Liebe Bergfreunde,
eigentlich sollte es ja ins Reich Rübezahls gehen. Aber das wurde uns gründlich ausgeredet. Wir wollten in der Annahme, dass da nix los sei, unangemeldet hin fahren. Davon wurde uns abgeraten, weil das ganze Riesengebirge um diese Zeit immer voller Käsk -oops- Holländer ist. So verbrachte ich die verfressene Woche des vergangenen Jahres bei Hartmut zu Hause in Jena.
Das hier ist nicht etwa das Innenleben eines von einer unordentlichen Person bestückten PCs,

sondern das aus etwa 20000 Arbeiterschließfächern bestehende Musterbeispiel sozialistischer Städtebaukunst.
Unglaublich, aber wahr: Dieses sorgfältig renovierte Schlösschen

steht immer noch in der


???

An den ersten beiden Tagen gehz gleich auf den Rennsteig. Während unten das Wetter vor sich hin schmuddelt, gleiten wir über traumhaften Schnee.



Dann kommen Sylvester und Neujahr. Hartmut und seine liebevoll als Katze bezeichnete Maus (ohnehin eine ausgemachte Sesselpup -oops- Bewegungsverweigerin) wollen sich für die im relativ kleinen Rahmen gehaltene Sylvesterfeier fit halten und sind für keine außerhäusigen Aktivitäten zu gewinnen. Und allein bis nach Oberhof zu fahren, das ist mir dann auch zu blöde. Zumal es zumindest an Sylvester bis in die größten Höhen von knapp 1000 m hinauf regnet. Was bei dieser geografischen Breite trotz Treibhauseffekt nicht üblich ist.
Ich halte mich daher an die landschaftlichen Reize der unmittelbaren Umgebung von Jena: eine alte Burg,


Felsen, Hänge und garantiert autofreie

Wanderwege (in deutschen Mittelgebirgen eher selten)







Das neue Jahr wird nach leckerem Essen zünftig etwa 200 Meter über der Stadt, am Gipfel des Jenzig, begangen


Die letzten 2 Tage geht es dann noch mal auf den Rennsteig. Zuerst hätten wir die Ski zu Hause lassen und Schlittschuhe mit nehmen können- der Regen der Vortage hatte ganze Arbeit geleistet.
Am zweiten Tag gibt es dann aber noch mal Traumverhältnisse, die mich über alle 900er des Thüringer Waldes (außer Inselsberg) führen. Das Schneegestöber sorgt auch für relative Ruhe im Gebirge.




Nächstes Jahr ist die verfressene Zeit noch einen Tag kürzer als dieses - d.h. zur Fahrt in den Süden nicht lohnend. Ich weiß jeden Falls, wo ich da wieder hin gehen werde....