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Beitrag begonnen von strauchdieb am 18.07.2023 um 21:35:09

Titel: Wassernot im Watzmannhaus
Beitrag von strauchdieb am 18.07.2023 um 21:35:09
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/wasser-mangel-gebirge-100.html

Ich bin gespannt, wie der Streit zwischen DAV und Nabu ausgeht. Ich dachte, man zieht im alpinen Umweltschutz an einem Strang. Aber da scheint sich wieder mal jeder selbst der nächste zu sein. Und München-Oberland sich selbst am allernächsten!

Dabei liegt die Lösung so nah: Auf die Übernachtung im Sommer im Watzmannhaus verzichten. Kühroint liegt zwar 500 m tiefer, bei frühem Start ist das aber zumindest für Hocheck und Mittelspitze keine unlösbare Herausforderung.

Titel: Re: Wassernot im Watzmannhaus
Beitrag von Lamл[tm] am 19.07.2023 um 10:21:48
Keine gute Idee.
Wenn alle Leute vom Watzmannhaus auf die Kühroint gehen würden, dann müsste man dort jedes Wochenende Zelte in der Größe der üblichen Flüchtlingslagereinheiten (5 Unterkunftszelte je 50 Plätze + Küchenzelt + Sanitärzelt) hochziehen.

Zum Kampieren in individuellen Zelten würde der Platz niemals reichen.

Kühroint liegt auf einem Sporn. Dass die Wasserversorgung dort zeitweise über 300 EGW verkraftet, darf außerdem bezweifelt werden.

Für viele ist die Überschreitung schon ab Watzmannhaus grenzwertig lang. An heißen Tagen werden fast täglich vertrocknete Wanderer aus der Südflanke des Südgipels ausgeflogen. Wenn da nochmal fast 2 Stunden dazu kommen, wäre es am besten, dort irgendwo einen Heliport einzurichten.

Titel: Re: Wassernot im Watzmannhaus
Beitrag von Lamл[tm] am 19.07.2023 um 11:21:12
Ich war übrigens auch mal oben:
https://www.sektion-alpen.net/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1505849352

Das Wasser- Einsparungspotenzial ist definitiv nicht ausgeschöpft
[list bull-blackball]
  • Sogar die Pissoirs haben Wasserspülung, dabei geht das auch wasserfrei.
  • Trockenklo auch fürs große Geschäft wäre auch noch eine Maßnahme.
  • Die Wäsche könnte zum Waschen ins Tal gefahren oder erst nach dem nächsten Regen gewaschen werden werden.


    Und wenn es dann immer noch nicht reicht, werden
    [list bull-blacksq]
  • die Wasserhähne ganz zugedreht
  • und Pappteller ausgegeben.

    Tägliches nasses Aufwischen ist auch Quatsch. Zu Hause macht das auch niemand. Eine Berghütte ist kein Krankenhaus

    Wer Angst hat, nach einem Tag ohne Einseifen abzusterben, hat dort nichts verloren.

    Was auf der Oberwalder Hütte geht, sollte auch am Watzmannhaus möglich sein.

  • Titel: Re: Wassernot im Watzmannhaus
    Beitrag von strauchdieb am 19.07.2023 um 12:19:14
    Stimmt schon mit den begrenzten Kapazitäten auf Kühroint. Und Zelten o.ä. ist im Nationalpark selbstverständlich keine Option.

    Für die Überschreitung ist natürlich das Watzmannhaus die erste Wahl. Für viele Watzmanngeher gehts über das Hocheck aber nicht hinaus.

    Bei meinen 10 Watzmanntouren gingen die ersten 4 übers Watzmannhaus, die letzten 5 über Kühroint (und eine ganz ohne Übernachtung).

    Ich habe dabei Kühroint noch nie auch nur annäherungsweise überfüllt erlebt. Viele Watzmann-Aspiranten wissen gar nicht, dass es diese Alternative gibt.

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