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Rund ums Bergsteigen, Klettern, Wandern, Biken, .... für Bergfexen ;-) >> Tourenberichte >> Vom Kocher zur Donau https://www.sektion-alpen.net/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1044829637 Beitrag begonnen von Lampi am 09.02.2003 um 23:27:17 |
Titel: Vom Kocher zur Donau Beitrag von Lampi am 09.02.2003 um 23:27:17
Was tun bei Warnstufe 3 oder gar 4?
1. Auf die Webcams schauen, wie es bei uns aussieht. 2. Sachen in den Rucksack schmeißen, die schmalen Bretter ausmotten 3. die tief verschneite Ostalb aufsuchen Denn der Schnee nimmt nicht nur den Felsten das Schroffe, sondern auch der flachen Landschaft der Hochflächen das Deprimierende (sagt man zumindestens) Das war jetzt an zwei Wochenenden wirklich _die_ Lösung- zumal bei Erkältung eine anstrengende Bergtour nicht so das Wahre ist. Letzte Woche gings los: bei www.haertsfeldbahn.de schaute ich nach dem Verlauf der alten Schmalspurbahn von Aalen nach Dillingen - (55 km) - und wusste zumindest, wie ich mit max 2% Steigung übern Albtrauf komme. Bei Neuschnee und strahlender Sonne schleppte ich mich morgens um 8 zum Bahnhof, um um 9 Uhr 30 in Aalen loszu"brettern". Die Erkältung machte daraus mehr ein Schleppen. Aber das Erlebnis der Aussicht am Weg nach oben und der glitzernden Schneekristalle oben blieb. Gegen Abend wurde es doch noch mal zur Hetze - das Naturfreundehaus in Dorfmerkingen ist nur eine Vesperstube und so muss ich 9 km nach Neresheim rutschen und für nicht ganz wenig Geld in im "Stern" nächtigen. Aber die Leute waren super nett, ich durfte mir sogar noch Marschverpflegung mitnehmen. Und es gab Birne- Holunder heiß. Selten so was leckeres getrunken. Das Essen ist übrigens sehr preiswert, und so relativierten sich die 26 Euro für ÜF. Entsprechend doppelt geplättet ging es dann den zweiten Tag nur noch bergab. Nur merkt man das kaum bei 130 Höhenmetern auf 27 km (+ Umwege). Die alte Bahnstrecke ist unverfehlbar, aber an manchen Stellen zugewachsen und an anderen Stellen geräumt und gestreut (Härtsfeldradwanderweg), und je weiter man nach unten kommt, desto weniger kann man auf Äcker ausweichen. Und südlich der Grenze von Deutschland nach Bayern (SCNR) beginnt das Donauried, und das ist schon sehr flach. Aber immerhin, der Schnee reichte bis zur Donau - fast jedenfalls. Den Stein, den ich aus dem Kocher holte, um ihn feierlich in der Donau zu versenken, habe ich noch in der Tasche. 4 km mit Langlaufschuhen über Stadtsraßen hätten meinen Achillessehnen den Rest gegeben... Im Holzwurm in Lauingen werfe ich noch eine Gulaschsuppe ein, um gegen halb acht den Zug zu besteigen, den ich nach zwei Stunden Schlaf in Stuttgart wieder velasse. Zum Glück muss ich nicht umsteigen, wer weiß wo ich dann rausgekommen wäre. ;) |
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