Heute leisten wir uns das Frühstücksbüffet für 7 Oiro - für gute Frühstücker ein richtiges Schnäppchen, für Christian ist das allerdings "rausgeschmissenes Geld". Plötzlich steht Holger im Frühstücksraum. Holger soll uns in Rathen ein paar knackige Wege einhängen, kommt aber wegen Krankheit nicht dazu.
Die Fähre fährt ohne Motor, nur durch die Strömung
Über ein "Rahm-Hanke" genanntes Felsband erreichen wir, vorbei am zu 30% eingestürzten Wartturm, den Hirschgrund.
Auf der "Rahm-Hanke"
Vor dem Warttunm
An der Abbruchkante: rechts die dünne Kruste, links der ungeschützte Sand. Wer legt hier noch Keile?
Christian macht wg. Überfüllung an der Emporkante (die schönste V der Sächsischen Schweiz) den Alten Weg (IV) am Hirschgrundkegel.
Viele Schlingen und unklare Routenführung: Der Alte Weg auf den Hirschgrundkogel.
Ein zufällig herum stehender Eingeborener sagt mir, wo ich in der SO-Wand Schlingen legen kann, dann mache ich die übersichtliche VIIa.
Nichts wirklich Großes, aber immerhin mal eine VIIa - zu Hause mache ich das barfuß on sight, in Sachsen ist das für mich schwer.
Endlich ist Platz, dass es für Christian "Kante empor!" heißt, Holger und ich folgen. Das Schöne an der Emporkante: Man quert von einer Terrasse in die Talseite und hat bei moderater Schwierigkeit mordsmäßig Luft unterm Hintern.
Kante empor die Zweite - trotz über 100(!) Begehungen an manchem schönen Tag speckt der Sandstein nicht ab.
Dann kommt über den "Hirschkäfer" der Sandsteinyeti hoch. Als ausgebildeter Bergführer ist er im Winter auch öfters mit Kundschaft in den Alpen anzutreffen. Im Sommer gibt das Elbi aber genug her.
Der Sandsteinyeti, mit bürgerlichem Namen auch Ingo, ein weiterer Grund, warum auch unsere Mädelz ins Elbi kommen sollten - zumindest so lange es Sommer ist und die Bräunung das nur unzureichend entfernte Tattoo am Oberarm überdeckt.
Sein Sohn Toni gibt mir noch ein paar Tipps zur Talweg-Variante auf den "Schergen", kurz drauf sitzen Christian, Holger und ich auch auf diesem
Gipfel.
Gipfelfreuden
Um den Tag perfekt zu machen, checke ich noch den "Hirschkäfer" aus. Das ist im Sächsischen nur an wenigen Stellen so einfach wie hier, weil man hier von einer Terrasse aus über den Weg abseilen kann.
Zwei Ringe und 5 Schlingen, alles Schwere am Ring, also spricht nichts gegen einen Vorstieg.