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Tour der Qualen (Gelesen: 32442 mal)
Alex
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Re: Tour der Qualen
Antwort #30 - 14.06.2006 um 16:55:57
 
Zitat:
Also für die Tatsache, dass ein paar Postings weiter oben steht, das die Touren nun wieder etwas kleiner werden, bist schon wieder ganz schön mutig. Ich glaube ja, dass Du Dich nur soweit aus dem Fenster lehnst, weil Du weißt, dass ich an diesem Wochenende eh keine Zeit habe.

äh was willst denn noch? ist doch nur langweilige 500 m und damit nur bissl mehr als ein drittel  8)
Aber hast ja recht, so eine lange Fahrt verbunden mit dem ganzen Streß danach... glaub da bleib ich auch lieber daheim, geh vielleicht mal etwas klettern und pauk mal lieber ordentlich die ganze theorie.
Aber keine Sorge, da nimm ich dich beim Wort, denn die Tour kann man fast das ganze jahr über machen, da wirst schon irgendwann mal ein WE Zeit haben  Grinsend  Grinsend  Grinsend
jaja, hast schon richtig gelesen, ich hab das jetzt als Zusage für einen bislang noch unbestimmten (aber sicherlich nicht gar zu fernen) Termin verstanden  Zwinkernd
Aber das eins klar ist: geklettert wird überschlagend  Smiley

Alex
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Climby
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Re: Tour der Qualen
Antwort #31 - 14.06.2006 um 17:11:16
 
Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass mein Bedarf an Eis und Schnee für so ca. 4 1/2 Jahre gedeckt ist...

Zwinkernd
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Alex
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Re: Tour der Qualen
Antwort #32 - 14.06.2006 um 17:25:06
 
Zitat:
Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass mein Bedarf an Eis und Schnee für so ca. 4 1/2 Jahre gedeckt ist...

Zwinkernd

Äh wenn du deine Skitourenausrüstung verkaufen willst, ich glaub ich kenn da jemand der Interesse hätte  Grinsend
weil in 4 1/2 Jahren ist die eh total veraltet  Zwinkernd

Alternativ könnten wir natürlich auch was ohne Schnee und Eis gehen: die Micheluzzi am Ciavazes (Sella) macht mich schon ewig an: 13 SL V+ A0 (VI)
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Alex
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Re: Tour der Qualen
Antwort #33 - 16.06.2006 um 15:45:17
 
Vogelfreund war so nett mir ein Bild zur Verfügung zu stellen das fast unsere gesamte Aufstiegsroute zeigt:
...

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Ex
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Re: Tour der Qualen
Antwort #34 - 16.06.2006 um 23:39:05
 
tolles Foto.


Lieber Alex,

ich hab mir viel viel Zeit genommen, um ein Posting zu deiner Tour zu machen. Aber ich komme letztendlich damit nicht klar.

Ich komme immer wieder zum selben Fazit.
Du solltest es besser wissen.

Du bist für mich immer der Sicherheitsgarant beim Bergsteigen gewesen. Doppelte, gegeneinander verdrehte Expressen, immer Sicherheit zuerst - zumindest beim (Sport)Klettern. Aber hier scheinen alle deine Instikte noch den Schlaf nachgeholt zu haben. Denn ich weiß, dass du weißt, dass Geschwindigkeit gleichbedeudent mit Sicherheit ist. Sich in so einer Tour bzw. sich in so einer ernsten Wand auf eine Diskussion "hören wir auf und gehen wieder runter" oder "versuchen wir es doch" (obwohl uns nicht wohl dabei ist) einzulassen, hätte ich gedacht, dass es dir nicht passieren würde.
Ich nehme an, du hast dich von den starken Begleitern wider besseren Wissens - mitreisen lassen. Die Passage, mit der Spalte (oder dem Loch), wo du oben eingebrochen bist, ist ja wohl der Hammer. Sowas solltest du dir nicht nochmal einbrocken. Entweder es wird entschlossen und zügig der Berg erstiegen, oder es wird entschlossen abgebrochen. Alles andere ist ... nicht zu empfehlen.

Ich bin natürlich froh, dass dir ausser den er-/ angefrorenen Fingern nichts ganz schlimmes passiert ist. Ich bin natürlich auch froh, dass ihr alle wieder heil von dem Berg runtergekommen seit. Aber ich bin auch froh, dass die Tour hier "aufgearbeitet" wird. Ich hoffe, dass du die Kritik genau so wahrnimmst wie die Glückwünsche.

Ich wünsch dir Glück für die zukünfitgen Touren, und dass du im Zweifel gegen die Gruppendynamik ankämpfst, bzw. ankommst. Das Leben hat neben den Bergen noch soooo viel zu bieten, dass es schade wäre, wenn ein Berg - der noch mehr als 100.000 Jahre  dort steht, den Vorzug gegenüber dem anderen "real life" erhalten würde.

Ich hoffe, dass wir uns bald mal wieder sehen, dann reden können  und nicht nur über die todernsten (das mein ich wörtlich) Seiten des Lebens sprechen müssen.

Wir wollen ja schliesslich noch Kurse bei dir machen - du Höllenhund du narischer. Ich hoffe, du wirst wieder der Garant für Sicherheit beim Bergsteigen - zumindest für mich.

Also dann, bis hoffentlich bald, machs mal gut - und gute Besserung !
Dein Manni.
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..bitte lasst auch mal den Bergen ihre Ruhe..
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Lamл[tm]
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Re: Tour der Qualen
Antwort #35 - 19.06.2006 um 10:35:12
 
Zitat:
Alternativ könnten wir natürlich auch was ohne Schnee und Eis gehen: die Micheluzzi am Ciavazes (Sella) macht mich schon ewig an: 13 SL V+ A0 (VI)

Hallo Alex,

das wäre doch mal ein weiser Entschluss - eine wunderschöne Tour. Am Besten erst im Herbst machen.

Einen Tourenbericht findest Du hier: http://www.sektion-alpen.net/cgi-bin/yabb/YaBB.pl?board=bergst3;action=display;n...

Mir ist die Route vor allem als die Hungerast-Aktion in Erinnerung  geblieben. Hätte s.a. seinen Rat nicht vorher mal geben können? Zwinkernd

13 SL ist übrigens eine neue KleFü- Version: 12 und 15 hatten wir gelesen, gestiegen sind wir 11 Zwinkernd

A0 gehen ist übrigens Sch.., bei den vielen Haken (auch wenn's Rosties sind, kann man das frei gehen durchaus mal riskieren.

Fiel Fergnügen!
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Liebe Grüße von Lamл[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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Lisanne
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Re: Tour der Qualen
Antwort #36 - 20.06.2006 um 16:39:18
 
Zitat:
tolles Foto.



Ich komme immer wieder zum selben Fazit.
Du solltest es besser wissen.

Du bist für mich immer der Sicherheitsgarant beim Bergsteigen gewesen. Doppelte, gegeneinander verdrehte Expressen, immer Sicherheit zuerst - zumindest beim (Sport)Klettern. Aber hier scheinen alle deine Instikte noch den Schlaf nachgeholt zu haben.  


Jeder der beschließt, sich den höheren Zielen zu widmen, geht auch höhere Risiken ein und ist sich dessen durchaus bewußt. Jawoll, es kann auch mal gründlich daneben gehen, aber warum der Alex jetzt kein Garant mehr für Sicherheit sein soll kann ich auf keinen Fall entdecken.

Er war ja schließlich nicht mit einer Laienspielschar unterwegs und das hat nix mit Gruppendynamik zu tun, wenn man weitergeht, weil abwärts wär's wohl noch besch.... auf dem Weg gewesen.  Also eher Augen zu und durch.

War schon echtes Heldentum hart an der Grenze des Machbaren schätze ich.

Trotzdem Gratulation, dass du die Hammertour heile überstanden hast.

Gruss

Lisanne
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Lisanne
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Re: Tour der Qualen
Antwort #37 - 20.06.2006 um 16:49:52
 
Zitat:
3. Dennoch ist es bislang keinem schlecht geworden, der im Bad oder am Fels meiner angesichtig wurde. Der Kotz-Smiley ist unverschämt. Du musst ja ein toller Adonis sein. Werd Du erst mal über 40, dann schaumermal, was davon noch übrig ist. Smiley
(sind wir mal wieder o.t.)


Ich find es immer wieder klasse, wie S.A. sich Urteile über Leute erlaubt, die er garnicht kennt.

Meist sind das Leute, die selbst den A.. nicht aus dem Sessel bekommen.... um jetzt auch mal in den gleichen plumpen Mutmaßungen weiterzumachen.

Geh doch in die Comm, die lieben solche Äußerungen.


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Amazona
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Re: Tour der Qualen
Antwort #38 - 21.06.2006 um 08:39:24
 
[quote author=Lampi[tm] 3. Dennoch ist es bislang keinem schlecht geworden, der im Bad oder am Fels meiner angesichtig wurde. Der Kotz-Smiley ist unverschämt. Du musst ja ein toller Adonis sein. Werd Du erst mal über 40, dann schaumermal, was davon noch übrig ist. Smiley
(sind wir mal wieder o.t.) [/quote]


Also, was ich bislang so von Lampi gesehen habe (leider noch nicht "in Echt" nur Bilder Zwinkernd) sah wirklich passabel aus Zwinkernd Grinsend

Und was wär das Leben im allgemeinen und das Klimmen insbesondere wenn man sich danach nicht ne leckere Bergsteigerbrause gönnen könnte.

Wer abnimmt um besser zu klettern ist gedopt Zwinkernd Grinsend

LG Amazona
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hashet
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Re: Tour der Qualen
Antwort #39 - 21.08.2006 um 20:28:28
 
Hallo Alexander,

zu diesem Tourenbericht bin ich gelangt, weil ich anstrebe diese Tour eventuell Ende September Solo zu machen.
Zu meiner Person was Sulden und meine Kletterkünste anbelangt

Vor ca. 30 Jahren war ich das erste Mal in Sulden.
4 Jahre darauf habe ich Herrn Messner die Königsspitze Nordwand mit seinem damaligen Spezi in 4 1/2 Stunden Durchstieg (Übungstour) mit dem Fernglas verfolgt.
Mein Highlight war damals der Chevedale und die Vertrainspitze auf Normalweg.
Habe seither viele alpine Touren gemacht. Unter anderem die Ortler und Königsspitze ( damals mit Geschwür Zwinkernd) Nordwand, jedoch vor weit aus mehr als Zehn Jahren.  In den letzten zehn Jahren habe ich allerdings wenige anspruchsvolle alpine Touren gemacht, weil ich die Lust daran verloren hatte. Nun, das soll sich ändern!


Dein Tourenbericht ist nicht gut sondern sehr gut!
Es zeigt wie der liebe Gott in Form von Naturgewalten wie Wetter und weiteren Unwegbarkeiten aus einem ganz klar geplanten und wohl kalkulierten Vorhaben eine wirkliche Hölle machen kann.

Es ist schön zu wissen, dass ihr alle überlebt habt und alle Blessuren auskurieren konntet.

Ich habe den Bericht mehrfach gelesen, weil er einerseits sehr gut und ehrlich geschrieben ist, andererseits könnte ich ähnliche Geschichten Kund tun, welche ich bei eigenem Leib erlebt habe und damit nach empfinden was da so vor sich geht.

Wenn man sich den Verlauf innerhalb der Nordwand anschaut und nun imaginäre Zeitpunkte darauf heftet, kommt bei mir unweigerlich die Frage auf- Warum habt ihr nicht abgebrochen?
Warum hast gerade Du in der körperlichen Verfassung der völligen Erschöpfung nicht zum Rückzug aufgefordert? Du hattest Wadenkrämpfe und Ihr ward völlig dehydriert. Kein Wasser; alles gefroren. (Eine Flasche gehört in die Jacke Zwinkernd).

Verstehe mich nicht falsch, ich will hier keine Selbstkritik herauf beschwören oder ein Lippenbekenntnis erzwingen, weil ich genau weiß wie es ist wenn grenzwertige Entscheidungen getroffen werden müssen.
Deshalb meine Frage, warum habt ihr die Uhr und den Höhenmesser aus den Augen verloren. Warum habt ihr die Flucht nach vorn gesucht?
Was war aus dem Gipfelgrad los, das ihr euch auf einmal völlig aus Ruf und Sichtweite entfernt hattet. War irgendwie zu dem Zeitpunkt jeder solo zum Gipfel und damit zum Normalweg unterwegs?
Ich weiß – 5 Meter sind weit bei Sturm und null Sicht, aber das Wetter ist ja nicht auf einmal mit Händeklatschen da gewesen. Gab es keine klaren Zuordnungen mehr? Ihr habt euch zunächst in zwei zweier Gruppen getrennt und dann völlig verloren oder?

Zeitgeschehen

Aufstehen 2:00
Antritt von der Hütte ca. 3:00
Erreichen des Wandfußes ca. 4:30
Erreichen der Wandmitte ca. 7:30 (jedoch vermeidlich leichtere Hälfte)
Angehen der zweiten Wulst ca. 11:00
Erreichen des Grates ca. 16:00
Erreichen des Gipfels ca. 20:00
Erreichen der Talstation der Seilbahn ca. 23:00

Die Eckdaten sprechen eine klare Sprache finde ich. Wie dem auch sei, ich bin gespannt auf deine im Nachhinein empfundene Darstellung und deine jetzige Einschätzung der Entscheidungen die getroffen worden sind.

PS: ich habe mittlerweile weitaus mehr alpine Touren abgebrochen als durchgestiegen.

Edit: Habe meine Selbstdarstellunung gelöscht, weil dies Unsinnig und nichts mit dem Tourenbericht gemein hatte.








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« Zuletzt geändert: 29.08.2006 um 20:08:42 von hashet »  
 
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