Schweiz /
Walliser Alpen : Weißmies
( 4023m) |
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Art
der Tour, Schwierigkeit |
1-2 Tagestour, Hochtour mittel |
Gesamtdauer | 3 Std. + 3 Std Aufstiegszeit oder 2 Std. bei Seilbahnbenutzung |
Hütten |
Weißmieshütte, Hohsaashütte |
Anfahrt | Vom Rhonetal mit dem Auto ins Saastal, Parkplatz an der Gondelbahn in Saas Grund |
Karten, Führer | Schweizer Landeskarte 1329 Saas |
Ausrüstung | allg. Hochtouren+Gletscherausrüstung |
Voraussetzungen | Bei Seilbahnbenutzung für akklimatisierte Faulenzer Spritztour auf einen 4000er, nur zu unternehmen wenn Seilbahn vor Sonnenaufgang fährt (einmal in der Woche), ansonsten verhältnismäßig einfache Westalpentour. Unbedingt vor Mittag abschließen, Eisbruchgefahr, Spaltengefahr. Meist Spur vorhanden, Gletschererfahrung unbedingt erforderlich. |
Auf diesen kleinen, aber sehr schönen und aussichtsreichen 4000er kann man ganz klassisch über die Weißmieshütte gelangen. Die Hütte ist relativ klein und recht gemütlich, die Aussicht auf die Mischabelgruppe grandios und ein wenig Akklimatisierung gibt auch bei einem kleinen Viertausender ein wenig mehr Kraft und Sicherheit. Der Berg ist sehr beliebt, deshalb ist fast immer eine gute Spur vorhanden, der man meist auch vertrauen kann, Vorsicht ist aber am Gipfelgrat anzuraten, oft führt die Spur gefährlich nahe an die Wächtenkante heran. |
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Von der Hohsaas aus folgt man einem angelegten Weg in südlicher Richtung genau auf den Triftgletscher zu. Hier findet sich der Anseilplatz, meist sind auch Steigeisen erforderlich. Am Rand des Gletschers führt die Spur bis zu einem recht flachen Teil. Ab hier wird der Weg etwas variabel, umgeht einige recht große Spalten durch scharfe Richtungswechsel, diese Zone ist bei Nebel und ohne Spur äußerst gefährlich ! Zwar ist die Grundrichtung Süd, aber die Spalten erzwingen immer wieder Richtungswechsel und weiter nach Westen und Osten tauchen steilere Passagen auf. In 3820m Höhe erreicht man den Weissmies-Südwestgrat von dem die Sicht über die Mischabelgruppe mit Nadelhorn, Dom und Täschhorn zum gewaltigen Monte-Rosa Stock reicht. Der weitere Weg verläuft auf dem Grat dann spaltenarm und fast problemlos zum Gipfel (Abstand von der Wächtenkante halten !). Hier reicht der Blick weit nach Italien. Angeblich kann man von hier Mailand, den Lago Maggiore, Como und Varese sehen und mit einem Fernglas den Mailänder Dom erspähen. Aber trotz Traumwetter über der Schweiz, war der Blick nach Italien durch Dunst versperrt, also erfreuten wir uns immer wieder am Blick zum Monte Rosa, dem Allalin- und dem Rimpfischhorn.
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