Saisonabschluß steht an.
Superwetter angesagt.
Yak mag noch mal weit raus schwimmen.

Olaf überlegt :
Kommen Mädels mit ? Dann will ich auch dabei sein !
Yak antwortet :
Klar, kennst mich doch. Wir fahrn ins Val d'Ayas, ist fast bei dir ums Eck 
Olaf kneift :
Menno, das sind über 1000km einfach, dann tu ich doch lieber Vögel zählen..

Aber ohne Olaf keinen Vorstieg und ohne Vorstieg kein gscheiter Gipfel, also nur wandern, mehr wirds nicht werden.
Macht Yak eh am liebsten, nicht wieder so was wie in Peru, mit anstrengend und hoch und kalt. Lieber wohin wo's warm ist und so.

Also Freitag ab nach Saint Jaqcues, Abmarsch viel zu spät kurz vor 2 und bei den Impressionen im Aufstieg ist es ausgeschlossen schnell zu sein :










Also wirds schon fast dunkel bis wir am Refugio Mezzalama sind.



Der Weiterweg ist zudem steil, voller Schnee und sieht nicht so ganz simpel aus. Ines mag zwar noch weitergehen bis zum Refugio Ayas, aber die rennt ja immer gern im Dunkeln, Janina und Yak haben aber keinen Bock mehr. Die Mezzalama Hütte ist zwar mies ausgestattet aber besser der Spatz in der Hand als der Adler auf dem Dach, gell Olaf ?


Allerdings hat die Hütte nicht nur keinen Ofen, sondern auch kein Besteck. Aber der professionelle Bergsteiger weiss sich zu helfen :



Decken sind dünn und die Hütte kalt. Natürlich überläßt Yak den Mädels großzügig alle Decken und verkriecht sich in seinen winzigen Mountain Equipment Helium 400. man ist ja Klavier. Hm, wer da jetzt mehr gefroren hat ? 


Der nächste Morgen bringt Traumwetter und wir versuchen am Refugio Ayas vorbei zur Rocchia Nera zu kommen :




Nachdem Yak aber mehrmals mit mehr als einem Huf in ner Spalte landet blasen wir das Unternehmen auf gut 3600m ab und kehren zurück Richtung Ayas.





Das war nix, probieren wir stattdessen den Castor, die Route ist wesentlich harmloser.








Allerdings auch mörderanstrengend, da der Schnee verdammt tief ist. Wären Ski doch mal wieder besser gewesen. Aber 1500Hm schleppen ? Naja..





Geht ja dann doch irgendwie. Bissl eisklettern zum Schluß, schreckt einen nach Peru nicht mehr wirklich. Sichern kann man eher nicht, Eisschrauebn kann man besser für andere Sachen verwenden, Yak dreht zwar mal eine rein, aber die hält da sicher genau so gut wie im Reistopf...






Kleiner Blick auf die Uhr : 17:30, früh am Tage, noch über ne Stunde bis es dunkel wird, also alle Zeit der Welt, da waren  wir doch wieder richtig flott..

Also besser mal schnell wieder runter.






Sonnenuntergang neben dem Mt. Blanc noch auf dem Gletscher.





Auf der Hütte sind wir erst im Dunkeln, drei Franzosen sind noch dort, es ist warm und recht gemütlich. Wir fallen früh ins Bett rechtschaffen ko. Abstieg zum Auto am nächsten Tag knapp 1700Hm.
Dann fehlt noch die kleine Rückfahrt mit Janinas Leihwagen auf den sie mal eben 1500km draufgekurbelt hat bis Liechtenstein wo Ines altersschwacher Golf steht.
Mit dem Eimer dann mit 60 Sachen durch den Arlbergtunnel zum Mäkki in Imst. Daheim noch vor Mitternacht, hat doch gepaßt 


Fazit : Endgeile Abschlußtour, schon einiges an Schnee. Die Mezzalama Hüte ist eher lahm ausgestattet, die Ayas hat einen schönen Winterraum mit Gasherd, vielen Decken und Vorräten.
Das Wetter war herausragend, der beste Tag des Jahres, Sicht und Farben unschlagbar.
Tja Olaf, das wäre dein Preis gewesen...