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Hasei hat gerufen und viele sind gekommen. Ostern 2009 ging es nach Südtirol auf die Marteller Hütte. Viel zu erzählen gibt es nicht, außer dass es es -siehe Seitentittel- war.
Zu besteigen gab es zwar keine Jungfrau (und schon gar keine 777 Stück), aber auch die dortigen Berge sind richtig schön.

Welcome 2 Italy

einem musikalischen Land

Hässliches wird hier kaschiert

Aus mediterranem Ambiente geht es...

...hinauf in die Marteller Hütte...

...mitten in Eis & Schnee

Anfellplatz 50m unter der Hütte

Unser erstes Ziel - die Zufallspitze, 3756m hoch.

Hi-Way 2 Heaven

Dies zum Thema Bergeinsameit. In einem Tag von unter 200 auf knapp unter 4000 - wirklich gut habe ich mich nicht gefühlt.

Trotzdem: Gipfelsieg, Berg H**l! Nach der benachbarten Cevedale war mir jetzt aber nicht mehr.

Es gibt genau ein GPS!

Bald ist die Hütte wieder in Sicht

Kaum sind wir unten, scheint oben wieder die Sonne

Der Führer

Die kriegen wir erst am Sonntag früh zu sehen

Jetzt sogar mit Sonne

Bereits jetzt kommt das Eis raus. Vor 15 Jahren war hier im Sommer noch ein Firnhang!

Ein ewiger Gletscherhatscher

Irgend wann mal sind wir dem Suldener Dreigestirn ganz nah.

An einem verfallenden Schigebiet vorbei

sind wir, fast ohne es zu merken, nach vier Stunden 700 m höher aum Gipfel der Suldenspitze.

Die Nordwand des despektierlich "Qualle" bezeichneten Bergs war früher mal bis in den August hinein eine wenn auch lange, aber für anfänger geeignete Eistour. Jetzt eine hässliche Schotterhalde.

Tiefblick nach Sulden

Näher kommen wir Königsspitze, Zebru & Ortler nicht mehr. Der Normalweg zur Königspitze ist eine übelst anspruchsvolle Veranstaltung geworden, der Zugang zum Ostgrat bis zu 55 Grad steil. Trotzdem sind bestimmt 20 Leute unterwegs.

So schnell wie der Schrott aus dem "weißen Krieg" rauskommt, kann man ihn gar nicht abräumen.

Die Casati- Hütte ist auch noch so ein Relikt aus dem ersten Weltkrieg, hier die SAN- Frauschaft.

Das Führerhauptquartier

Alle Leute gut angebrannt

Der letzte Tag wird dann für mich richtig heftig. Hasei scheucht uns schier im Laufschritt auf die Köllkoppe. Die verbliebenen Schneeschuhgänger jedenfalls, Karsten und Birgit, sind die mit Abstand konditionsstärksten Leute der Truppe. Weil verschiedene Leute auf die Teilnahme an der Tour verzichten, nehme ich anfangs die unehrenhafte Position des Bremsklotzes ein. Das ändert sich erst, nachdem es steil wird und beim Höhengewinn der Gewichtsvorteil der Schneeschuhe gegenüber den Schi zum Tragen kommt. Ich will überhaupt nicht wissen, wie viele Leute am Gipfel ihre sackschwere "abfahrtsorientierte" Ausrüstung verflucht haben.

Irgend wann haben es alle nach oben geschafft. Kaum oben, müssen wir schon wieder weiter, es reicht gerade für ein zwei Riegel.

Und dann geht es auch noch einen Hang hinunter, in dem die Falllinie direkt auf eine senkrechte Wand führt. Wirklich steil ist es nicht, aber ich bin froh um Pickel & Steigeisen. Bei einem Hang mit Auslauf latscht man sowas mit den Schneeschuhen runter.

Es folgt eine schier endlose Querung etwa 200 m unterhalb der Gipfel in brütender Sonne.

In Falllinie geht es auch wieder nach oben auf die V3 (Dritte Veneziaspitze). Von nun an gehz bergab. Zuerst mal über einen ganz schmale Grat, auf dem ich mich ohne Pickel und Eisen zu Tode gefürchtet hätte. Hochachtung für die Tourenschifahrer, die sowas samt und sonders nicht nur nicht mit hatten, sondern auch noch sperrige, den Schwerpunkt nach oben verlagernde Gegenstände am Rucksack aufgeschnallt hatten. :-)

Endlich wieder im Schnee.

Letzer Blick ins Dreigestirn.

Da oben waren wir noch vor ein paar Minuten

Jetzt wird es noch mal richtig steil,

hier haben manche noch mal richtig Spaß, andere kriegen Blasen.

Noch immer sind wir erst auf Höhe der Marteller Hütte.

die Zufallhütte noch weit unter uns.

Aber nicht mehr lange

Wenn man den Leuten sagt: "Da sind wir runter" dann halten die uns für lauter Wahnsinnige.

bis zum nächsten Mal ....

Tipp
Zu Zufallpitze und Cevedale muss wohl nix gesagt werden. Aber wer schon mal Rainer heißt, sollte auch auf der Zufallspitze gestanden haben.
Von der Marteller Hütte zur Suldenspitze ist es ein endloser Latsch über einen flachen breiten Gletscher. Da kann man zur Not auch mit Langlaufschi runter wenn mal keine Tourenschi greifbar sind.
Köllkoppe und Veneziaspitzen sind einfach nur schön. 700 m über der Hütte, d.h. 800 m über der Senke, in der angefellt wird. Vor allem kann man auch mal in die Berge südlich der Ortlergruppe sehen. Der Abstieg zum Straßenende ist mitunter sehr steil, die steilsten Stellen sind aber wg. ausreichend Auslaufs ungefährlich. Der Weg durch ein Felsentor ist sehr beeindruckend.
Die Marteller Hütte ist im Gegensatz zu meinen 15 Jahre alten Erfahrungen rundweg zu empfehlen: Leckeres Essen bis zum Platzen, Super Betten, auch im Lager richtige Deckbetten (und nicht nur Pferdedecken), traumhafte Lage. AVS- und CAI- Hütten sind aufgrund der höheren übernachtungspreise immer etwas teurer als DAV der öAV- Hütten, dafür bitte nicht den Wirt angehen.

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