Ja, mondsüchtig könnte man schon werden – zumindest wenn damit immer ein so schönes Erlebnis wie die Biwaktour am 10.+11. Juni in Verbindung steht.
Voller Vorfreude und teils noch unbekannter Weise fanden sich Samstag Nachmittag hawkeye, mike, tigerfishli, alex, anna, christina und medl am Treffpunkt in Oberammergau ein.
Den ersten Dampf haute es uns gleich mal beim Aufstieg zum Kofel raus – ja, die Temperaturen ließen nun eindeutig auf Sommer schließen, die Rucksäcke waren irgendwie s..chwer und keiner wollte halt gleich am Anfang schon die Bremse reinhauen! Doch jedes Gramm weniger zum Schleppen war grad recht und sei’s auch nur in Form der eigenen Transpiration!
Der Blick vom Kofel auf die Oberammergau(n)er war das erste „Highlight“Danach ging’s flotten Schrittes (jetzt war’s eben) über die Sonnenspitze (na ja, da nimmer so eben...) Richtung Pürschling. Langsam machten sich Hunger und Durst bemerkbar und am Pürschlinghaus angekommen, hauten wir alle erst mal ordentlich rein (...man weiß ja nie, ob am nächsten Morgen noch alle Vorräte da sind, oder sie vielleicht doch nachts dem „Bärenhunger“ zum Opfer fallen...)
Egal, nach einem etwas mühseligem Aufraffen zum letzten Anstieg Richtung Teufelstättkopf wurden wir von den Licht- und Wolkenspielen völlig in den Bann gezogen. Wir erreichten den Gipfel kurz vor Sonnenuntergang und schwelgten einfach nur vor uns hin...
Beim PürschlingTeufelstättkopfGipfelfotosDann ging’s zum gemütlichen Teil:
Der Einfachheit halber schlugen wir unser Nachtlager gleich am Fuß des Teufelstättkopf in einer kleinen Mulde auf. Um uns die Zeit bis zum Mondaufgang zu vertreiben, hatte Alex im Schweiße seines Angesichts das komplette Zubehör für eine Feuerzangenbowle raufgeschleppt – vielleicht fehlte uns deshalb anderntags etwas der morgendliche Auftrieb...
Wurscht, g’schmeckt hat’s jedenfalls. Mit pfadfinderlichen Ambitionen wärmten wir uns an einem klitzekleinen Feuerchen und es fehlte eigentlich nur noch eine Gitarre, John Denver und ein Spanferkel!
Aber dieser Event sollte ja auch zukünftig noch ausbaufähig sein!
Zwischendrin streiften uns ein paar verirrte Tropfen, doch der Mond blieb uns treu leuchtete uns äußerst ramontisch in den Sonntag.
So gegen 1Uhr zog’s auch die letzten in die Schlafsäcke und wir ließen uns durch monotones Schnarchen (hawekeye???) sanft in den Schlaf wiegen.