Bericht vom Jugendkamp 2002


Jugendkampaufenthalt von 8.-11.8.2002

Als wir in Anisag ankamen, wurden die Zelte aufgebaut. Gleich danach wurden Seile an den Balken im Geräteschuppen befestigt, die Gurte angelegt und die Prusigseile ( Rebschnüre ) mit dem Prusikknoten fest gemacht. Mit der Prusiktechnik, prusikten wir uns bis zum Balken und seilten uns wieder ab. Natürlich war eine lange Leiter da, damit man uns in den Abseilachter befestigen konnte. Fast alle schafften es, auch wenn mancher einen zweiten Anlauf brauchte. Natürlich machten wir vom Jugendcamp, das sind Tomy, Katharina, Korbinian, Vitus, Michi, Wasti, Wandersmann, Bergman, Andy, Erwin und Arno ein zünftiges Lagerfeuer und grillten Würstl, Kartoffeln und Zucchinischeiben. Danach duschten sich alle und krochen in ihre Zelte und schnarchten ein.

 

Freitag:

Am Morgen um fünf Uhr dreißig wurden wir von Korbi und Vitus gestört, denn sie fingen laut an zu reden und schlichen um die Zelte, dann gingen sie gottseidank in die Küche und Frühstückten mit Arno. Nach und nach standen alle auf. Eigentlich sollten alle um acht Uhr geweckt werden, doch alle standen vorher auf, denn es sollte an diesem Tag die Kampenwand bezwungen werden. Schließlich waren fast alle wach nur der Herr Vorstand nicht. Korbi und Vitus hüpften zu ihm hinauf und halfen ihn Tassen und Teller runter zu tragen. Nach dem Frühstück brachen wir auf zum Kampenwandparkplatz. Erwin fuhr noch bis zum Parkplatz mit, um die Kinder abzuladen und danach Croco vom Bahnhof abzuholen. Wir konnten nicht so schnell gehen, weil es Andy so schlecht war, aber Bergman wanderte natürlich allein voraus. Wir wanderten nicht den normalen Weg, sondern einen kleinen schwer zu findenden Nebenweg. Wir wanderten bis zur Baumgrenze und machten Pause. Danach gingen wir über Geröll und Wiese, dort machten wir aus, das wir einen Jugenchat machen, bis wir zum normalen Weg kommen. Dort machten wir noch einmal Pause bis wir weiterwanderten. Zunächst sind wir ca. eine Stunde gewandert bis wir zur Wirtschaft gekommen sind. Dort setzten wir und auf einen großen Stein und legten eine kurze Pause ein und warteten auf Kroko und Erwin. Als sie nicht kamen, entschlossen sich Andy und Arno dem letzten Teil ohne sie zu gehen. Also wanderten und kletterten wir bis zum Gipfelkreuz, drugen uns ins Gipfelbuch ein und machten eine super riesen Brotzeit. Nach der Brotzeit seilten wir uns vom Gipfelkreuz aus ab und es war bestimmt für alle ein großes Erlebnis. Wir fragten uns wo Erwin und Croco sind. Sie hatten doch gesagt, dass sie kommen würden. Doch auf einmal kam eine Frau mit zwei Mädchen.

Da machten wir natürlich Werbung und gleich darauf seilte sich die Frau geschickt, wie die anderen, ab. Natürlich wurden von jedem ein Foto gemacht, denn die Frau wurde Mitglied. Sonst gab es beim Abstieg nichts besonderes, außer dass wir an der Kapelle Croco und Erwin trafen. Kroko gab uns Milkiways, Bounty und Krokos zum vernaschen. Darauf sagte Andy: Ich trau mich nicht! Danach gingen wir zum Hirschenstein da wo Erwin und Croco gewartet hatten dort kraxelten Tommi und Katharina sofort hinauf, hinterher Arno, Andy und Korbi. Angekommen stellte Arno fest, dass die Gurte unten waren. Korbi kletterte nach unten, doch Erwin kam ihm entgegen. Dann seilte sich Korbi ab, wehrendessen liefen Vitus, Michi, Wasti, Bergman und Wandersmann zum Preußengipfel. Als Korbi herunten war kam Arno mit Katharina im Rettungssitz und gleich danach Andy mit Tomy. Als sie unten waren fing es an zu regnen, doch plötzlich hörte er wieder auf. Wir schossen ein Gruppenbild und machten uns fertig zum Abstieg. Beim Abstieg ging Andy und Arno einen anderen Weg als wir. Korbi und Croco planten 1000 Mitglieder für die SAN. Alle außer Korbi, Vitus, Croco und Erwin gingen vor, denn sie sollten zur Seilbahnstation, weil Katharina rießen groß aufs Klo musste. Unten angekommen fuhren wir zurück nach Anisag und aßen dort Spagetti Boulonese mit ParmeSAN, danach duschten wir uns und blieben ein bisschen auf, tranken Mineralwasser ( Champagner) und gingen ins Bett. 

Samstag:

 Wir standen früh am Morgen auf um die ersten beim Frühaufsteherfrühstück zu sein. Als wir alle gefrühstückt hatten erklärten uns Arno, Andy und Erwin wie man mit Kompass und Karte umgeht. Alle kapierten es sofort. Wir losten aus wer in welche Gruppe kommt. In die erste Gruppe kamen Tommy, Michi, Korbi und Bergman. In die zweite Gruppe , Katharina, Vitus, Wasti und Wandersmann. Der ersten Gruppe wurde das erste Rätsel gestellt: Wir sollten den höchsten Punkt des Waldes herausfinden und bekamen die Kompass-Maßzahlen. Wir gingen sofort los zur Bundestrasse über die Brücke und einen kleinen Weg hinein. An dem richtigen Weg sind wir vorbei gelaufen. Wir bogen einen weg zu spät hinein und landeten an einem Jägerstand. Dort sagten wir unser Sprüchlein auf: „Posten, Posten komm geschwind sag uns ob wir richtig sind!!!!!!!!!“

Da niemand kam, wussten wir das es die falsche Stelle war. Aber wir sahen links neben uns noch einen höher gelegenen Jägerstand. Wir kämpften uns durch Gestrüpp und Dornen und kamen natürlich an den zweiten Jägerstand. Dort sagten wir wieder unser Sprüchlein auf doch schon wieder kam keiner. Wir schauten vom Jägerstand umher und sahen ein blaues Rad, wir dachten das wäre Andys Rad (Es war Andys Rad, doch Andy stand 50 Meter von uns weg). Nach reichlichen Überlegungen entschlossen wir uns dazu, zurück zugehen und den Weg nochmals zu gehen. Michi nahm sein Handy und rief Erwin an. Wir bekamen den Tipp das wir an einer Mühle vorbei sollten. Wir fragten einen Bullockfahrer und der konnte uns den Weg zur Mühle beschreiben.( Wir waren die ganze Zeit an der Mühle vorbei gelaufen, denn sie sah aus wie ein ganz normales Haus). Als wir den Weg zurück gehen wollten kam uns Andy entgegen. Er suchte uns nämlich. Er nahm uns mit ans erste Ziel und stellte uns die zweite Aufgabe mit Kompassmaßzahl und den Hinweis, eine Brücke zu finden. Wir suchten uns den kürzesten Weg und brachen auf, quer durchs Maisfeld. Wir kamen an eine Straße und sahen wie Andy gerade den Weg hinauf fuhr. Wir dachten, er wolle uns auf eine falsche Fährte führen. Wir überlegten, wie wir weiter gehen sollten. Wir entschlossen uns dazu, durch den kleinen Wald zu gehen. Dort kamen wir an eine Wiese, die zertrampelt von Kühen war. Der Bauer sah uns verwundert an als wir unter den Stromzaun durchkletterten. Den fragten wir ob er uns den Weg zeigen konnte. Er sagte, dass wir durch den Spalt zwischen den Wäldern hin durch gehen sollen, danach sollten wir an eine Straße kommen und Richtung Farnach gehen. Natürlich machten wir das. Als wir durch den Spalt gelaufen waren sahen wir ein Feuer. Als wir aber näher heran gingen sahen wir dass ein Auto dabeistand. Da waren wir beruhigt und liefen den Spalt weiter hindurch, bis wir an einen schmalen Weg kamen. Wir maßen mit der Karte aus, wo wir hingehen müssten. Wir entschlossen uns den rechten Weg zu gehen. Wir riefen oft bei Erwin an und ließen uns Tipps geben. Als wir den Weg bis fast zum Ende gewandert waren liefen wir links in die Wiese, weil wir dort einen Bach sahen. Wir stellten fest, dass es gar nicht der Bach war, den wir suchten, sondern wahrscheinlich ein Nebenfluss war. Wir spazierten ca. 200m durch die Wiese ,als wir eine Straße mit einem Maisfeld sahen. Wir entschlossen uns den linken Weg zu gehen, denn wir sahen dort ein Dorf. Es kam uns ein LkW – Fahrer entgegen, den wir fragten, ob das vor uns Farnach sei. Er meinte, wenn wir nach Farnach wollten, dann müssten wir in die andere Richtung gehen. Wir bedankten uns und hielten einen Autofahrer an und fragten ob wir mitfahren könnten .Es war ein sehr netter älterer Mann, der uns mitnahm. Er nahm uns bis kurz vor Farnach mit, da sagten wir halt weil wir die aus einem Tipp gegebene Süßigkeitenspur. Wir baten ihn, dass er uns hinaus lassen solle, denn wir sahen schon Andys geputztes Rad. Wir verabschiedeten uns, stiegen aus und sagten unser Sprüchlein auf. Danach stellte uns Erwin die Dritte Aufgabe mit Kompassmaßzahl und den Hinweis auf den Waldrand.

Wir einigten uns auf einen Weg, denn der andere war viel länger. Ohne zu wissen dass wir den längeren Weg, der aber doch kürzer war als der geplante Weg gingen und am anderen Weg vorbei gelaufen waren. Croco hatte Bergman aber gesagt, dass wir den ersten Weg links gehen sollten, aber dieser Weg war eine Sackgasse. Wir wanderten zurück und gingen den normalen Weg weiter. Da kamen uns junge fröhliche Leute entgegen, wir fragten sie, ob sie einen Mann mit der Beschreibung des blinden Franken (Arno) gesehen hätten. Sie sagten, dass sie ihnen auf diese Beschreibung passend, gesehen haben. Sie erzählten uns er hocke den nächsten Weg links hinter einem Baum. Als wir dort angekommen waren sagten wir unser Sprüchlein auf, danach kam Arno aus der gegenüberliegenden Wiese gesprungen. Arno erzählte uns, wo wir hin müssten. Das nächste Ziel war Anisag. Er meinte wir müssen beim zurückgehen ersten Weg links gehen. Das wollten wir tun!!!!! Wir gingen dann aber in einen Weg, der aber bald endetet. Wir liefen immer nach Norden, bis wir auf eine Straße trafen. Einige von uns erkannten die Straße und meinten wir sollten der Straße rechts entlang gehen. Wir spielten mit dem Gedanken noch ein Auto anzuhalten. Aber das taten wir nicht, denn die Autofahrer die vorbei fuhren, sahen aus wie Nashörner. Also entschlossen wir uns zu Fuß nach Anisag zu begeben. Als wir dort ankamen, tranken wir zur Erfrischung insgesamt 2l Eistee. Da kamen auch schon Andy, Croco, Erwin und die zweite Gruppe daher. Wir ließen nach einiger Zeit noch zwei Drachen steigen. Die anderen spielten Fußball, irgendwann zündeten wir das Lagerfeuer an. Wir machten uns noch ein gemütliches Abendessen, duschten und gingen zum Schnarchen. Gute Nacht!!!!!!!!!!!! Schnarch schön!!!!!!!!!

Sonntag:

Für die Frühaufsteher gab natürlich ein extra Frühstück mit Arno und Erwin. Als alle ( außer Bergman ) gefrühstückt haben, gab es für die die wo Lust hatten noch Knotenkunde. Wir lernten: Achterknoten, den Sackstich, gesteckten Achter, Halbmastwurf, Mastwurf und den Verbindungsknoten. Als Vitus abgeholt wurde, stand Bergman erst auf. Dann wurden alle nacheinander abgeholt. Sie verabschiedeten sich und fuhren Richtung Heimart. Und am Schluss kamen WK+Frau und Karrate und fuhren mit Andy und Korbi zur Gerarerhütte zum Arbeitseinsatz.

Es war sicher für alle ein wunderschönes Erlebnis!!!!!!!

 

Text : Korbinian Maximilian Hörfurter aus Haag in Oberbayern, 11 Jahre.

 

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