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Auf der Geige spielen (Gelesen: 2802 mal)
Yak
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Um mani padme hum

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Nepal und Tibet
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Auf der Geige spielen
23.08.2004 um 11:22:54
 
Nach dem Kaltfrontdurchzug ist für Sonntag bestes Wetter angesagt und niedrige Temperaturen. Genau das richtige damit auch das Hundi mal wieder in die Berge kommt. Die Hohe Geige soll es werden, ihres Zeichens der höchste Punkt im Geigenkamm, mit 3395m also ganz stattlich für eine Gassi-Geh-Tour da der Parkplatz auf 1600m liegt.

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Von der Früh weg ist das Wetter gut, die Sicht messerscharf und die Watzespitze grüßt vom Kaunergrat herüber.

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Am Ende des Pitztals erstrahlen die Gletscher in neuem Weiss.


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Gegenüber ein Blickfang : Die Nordwand des Puitkogels, ebenso frisch verschneit wie die Südflanke der Geige durch die wir uns einen Weg suchen. War es bis zur Chemnitzer Hütte nur eine kleine Wanderung und über einen alten Moränenrücken bis auf 2800m auch noch nichts bemerkenswerts beginnt jetzt verschneites Schrofengelände mit vielen Felsbändern und Stufen durch die für einen Menschen einfach, für einen Hund aber anspruchsoll ein markierter Weg leitet.

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Bald wird der Schnee mehr und ermöglicht einige Umgehungen der kniffligeren Felspassagen.

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Dann ist bereits auf 3250m der kleine See und das Eisfeld in einem winzigen Nordkar erreicht.

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Der weitere Weg über den Grat zum Gipfel ist problemlos, der Schnee liegt hier aber schon recht hoch, etwa 20cm Neuschnee sind wohl gefallen am Vortag.

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Weitere Wanderer folgen, wir geniessen die Aussicht auf die Ötztaler, Pitztaler und Kaunertaler Berge

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Watzespitze und Verpeilspitze türmen sich gegenüber in den Himmel.

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Feine Tour und endlich mal wieder Schnee auch wenn man bis auf 3400m klettern mußte um genug zum spielen zu finden.

In der Sonne schmilzt der Schnee auf dem Südgrat schnell, der Abstieg ist wesentlich einfacher als der Aufstieg.


Fazit : Eine schöne Tagestour, unbedingt empfehlenswert, Eile tut Not, der Herbst ist bereits eingekehrt im Hochgebirge. Die hohe Geige bietet keine echten technischen Schwierigkeiten, höchstens ein paar Ier Stellen, aber auch wenn die Kletterei einfach ist, so ist sie doch auch sehr lang. Wer mag kann in der Rüsselsheimer (Chemnitzer) Hütte übernachten und das Ganze auf zwei Tage verteilen, zudem bietet sich dort dann der Puitkogel und der Weiterweg zum Rheinland-Pfalz-Biwak und der Braunschweiger Hütte an.
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80 Millionen Deutsche können nicht bergsteigen

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Wir können es auch nicht, aber wir versuchen es wenigstens !
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Renntier Karsten
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Re: Auf der Geige spielen
Antwort #1 - 23.08.2004 um 20:27:55
 
Super Tour & Super Bilder - merke ich mir auf jeden Fall vor (mal sehen, ob's noch in dieser Saison was wird...)

Jedenfalls schön, neben Nordwand-Hochtourenberichten mal wieder was für ausdauernde, aber technisch eher weniger anspruchsvollen Touren  zugeneigte SAN'ler zu finden

Karsten
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