Deutschland / Chiemgauer Alpen - Geigelstein (1.813 m)
Ski-/Schneeschuhtour

   
Art der Tour,
Schwierigkeit
Ski-/Schneeschuhtour, leicht, 1100Hm.
Gemütliche Tagestour
Gesamtdauer Gipfel: in 3-4 Stunden auf den Geigelstein, 1813 m
Anfahrt A8, München – Salzburg, Abfahrt Frasdorf, Richtung Aschau/Kufstein, in Sachrang beim Wanderparkplatz gegenüber dem Ort parken, öffentlich: mit der Bahn bis Aschau (von München Richtung Salzburg bis Prien a.Ch., dann Chiemgaubahn nach Aschau), von dort mit dem Bus nach Sachrang
Karten, Führer Bayerisches Landesvermessungsamt: Chiemsee/ Chiemgauer Alpen
Ausrüstung Skitouren- oder Schneeschuhausrüstung, LVS, Lawinensonde und -schaufel
Voraussetzungen sicherer Umgang mit Tourenskiern oder Schneeschuhen, lawinenkundliches Beurteilungsvermögen
Stützpunkte

Priener Hütte (DAV-Sektion Prien)

Tel.:08057/428
FAX:08057/904869

Tour : Tagestour Sonntag, 9.2.2003
Wetter :  Inversionswetterlage mit toller Sicht bei viel frischem Schnee
Bedingungen :  Lawinenwarnstufe 4, Neuschnee



Der Vorstand geht voran

Blick zum Kaiser...
Von Sachrang aus geht der erste Teil des Aufstiegs entlang des Forstwegs. Die Wirtsfamilie der Priener Hütte präparieren den Weg bis zur Hütte mit einem Schneemobil, so dass diese Strecke bei Schlittenfahrern auch sehr beliebt ist, was der Skitourist auch beachten sollte. Auf der Höhe der Talalm quert man offene Almflächen, um etwas später wieder zurück auf der Forststrasse zu landen. Kurz oberhalb der Talalm zweigt eine Spur zur Schreckalm ab, von der man auch oft zum Geigelstein queren kann, was aber bei hoher Lawinengefahr nicht 100% sicher ist, wie wir später vom Gipfel aus an den dortigen Lawinenabgängen sehen konnte. Die meist begangene Route von der Schreckalm ist allerdings das Mühlhörndel, das auch bei hoher Lawinengefahr eine sichere und lohnende Gipfelmöglichkeit bietet. Wir hatten uns aber den Geigelstein selber vorgenommen, weshalb wir hier weiter zur Priener Hütte gingen. Kurz vor der Hütte zweigt noch eine Variante über die Bergwachthütte und die Oberkaseralm ab, die am Gipfelhang mit der Aufstiegsspur von der Priener Hütte aus wieder zusammentrifft. Wir gingen über die Priener Hütte, der weitere Aufstieg hält sich entlang dem Sommerweg und hat eine durchgehende, aber mäßige Steigung, so dass hier mit einer sehr geringen Lawinengefahr gerechnet werden muss. Das letzte Stück am Gipfelhang ist häufig ausgeblasen. Dank vielen Neuschnees, der ohne Windeinwirkung fiel, hatten wir aber auch hier eine relativ gute Schneelage. Allerdings ohne solide Unterlage, so dass man bei der Abfahrt doch ab und an mal Latschen streifte. Am Gipfel wurden wir aber erst mal mit einer traumhaften Fernsicht auf den Alpenhauptkamm, die Berchtesgadener Alpen und das nahe Kaisergebirge belohnt, während tiefere Lagen sanft mit einer Wolkendecke zugedeckt waren. Die Abfahrt bot einen Genuss in tiefem Neuschnee. Da die Verhältnisse besser waren als das Tiefschneefahrvermögen mancher Teilnehmer kam auch die Idee auf in der Sektionen einen Tiefschneekurs zu organisieren. Auf der Priener Hütte gab es noch eine schmackhafte Stärkung, bevor wir in der Abfahrt wieder unter die Wolkendecke eintauchten.


...und zum Glockner

Andreas Hörfurter