Hallo,
für alle, die sich am Sommeranfang lieber im Schnee und Eis ausgetobt oder vor dem Fernseher geflätzt haben ....
.... ein Ausblick in die Ausbeute unserer botanischen Sonnwendwanderung im Allgäu.
Zwar liegt selbst auf den Allgäuer Grasbergen in den Gipfelbereichen und Mulden immer noch Schnee, doch wo er gerade wegtaut, erscheinen - wie gewohnt - die ersten blauen Glöckchen. Und speziell im Allgäu neben den bekannten 'Gewöhnlichen' ...

... auch die kleinen Schwestern davon:

Wo die Natur schon etwas weiter fortgeschritten ist - und das ist oft nur wenige Meter entfernt, finden wir diesen Gelbstern, der in Deutschland nur an der Grenze zum kleinen Walsertal vorkommt:

Fast schon ein Sommerbote dagegen ist das Orangerote Habichtskraut, hier eine dekorative Einzelblüte:

Am zweiten Tag unserer Wanderung begeben wir uns in tiefere und nördlichere Gefielde. Dort ist die Vegetation schon deutlich weiter. Neben den allgegenwärtigen Orchideen ... (z.B. eine Händelwurz)

... treibt auch schon der mächtige Gelbe Enzian:

Kurz unterhalb des Steinebergs findet sich dann ein wunderschöner Bestand der Pulsatilla alpina, besser bekannt unter dem Namen Küchenschelle. An einer Stelle noch knospig ....

... und nicht weit entfernt schon voll entfaltet:

Während auf dem Gipfel die Alpenaurikeln leider schon längst verblüht sind, und auch Wundklee und Silberwurz schon bessere Zeiten gesehen haben, entdecken wir das rote Katzenpfötchen:

Diesen kleinen Farn hatte uns Kale schon einmal vorgestellt. Auf dem grasigen Gipfelrücken des Steinebergs steht er auch - Die Mondraute:

Beste Grüße,
Strauchdieb