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Allgäuer Bergfrühling Teil 3 (Gelesen: 17942 mal)
strauchdieb
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Allgäuer Bergfrühling Teil 3
24.05.2006 um 11:28:08
 
Grüß Gott,

am vergangenen Samstag habe ich die 'Hörner-Überschreitung' fortgesetzt. Dieses Mal ging es von der Gunzesrieder Säge zum Stuiben und dann in westlicher Richtung über Buralpkopf und Rindalphorn weiter bis zum Hochgrat und dann wieder (im Tal) zurück zum Auto.

Die beim letzten Mal in voller Pracht stehenden Märzenbecher am Südhang des Stuiben waren schon vollständig verblüht - kein Wunder bekommt die kaum ein Wanderer zu Gesicht. Und hätte ich nicht gewußt, wo genau die Planzen standen, ich hätte sie mit Sicherheit übersehen - auch eine Form von Artenschutz.

Dafür haben sich die vormals noch knospigen Aurikeln entlang der Gipfelgrate nunmehr voll entfaltet.

Doch zuerst einmal 3 strahlend weiße Schönheiten:

...

Ihren deutschen Namen verdankt die Küchenschelle  nicht der heimische Küche ('Essen ist fertig!'), sondern er ist die Verkleinerung einer Kuh-Schelle (also Küh-chen). Auch die verblühten Pflanzen sind eine Zier und als 'Wildes Männle' bekannt.

...

Die Silberwurz ist eine Art Solarkocher. Die weißen Blüten 'gehen' der Sonne nach und die Blütenblättchen funktionieren dabei wie ein Parabolspiegel, der das Sonnenlicht zentriert. Natürlich nicht perfekt, aber eben ausreichend, dass bei Windstille die Temperatur im Zentrum der kleinen rosenähnlichen Blütenköpfchen um einige Grad höher liegt, als in der Umgebung. Grund genug für Insekten die Blüten zu besuchen, sich dort aufzuwärmen und dabei so ganz nebenbei die Pflanze zu bestäuben.

...

Der Alpenhahnenfuß bildet hier, wie auch die vorhergehende Silberwurz, großflächige Bestände, die die Hänge am Rindalphorn und Buralpkopf mit weißen Blütenköpfchen überziehen.

Herzliche Grüße,

Strauchdieb

PS: für die Suchfunktion

Bilder auf dieser Seite

Pulsatilla alpina - Alpen-Küchenschelle
Dryas octopetala - Silberwurz
Ranunculus alpestris - Alpen-Hahnenfuß
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #1 - 24.05.2006 um 18:38:06
 
Zitat:
PS: für die Suchfunktion

Bilder auf dieser Seite

Pulsatilla alpina - Alpen-Küchenschelle
Dryas octopetala - Silberwurz
Ranunculus alpestris - Alpen-Hahnenfuß


perfekt!

wirklich wunderschön, die drei weißen! küchenschellen erkenn ich immer, aber wie kenn ich jetzt silberwurz und hahnenfuß auseinander?
die form der blütenblätter, oder? silberwurz eher rundlich, hahnefuß herzförmig, wenn ich das richtig sehe auf den bildern...

danke auch für die tollen infos zu den blumen, ist halt doch was anderes als aus dem blumenbuch Smiley

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strauchdieb
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #2 - 24.05.2006 um 22:22:08
 
Zitat:
aber wie kenn ich jetzt silberwurz und hahnenfuß auseinander?


Der Hahnenfuss ist (wie der Name schon vermuten lässt) ein Hahnenfußgewächs, die Silberwurz ein Rosengewächs.

Gut lassen sich die beiden am Laub unterscheiden. Das Laub der Silberwurz ist derb und ledrig (auf dem Hahnenfussbild im Vordergrund), der Hahnenfuss hat frischgrünes und weiches Laub. Außerdem ist die Blüte vom Hahnenfuß länger gestielt und deutlich kleiner als die Silberwurz.

Diese Erklärung ist jetzt nicht so ganz 'systematisch' korrekt. Beim 'Rothmaler' ginge die Unterscheidung zwischen Hahnenfuß- und Rosengewächsen wie folgt (vereinfacht):

1. Feststellung dass es sich bei beiden um zweikeimblättrige Pflanzen mit freien Kronblättern handelt.

2. Land oder Sumpflanze - ja

3. Krautige Pflanze - ja

4. Fruchtknoten deutlich unterständig - nein

5. Fruchtknoten 2 bis sehr viele, wenn nur männliche Blüten, dann Blätter wechselständig - ja

6. Blätter krautig bis ledrig, nicht saftig fleischig, oft zusammengesetzt oder geteilt. Staubblätter: sehr viele, selten 5 bis 10 - ja

7. Kelchblätter 5 oder 8 bis 10, am Rande einer Achsenverbreiterung oder eines Achsenbechers sitzend, daher scheinbar verwachsen, oft zweireihig (mit Außenkelch), Kronblätter 4 bis 9. Blüten am Grunde mit zwei Nebenblättern 

wenn ja
dann handelt es sich um ein Rosengewächs

wenn nein
dann

8. Blüten kleiner als 5 cm, wenn größer, dann sind die Blüten gelb - ja

dann handelt es sich um ein Hahnenfußgewächs.


Alles klar?

Strauchdieb

PS: Dummerweise muss man bei dieser Bestimmungsmethode spätestens beim Punkt 5 die Blüte in die Einzelteile zerlegen.  Außerdem steckt da irgendwo noch ein Fehler drin. Denn die Küchenschelle ist auch ein Hahnenfußgewächs, die Blüte größer als 5 cm und eindeutig nicht gelb! Bin wahrscheinlich irgendwo falsch 'abgebogen'. Zwinkernd
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strauchdieb
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #3 - 26.05.2006 um 11:08:58
 
Und jetzt bei dem trüben Wetter noch ein paar bunte Bilder: Zwei der oben erwähnten Primeln.

Zuerst die Mehlprimel, die unten im Tal auf feuchten Wiesen in großen Mengen wächst. Hier oben am Grat habe ich aber nur dieses eine, dafür aber besonders schöne Exemplar gefunden. Den Namen hat die Primula farinosa von der mehlig bestäubten Blattunterseite.

...

Beherrscht werden die Steilhänge und Gratschneiden allerdings jetzt von der Alpenaurikel. Und nicht nur einzelne Pflanzen finden sich, sondern ganze Aurikelfelder leuchten schon von weit her.

...

Hier noch ein besonders schönes Exemplar.


...

Zu Goethes Zeiten wurde um die Aurikel fast soviel Aufhebens gemacht, wie einige Zeit zuvor um die Tulpen, deren ausgefallenste Exemplare mit Gold aufgewogen wurden. Die Alpenaurikel ist eine der Mütter der Gartenaurikeln (Primula  x pubescens), die zweite Hälfte stammt von der Primula hirsuta. Und nur dort, wo beide Arten vorkommen, kommt es auch in der Natur zu andersfarbigen Bastarden.


Im nächsten Beitrag: Enzian ist nicht gleich Enzian.


Mit den besten Grüßen,

Strauchdieb


Blumenbilder auf dieser Seite:

Primula farinosa – Mehlprimel
Primula auricula - Alpenaurikel
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« Zuletzt geändert: 26.05.2006 um 13:23:01 von strauchdieb »  

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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #4 - 26.05.2006 um 13:14:45
 
Zitat:
Im nächsten Beitrag: Enzian ist nicht gleich Enzian.

wem sagst du das!
da gibt's den grassl aus berchtesgaden, den hörmann und (hmmm) den lantenhammer vom schliersee, oder den guten moser (für nur 18,- das stamperl = 2cl!!!)...

....um nur ein paar herauszugreifen...
Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #5 - 26.05.2006 um 14:14:57
 
ich hätte auch gerne einen....! 




Grinsend
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #6 - 27.05.2006 um 21:19:39
 
Zitat:
Doch zuerst einmal 3 strahlend weiße Schönheiten:


da hab ich auch noch eine, letztes jahr im april auf dem weg vom königsee zur kühroint:

...


mein persönlicher favorit, die christrose. hier ausnahmsweise mal einzeln.
wenn man zu beginn des frühjahrs im berchtesgadener land unterwegs ist, dann findet man sie zu tausenden, z.b. an den südhängen des untersbergs, am weg zum dreisesselberg und und und...

besonders schön die dunklen, fast schwarzen. ich hab aber leider nur ein foto von einer grünen, d.h. innen grün, außen eher lila.

...


14 tage nach dem anderen aufgenommen, diesmal am weg richtung stöhrhaus/rauher kopf am untersberg.
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« Zuletzt geändert: 27.05.2006 um 23:20:21 von pet »  

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strauchdieb
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #7 - 29.05.2006 um 11:50:17
 
Hallo Pet,

hab' zwar mal für 15 Monate in Strub 'gewohnt', das war allerdings vor meiner botanischen Ausbildung und da sind mir die großen Christrosenbestände (Helleborus niger) am Untersberg nicht aufgefallen. Wahrscheinlich auch, weil wir den Weg zum Dreisesselberg immer nur entlanggejoggt sind.

Ein Grund mehr im  Frühjahr ins Berchtesgadener Land zu fahren. Denn so große Bestände, wie du sie beschreibst, habe ich noch nie gesehen.

Herzliche Grüße,
Strauchdieb
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #8 - 29.05.2006 um 18:14:04
 
Zitat:
Hallo Pet,

hab' zwar mal für 15 Monate in Strub 'gewohnt', das war allerdings vor meiner botanischen Ausbildung und da sind mir die großen Christrosenbestände (Helleborus niger) am Untersberg nicht aufgefallen. Wahrscheinlich auch, weil wir den Weg zum Dreisesselberg immer nur entlanggejoggt sind.

Ein Grund mehr im  Frühjahr ins Berchtesgadener Land zu fahren. Denn so große Bestände, wie du sie beschreibst, habe ich noch nie gesehen.

Herzliche Grüße,
Strauchdieb


untersberg und dreisesselberg sind aber zwei verschiedene gebirgsstöcke, der dreisesselberg ist im lattengebirge (gehört quasi zur schlafenden hexe).

ich bin immer ganz stolz, helleborus niger ist nämlich der einzige botanische name, den ich kenne  Lächelnd
ich finde es allerdings interessant, dass auch die weiße christrose so heißt, denn niger heißt doch schwarz...

man kann sie aber auch leicht übersehen, wenn man schnell unterwegs ist und es sich um die grünen handelt! ist uns beim radeln neulich auch so gegangen.

wenn in den nächsten tagen der regen vieleicht doch einmal nachlässt, werde ich mal sehen, wie der status aktuell ist, ich hoffe, es sind noch nicht alle verblüht!


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strauchdieb
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #9 - 29.05.2006 um 20:20:39
 
Zitat:
der dreisesselberg ist im lattengebirge (gehört quasi zur schlafenden hexe).



Natürlich - unsere Jogging-Strecke führte auch nicht auf den Dreisesselberg, sondern vom  'Dreisessel' (dem Gasthof) , den Maximilansreitweg entlang bis zum Aschauer Weiher.

Die Vorkommen im Berchtesgadener Land sind übrigens die einzigen im deutschen Alpenraum. Ansonsten ist sie nur in den südlichen Kalkalpen zu finden. Wahrscheinlich endet in Hallthurm also nicht Bayern, sondern beginnt in Wirklichkeit Italien  Zwinkernd

Warum die Pflanze H. niger heißt, wo sie doch weiße Blüten und grüne Blätter hat? Damit ist wohl die Farbe des Wurzelstockes gemeint (schwarzbraun). Dieser enthält besonders viel Glykoside (Helleborin und Hellebrin). Aufgrund der niesreizauslösenden Wirkung dieser Inhaltsstoffe heißt die Pflanze auch Nieswurz. Wobei es sich nicht um ein harmloses Niespulver handelt, sondern um ein hochwirksames (Herz-) Gift !

Sollten wirklich noch Pflanzen in Blüte stehen, so schaue ich vielleicht über die Pfingsttage vorbei.

Herzliche Grüße,

Strauchdieb


PS: Im Übrigen denke ich, dass es sich bei den grünen Exemplaren einfach um verblühte Pflanzen handelt. Wie du erkennen kannst, hat die grüne Blüte keine Staubgefässe mehr und schon einen etwas angeschwollenen Fruchtknoten.
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« Zuletzt geändert: 29.05.2006 um 20:31:15 von strauchdieb »  

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Ulli
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #10 - 29.05.2006 um 20:53:29
 
Wahnsinn! Das nenne ich eine echte SAN-Allround-Bildung: Hier bekommt man die tollsten Informationen - und zwar nicht nur zu Flora und Fauna, sondern auch zum Schnapsbrennen, zu Wirtshaus- und geographisch-kulturantroposophischen Fragen.

Bitte weiter so!

Wenn Bildung und Amusement so nett zusammenfallen, geht mir einfach das Herz auf!

Liebste Grüße
Ulli

PS: Der einzige Wermuths-(oder sollte ich lieber sagen: Enzian-)tropfen: Kein Hasenöhrchen dabei  verlegen Zwinkernd
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #11 - 29.05.2006 um 21:34:56
 
liebe ulli, schon vor langer zeit haben g, karratte und ich die bildungsalpinistische "ortsgruppe" der san gegründet - wobei ich trotz großen latinums grad die hälfte von ihrem bergsteigerlatein verstehe Zwinkernd

@strauchdieb - kann sein, das bild ist ja auch 14 tage später aufgenommen als das andere.
in einem garten in unserer nähe wachsen übrigens wundervolle "schwarze" exemplare - da stimmt der name dann wieder!

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strauchdieb
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #12 - 29.05.2006 um 21:52:51
 
Zitat:
in einem garten in unserer nähe wachsen übrigens wundervolle "schwarze" exemplare - da stimmt der name dann wieder!



dumm, dass die dann aber nicht mehr Helleborus niger heißen  - sondern es sich möglicherweise um H. purpurascens oder H. orientalis, höchstwahrscheinlich aber  um Hybriden handelt.


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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #13 - 30.05.2006 um 00:26:50
 
Oh, Martin, jetzt hättest du aber doch wenigstens mir zuliebe so tun können, als ob es sich um Hasenöhrchen handeln würde ...  Grinsend 8) Grinsend

LG (und ab in den späten Feierabend)
Ulli
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Re: Allgäuer Bergfrühling Teil 3
Antwort #14 - 30.05.2006 um 19:50:25
 
wenn ich mich nicht irre, habe ich in den neunziger jahren am gamsknogel (wilder kaiser, beim brentenjoch) massenhaft christrosenlaub gesehen.

sogar hier im schönen frankenland gibt es das: bei eschenau im hirschbachtal (kletterern wohlbekannt ob vieler schöner felsen und des noris- und hohenglückssteiges) geht es auf der nordseite von eschenbach hinauf in den wengleinpark.
den haben naturfreunde in der ersten hälfte des 20. jhs. angelegt, heute pflegt ihn der bund naturschutz - eine kleinräumige abfolge verschiedenster typischer frankenjuralandschaften auf einem einzigen hang, unten romantische schlossruine (als ruine im 19. jh. angelegt, soviel ich weiß), dann wunderbarer wald (kalkbuchenwald, schluchtwald) mit felslein und "klettersteiglein", im spätwinter-vorfrühling randvoll mit christrosen und leberblümchen!
weiter oben kommen dann ein hutanger und gemähter halbtrockenrasen, bienenweide... sehr hübsch. und so viele christrosen... das waren "meine ersten" in freier natur.

hab leider kein foto.
infos über den "park" (leider ohne christrosen):
http://wengleinpark.bund-naturschutz.de/wp/st_uebersicht.htm
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