Hallo,
um wieder was für die botanische Bildung zu tun, darf ich heute eine Gattung vorstellen, die zu Unrecht nur wenig Beachtung findet: Die Läusekräuter (Pedicularis).
Auf den Kalkgraten des Allgäus fühlt sich das Geschnäbelte Läusekraut zu Hause:
In den Ammergauern ist es an gleichem Standort eher das Bunte Läusekraut ...
.... und in den sonnigen Grashängen das Quirlständige
und das Durchblätterte Läusekraut:
Lieber feucht hat es das Sumpf-Läusekraut ...
und ein ganz stattlicher Geselle ebenfalls auf nassen Standorten ist der Moorkönig, nicht ohne Grund auch Karlszepter genannt.
Während die anderen Arten vielleicht 15 bis 30 cm hoch werden, kann das Karlszepter wahrlich königliche Ausmaße erreichen und trägt seinen Namen jedenfalls zu Recht.
Wenngleich er nicht im Gebirge zu Hause ist, so doch immerhin im Alpenvorland. Schöne Bestände dieser ansonsten sehr raren - laut der roten Liste stark gefährdeten und deshalb streng geschützten - Pflanze, blühen derzeit im Murnauer Moos.
Beste Grüße,
Strauchdieb