Österreich
/ Wilder Kaiser - Treffauer
(2.304m) und Tuxegg (2.226m) |
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Art
der Tour, Schwierigkeit |
Tagestour, schwer |
Gesamtdauer |
1.404
HM / ca. 3 Std. |
Hütten | Auf
dieser Route keine, Alternativroute von der Gruttenhütte aus möglich
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Anfahrt | Autobahn Rosenheim – Innsbruck, Ausfahrt Kufstein Süd, Richtung St.Johann bis Scheffau, in Ortsmitte vor dem Wirtshaus rechts bis zum Jagerwirt. |
Karten, Führer | Alpenvereinskarte Nr 8: Kaisergebirge |
Ausrüstung | Allgemeine Bergausrüstung, wer nicht sehr klettersicher ist, sollte am Gipfelaufbau des Tuxegg klettertechnisch sichern, dann ist die Ausrüstung für das Alpinklettern erforderlich. |
Voraussetzungen | Schlüsselstelle ist der Gipfelaufbau von ca. 10 Höhenmetern des Tuxegg (III), kann aber durch Auslassen der zweiten Gipfelmöglichkeit umgangen werden, generell durch längere ausgesetzte Passagen für Kinder ungeeignet, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingt erforderlich |
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Vom
Jagerwirt aus geht es erst gemütlich durch etwas Wald und Almgrund bis zu
einem kleinen Wasserfall, der die einzige Wasserstelle für den gesamten
Rest der Tour bietet. Wer also, wie wir, an einem heißen Tag unterwegs ist,
sollte hier am besten nochmals trinken und Wasser schöpfen. Von hier aus
geht es erst mal ein kurzes Stück an den Geröllfeldern des Schneekar hoch.
Bald zweigt der Weg jedoch in den Fels an der Westseite des Treffauers ab.
Hier geht es abwechselnd in immer wieder leichter Kletterei und Gehgelände
kurzweilig weiter. Kurz vor dem Gipfel wird die Kletterei etwas luftiger und
der Steig etwas schmaler. So lang kein Schnee liegt ist der Weg aber
durchaus gut machbar. Der Gipfel lohnt mit einer tollen Aussicht auf den
Alpen-Hauptkamm. Vor allem der Großvenediger, Großglockner und die
Zillertaler Berge nehmen den Blick gefangen. Auf der anderen Seite lohnt ein
Blick in die imposanten Kaiserwände vom Scheffauer übers Sonneck, die
Elmauer und Goiner Halten und bis zur Ackerlspitz. Vom Gipfel aus geht es
etwas abwärts querend bis zum Gipfelaufbau des Tuxegg. Die letzten 10 Höhenmeter
gestalten sich trotz der eingebohrten Metallbügel als durchaus fordernd.
Ohne Sicherung brachen wir hier nur 2m unterhalb des Gipfels ab. Das nächste
mal werden wir hier wohl mit einem kurzen Seil zum sichern anrücken. Der
Abstieg beginnt hier durch eine imposante Schlucht zwischen Felstürmen und
erforderte starke Konzentration, da es hier sehr steil ist und viel loses
Geröll ein Ausrutschen möglich macht. Dennoch war der Abstieg sehr
kurzweilig und abwechslungsreich immer wieder mit kurzen Kletterstellen. Zum
Schluss konnte man noch angenehm auf einem Geröllfeld abfahren und so den
fordernden Abstieg durch eine steile geröllige Rinne beenden. Erst an der
Wegscheid-Hochalm kamen wir endlich wieder an Wasser, dass wir an diesem heißen
Tag nur noch lechzend und ausgedörrt erreichten. |