Das klingt ungemein interessant, finde ich, wer nach der Lektüre wohl noch alles Held der Berge sein möchte?
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/718814/

Ist aber schon klar, dass Helden der Berge irgendeinen Schaden haben müssen. Denn sonst würden sie sich ja auf dem heimischen Sofa wohler fühlen als in Schnee, Eis und Fels.

Hier noch ein Buch von Robert McFarlane
Berge im Kopf. Die Geschichte einer Faszination

Helden sind auch ziemliche Egoisten. Wieviele haben schon wegen dieser verdammten Hügel Frau und Kind zurückgelassen, die dann zusehen konnten, wie sie über die Runden kommen. Nur weiß der Berg so laut gerufen hat und sie auf keinen Fall drauf verzichten wollten.

So schlimme Helden haben wir hier aber noch nicht.

Gruss

Lisanne

Fragt sich immer, wer denn einen Schaden hat Der Bergsteiger oder der Buchautor  
Alles eine Frage des Standpunktes.

Nur eines ist nach dieser Lektüre sicher: Wir alle sind unseriös, da nicht im Auftrag der Regierung unterwegs

Zum Hause auf dem Sofa rosten auch Helden der Berge, denn wer rastet der ...
retebu

Der DAV möge alle Expl. und Rechte aufkaufen, Exemplare zur sofortigen Vernichtung und Rechte zum endgültigen Verbleib im Giftschrank.

Der Autor ist wohl selbst jemand, der gern extrem sein möchte und aufgrund irgend welcher Defizite nicht konnte. Und schreibt dann einen Neid- Schinken. Auch eine Art und Weise, seine Enttäuschung zu verdrängen/verarbeiten.

Just my 0,02€

Dahoam sterben die Leut hab ich natürlich auch. Und wer früher stirbt ist länger tot sollte man dann auch haben.

Ich muß aber trotzdem mal das Buch raussuchen, wo eine Frau gegen den Egoismus von Extrembergsteigern wettern. Nicht zu unrecht wie ich meine. Das ist absolut lesenswert und beleuchtet mal eine andere Facette. Schließlich gehöre ich auch zu den bergsteigenden Egoisten (extrem wird das wohl nie werden).

Wenn ich es gefunden habe stelle ich das mal vor.

Gruss

Lisanne

Danke für den Buchtipp!

lg usch

Danke genau das war es. Beleuchtet die andere Seite des Bergsteigens. Nämlich die der Angehörigen und Freunde/innen, die sich um die Exzentriker berechtigte Sorgen machen.

Äußerst empfehlenswerte Lekture. Steht auch ne Menge von Selbstüberschätzung, wenig von gebotener Vorsicht drin. Da kann sich jeder noch mal an die eigene Nase packen.

Gruss

Lisanne

pet schrieb am 09.01.2008 um 23:23:10:
Von "weniger drauf" spreche ich gar nicht. Es hat halt nicht zu den obersten 10 oder 20 gereicht, die sich jeder (auch Nicht-Bergsteiger) merken kann. Das zerfrisst doch manche Menschen innerlich, obwohl sie real gesehen an viel mehr Menschen hinter sich gelassen haben als fast alle anderen.