Gutes Wetter und ein recht günstiger LLB.
Da ärgert mich am Samstag  mein Genick mit ziemlichen Verspannungen 
Es muss doch was gehen, sonst schmilzt mein Höhenmetervorsprung aber a " bissl was gscheits" sollte es schon sein.
Was schon lange auf meiner Liste stand: Der Rote Stein bei Bichelbach.
Also Sonntag zeitig weg und kaum angekommen, eine Überraschung: Aus dem Auto, das nebenan parkt, steigt ein Paar, das wir auf der letztjährigen Ostertour getroffen haben.
Ich mit Ski und Marion mit Schneeschuhen, das fällt wie üblich gleich auf 

Rein in die Stiefel, die Felle aufgezogen und ohne Talhatsch gehts ins Stockbachtal unter den riesigen Nordhang. Es liegt gut Schnee, von den Latschen ist fast nichts zu sehen. Nach der Überwindung des Hanges gehts nach rechts in die Sonne und über nordost- und ostseitige Mulden und Stufen zum Skidepot unter dem Nordgrat.
Der Grat verlangt umsichtiges Gehen und für drei Meter leichte Kletterei.
Ein frischer Wind und mir die Gedenktafel am Gipfelkreuz nehmen etwas die Freude.
Vor fast genau 25 Jahren verunglückte Michael hier 

Nochmal Schatten mit Aussicht auf die Ammergauer ( Daniel & Co)

Gleich danach hat mans geschafft

... und in die Lechtaler

Feine Tour, schön dass ich da nun auch mal Bilder vom Winter gesehen hab (den Stein kenn ich  nur im Sommer). Es war mal wieder knapp, der Stein lag auch bei uns in der engeren Auswahl ...

Lisanne schrieb am 18.02.2008 um 20:45:28:

Das ist ja nur der 'Anfang' der Lechtaler Alpen. Wenn's was Prestige-trächtiges sein soll, dann ist die Namloser Wetterspitze durchaus empfehlenswert (~ 1400 Höhenmeter, langer Zustieg). Neben dem Galtjoch gäbe es noch die Steinkarspitze (hintere glaube ich) oder bei Namlos die Engelspitze oder ganz vorn der Thaneller, damit kann man auch Eindruck schinden. Um die Vorzeige-Gipfel drumrum gibt es übrigens haufenweise nicht so stark frequentierte Touren.

Der richtige Prestige-Gipfel im Lechtal ist aber natürlich  weiter 'hinten' die Holzgauer Wetterspitze (~1800 Höhenmeter, *endloser* Zustieg). Irgendwann klappt die auch mal im Winter

Wärt ihr einen Tag früher unterwegs gewesen, hätt ich Euch von gegenüber zuschauen können - aber die Skispur dort rauf war von der Bleispitz gut zu erkennen. (Auch dort gabs 3 Klettereinlagen - die allerdings ganz unten bei der Überwindung der Bachverbauung  ) .

Liebe grüße vom Münchner Süden

Erich