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Iglu 2008 - Der Bericht (Gelesen: 13844 mal)
Lamл[tm]
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Iglu 2008 - Der Bericht
02.03.2008 um 01:59:09
 
Iglu 2008 - Der Bericht

Samstag gegen 10 ist es so weit: Wir (Yvonne, Hartmut, Micha, Benni, Lamл[tm], Heiko und seine Zwillingsableger Christiane und Felix ) marschieren mit 8 Rucksäcken und zwei Transportschlittenüber den zugefrorenen Vilsalpsee zum üblichen Bauplatz. Die Fa. Vachek ist gut ausgerüstet, eine 200-Liter Alu- Box enthält alles, was man brauchen könnte, incl. Holz fürs Grillfeuer.
Die durch relativ hohe Tagestemperatur von ca. 5° gespeiste Hoffnung, Bausteine formen oder gar abstechen zu können, erfüllt sich nicht. Nicht nur forztrockener, sondern sogar richtig trockener, grobkörniger Pauda.
Also stapeln wir alle Ausrüstung und legen zwei Planen drüber, eine Stunde später ist ein 3 Meter hoher Schneekegel mit 7 m Durchmesser entstanden. Jetzt kommt noch eine auf der Süd- und Westseite von der Sonne unterstütze Eiskruste drauf, damit beim Aushöhlen nicht alles wieder zusammen stürzt. Dann kommt die große Stunde von Felix, der zur Ausrüstung einen Tunnel graben darf. Denn Felix ist nur etwa 1,40 m kurz und braucht deshalb erst mal nur einen kleineren Tunnelquerschnitt. Eine halbe Stunde später gebärt der Schneekegel einen Rucksack nach dem anderen, kurz darauf folgt die Alubox. Das restliche Aushöhlen zu drittt geht schnell, schwierig wird der Transport des Schnees aus dem Iglu, denn die Plastikboxen geben eine nach der anderen den Geist auf, genauso wie eine Plastik- Lawinenschaufel. Der Aushub wird direkt neben das Iglu geworfen und noch ein Mal ausgehöhlt, damit auch alle 8 Leute Platz haben. Noch bei Tageslicht starten wir das Lagerfeuer, braten unser Abendessen und lassen im Gegensatz zu den Vorjahren keine Bierflaschen kreisen (man muss den Kindern das Saufen ja nicht vormachen.) Bis wir in den Federn liegen, steht der Mond am höchsten Punkt (5 Tage VOR Vollmond).

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Auf gehz

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Ritt über den Vilsalpsee

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Die ersten 1000 Liter Aufschütten kann man sich schon mal sparen

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Die Hülle des großen Iglu steht schon mal

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Held des Tunnels

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Jetzt noch eine Kruste drauf

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Vom Schnee reflektierte und nicht von irgend welchen dumm in der Landschaft herum stehenden Bergen verdeckte Sonne hat selbst im Februar schon Kraft

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Kalte Arbeitsstelle von Hartmut

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Es ist .. eine Kiste Smiley !

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Noch lang nicht ausgehöhlt

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Man kann fast drin stehen

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Mahlzeit

Bis nun 8 Leute ausgeschlafen, wieder draußen und aufgerödelt sind, vergeht eine Weile - gegen 10 Uhr starten wir Richtung Gaishorn. Für Micha, Hartmut, Benni und Yvonne wird das reichen, Heikos Ableger hingegen haben nur Skibekleidung für den Winter. Im Aufstieg wird es abartig warm - Skijacke, Fleecepulli, ein Langarm- und ein Kurzarmtop heizen den Felix schwer auf - Benni, der mit Heiko und mir geht, erklärt sich bereit, die sackschwere Skijacke in seinen Rucksack mit nach oben zu nehmen. Nicht helfen können wir bei dem Schnee, der richtig eklig schwer wird, auch ohne Einsinken strengt das selbst uns Erwachsene abartig an.

Kaum hatten die Kinder wieder Luft, fingen sie wieder an, sich nach Herzenslust zu zoffen. Das wird dann beendet, indem Heiko mit Christiane vorläuft und Felix mit mir im Sicherheitsabstand hinterher. Mit einem Viertel Liter über eine halbe Stunde verteilten Traubensaft halte ich den Kreislauf des Felix noch am Laufen, dann sind wir (sogar noch einige Minuten vor dem mit den Schneeschuhen kämpfenden Benni) auf der Scharte zwischen Rau- und Gaishorn. Irgend wo haben wir auch noch Heiko und Christiane überholt. Im Gras auf der Scharte machen wir lang Pause - für meine vier Begleiter ist es die erste Wintertour überhaupt. Außerdem wollen wir den Abstieg im Schatten absolvieren, das sei nach Aussage entgegenkommender Skitourengänger besser wegen der Schneemäuler. Die Aussicht ist dem Heiko vom Sommer her bekannt, sie steht der vom zum Greifen nah scheinenden Gipfel kaum nach.

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Guten Morgen!

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Zunächst noch fast apere Südseite

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Benni, ich, Christiane und Felix (vvnh)

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Noch fix und alle vom Vortag der arme Kleine

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Man sieht die Iglus bis oben

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Blick auf die andere Seite zur Willersalpe

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Rauhorn - im Winter nicht trivial

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Geschafft! (Die Leute auch)

schwarzbraun ist die Haselnuss Herrliche Berge, sonnige Höhen ...

In einer guten Stunde sind wir wieder an den Iglus - bis dann alles in der Alubox ist, vergeht noch mal eine Stunde, dann geht es zum krönenden Abschluss in den Adler nach Pfronten.
Wie nicht anders zu erwarten, habe ich kein Problem, die zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Knochen bestehende Haxe zu verspeisen. Benni lässt von seinem Riesenschnitzel fast die Hälfte übrig (ein Viertel geht dann auch in meinen Magen), aber selbst der Felix mit seinen 36 Kilo Lebendgewicht verdrückt ein 200-gr-Rumpsteak incl. Bohnensalat und Beilage fast vollständig. Und von dem Kilogramm Kässpätzle verdrückt Christiane nur zur Hälfte. Echt schade, dass der Rest zurück gegangen ist. Gegen 23 Uhr liegen wir dann zu Hause in den Betten.
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« Zuletzt geändert: 04.03.2008 um 13:49:17 von Lamл[tm] »  

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Lisanne
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #1 - 04.03.2008 um 12:18:49
 
Das sieht prima aus. Leider war ich ja verhindert, aber für nächstes Jahr wird sich das Familie Benz-Semrau vormerken. Da hätten die lieben Kleinen auch ihre Spaß mit gehabt und dann noch die Super -Tour zum Rauhorn.

Gruss

Lisanne
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #2 - 04.03.2008 um 13:39:29
 
Lisanne schrieb am 04.03.2008 um 12:18:49:
Das sieht prima aus. Leider war ich ja verhindert, aber für nächstes Jahr wird sich das Familie Benz-Semrau vormerken. Da hätten die lieben Kleinen auch ihre Spaß mit gehabt und dann noch die Super -Tour zum Rauhorn.

Hätte dann noch den Vorteil, dass wir einen Kinder-Iglu mit reduzierter Höhe und reduziertem Durchmesser bauen können. Der Einzige, der damit nicht einverstanden sein dürfte ist Felix. Der Ärmste müsste sich dann mit drei "Weibern" rumschlagen. Dabei reicht ihm seine Schwester schon. Vielleicht sind Felix und Deine Große auch  Smiley und Du wirst Oma.
Übrigens: Das mit dem Rauhorn im Winter ist von dieser Seite nicht wirklich trivial. Die Drahtseile liegen unter vielen Metern Schnee. Außer
1. Jörg legt ca. 200 Meter Fixseile
oder
2. Felix buddelt sich an den Stahlseilen entlang. Im Gegensatz zum Aushöhlen eines Iglus wird der Auswurf dieses Tunnels von allein zum unteren Loch hinaus fallen.

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« Zuletzt geändert: 04.03.2008 um 13:51:31 von Lamл[tm] »  

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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #3 - 04.03.2008 um 16:42:48
 
hy lampi
darauf habe ich jetzt schon die ganze zeit gewartet...
auf deinen bericht über die iglu nacht..
an der ich (wir ) nicht dabei waren...

sieht aber echt galaktisch aus...
...und februar sonne soll ja schon schön braun machen...
da kann es im juni wieder bewölkt sein Grinsend

lg uwe
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #4 - 04.03.2008 um 17:49:52
 
Hallo Uwe, Jörg & Lisanne,
Wie wäre es mit der Tour?
Samstag nach Hinterstein --> Willersalpe --> nördlich am Geishorn vorbei --> Iglu (müsste noch stehen, dadrin schlafen)
Sonntag Iglu --> nördlich am Geishorn vorbei  --> Willersalpe --> Hinterstein ?
Max. 6 Erwachsene + zwei Kinder
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #5 - 04.03.2008 um 19:21:55
 
Lamл[tm] schrieb am 04.03.2008 um 13:39:29:
Lisanne schrieb am 04.03.2008 um 12:18:49:
Das sieht prima aus. Leider war ich ja verhindert, aber für nächstes Jahr wird sich das Familie Benz-Semrau vormerken. Da hätten die lieben Kleinen auch ihre Spaß mit gehabt und dann noch die Super -Tour zum Rauhorn.

Hätte dann noch den Vorteil, dass wir einen Kinder-Iglu mit reduzierter Höhe und reduziertem Durchmesser bauen können. Der Einzige, der damit nicht einverstanden sein dürfte ist Felix. Der Ärmste müsste sich dann mit drei "Weibern" rumschlagen. Dabei reicht ihm seine Schwester schon. Vielleicht sind Felix und Deine Große auch  Smiley und Du wirst Oma.
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1. Jörg legt ca. 200 Meter Fixseile
oder
2. Felix buddelt sich an den Stahlseilen entlang. Im Gegensatz zum Aushöhlen eines Iglus wird der Auswurf dieses Tunnels von allein zum unteren Loch hinaus fallen.



Mit 200 m Fixseil habe ich kein Problem.

Gruß

Jörg
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #6 - 05.03.2008 um 12:11:57
 
Lust hätte ich, aber dieses WE wahrscheinlich leider keine Zeit auf ne Iglu Tour.

vielleicht steht das Ding ja auch noch ne Woche länger.

Gruss

Lisanne
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #7 - 05.03.2008 um 14:02:57
 
OK, ich nehm mir mal für 15./16.3. nix vor
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #8 - 05.03.2008 um 15:02:45
 
Lamл[tm] schrieb am 05.03.2008 um 14:02:57:
OK, ich nehm mir mal für 15./16.3. nix vor


*Meld* ich komm' dann mal gucken  Zwinkernd wenn ihr nichts dagegen habt. Kommen Freitag an und das Rauhhorn steht ohnehin auf der todo-Liste.

Gruß, Martin
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #9 - 05.03.2008 um 16:14:51
 
bilder zum neidischwerden...
irgendwann muss ich auch mal wieder ins allgäu.

servus
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #10 - 06.03.2008 um 11:24:54
 
@ lampi

15/16 klingt gut , das werde ich mal vormerken..... Zwinkernd
vorausgesetzt ich muß nach meinem krankeitsausfall nicht zig samstage nacharbeiten Ärgerlich

bike-uwe
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #11 - 06.03.2008 um 13:10:52
 
Also wir merken uns es auch mal vor. Wenn das Wetter passabel ist, sehe ich eigentlich keine Hinderungsgründe. Wir können allerdings erst
am Samstag anreisen, da Jörg am Freitag unterwegs ist.

Gruss

Lisanne
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Re: Iglu 2008 - Der Bericht
Antwort #12 - 06.03.2008 um 13:29:50
 
Macht nix, ich kann erst am Samstag anreisen, weil ich rst Freitag aus Stuttgart komme.
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