich nicht zum Ausgangspunkt zurück zu müssen, damit verspielt. Zudem könnte der Fixpunkt ungünstiger nicht gesetzt sein als in Macra, mitten im Val Maira. Aber Hauptsache kostnix.
In Macra nehmen wir das Hüttentaxi nach Palent. Wir sind überrascht dass wir zu dritt abgeholt wurden, von jemanden der offensichtlich nicht der Fahrer sein könnte. Das heißt wir waren drei Leute mit viel Gepäck, der Sohn (?) des Fahrers und der Fahrer selber und das alles in einem Fiat Punto. zu unserer Überraschung fährt der halbwüchsige tatsächlich selber. Er entpuppt sich als wahrer helldriver. Als die Straße dann einen immer steiler Anhang quert und dabei immer schmaler und kurviger wird, meint der Junge wir sollen uns nicht so anstellen er macht das schon seit dem er 12 Jahre alt ist. 10 Minuten später sind wir 600 Meter höher und 8 Kilometer weit.
Bis zum Abendessen sind noch drei Stunden Zeit, ideal zum erklimmen des Hausberges "Monte Buch". Das bedeutet 700 Meter durch steilen Wald nach oben und über eine noch steilere Wiese nach unten.
Das Essen braucht keinen Vergleich mit dem im Sterne Restaurant zu scheuen. Anschließend gibt es noch Extrem-Socializing, dem ich mich mit der ohnehin notwendigen Reparatur meines Rucksacks entziehen kann.
Vorrichtung zum Arretieren eines Rollstuhls im Bus nach Macra.
Christian legt ein wahnsinniges Tempo vor und das mit min. 10 Zentimeter Dämmstoffschicht.
Auch mir läuft die Brühe- vor Anstrengung.
Wir erreichen den Nebel und beschließen, die letzten 150 m auch noch zu gehen.
Nach knapp (Christian) oder gut (ich) 1 1/2 Stunden sind wir oben
und die WOlken reißen auf
Über den Rücken zur Abstiegswiese,
die sich gekonnt zwischen den Felsabbrüchen hindurchwindet
Wie oft hab ich schon vorgehabt, eine Machete ins nichtalpine Gelände mitzunehmen
Bestes Wetter für morgen
8 Deutsche, die in Sachen Lärmemission mit Italienern mindestens gleichziehen können.