Mein Einsatz für den Kunden in Stockholm neigt sich dem Ende zu. Anfang Februar war ich das letzte Mal in Stockholm, wobei ich ds Wochenende dazwischen für einige Ausflüge in die Umgebung nutzen kann.








Auf der Insel Lidingö lässt es sich schön leben - wenn man das nötige Kleingeld hat. Selbst für schwedische Verhältnisse ein sehr teurer Fleck. Und so viel Schnee wie vor dem Hotel ist auch in Stockholm äußerst selten, genau so wie 7 Wochen ohne Tauwetter.


Fast die Aussicht von meinem Büro - ich muss nur ans andere Ende des Flurs.



Im Reichssportzentrum Bosön, ebenfalls auf Lidingö, gibt es so ziemlich jeden Sport. Die monströse Halle enthält Trainingsmöglichkeiten für alle Leistungsklassen. So einfach kommt man in kaum einem Land in die Nähe der olymopischen Helden.



Nur klettern kann man da nicht, doch dafür gibt es in Stockholm drei Kletterhallen. Es geht dort noch steiler und noch henkeliger zu als in deutschen Kletterhallen. Deshalb steht auch in jeder Halle ein Muckibuden- Equipment herum, an dem man sich anständig aufwärmen kann. Manche Jahreskartenbesitzer sind nur daran und nie an der Wand. Wer eine Kletterberechtigung erwerben will, ohne einen Kurs zu machen und sofort vom U-Raum an die Wand geht, hat schon verloren. Übrigens wird in der Halle geheizt als wäre das Gas kostenlos.
Am Wochenende ging es dann endlich raus. Mit der S-Bahn, die in Schweden im Vergleich zu Deutschland fast kostenlos ist, fährt man Richtung Westen nach Kungsängen. Und dann geht es aufs Eis.

Den Vikingerlauf konnte ich nicht erleben - mit Eisschnelllaufschuhen von Stockholm nach Uppsala. Richtzeit für die Profis liegt irgendwo bei drei Stunden.

Leider gibt es keine Leihschuhe mehr, und an meine eigens zu dem Zweck mitgenommenen Langlaufschuhe passen die Teile noch nicht (wenn es alte sind) oder nicht mehr (wenn es neue sind).
Die bei uns bekannten Schlittschuhe sind für diesen Zweck auch vollkommen ungeeignet, beim ersten Stockeinsatz liegt man mit den instabilen Teilen auf der Fresse. So geht es zu Fuß übers Eis.






Die Spur wurde mit einem Bulldozer geräumt, da braucht man sich um die Festigkeit des Eises nicht zu sorgen.
Wenn das Eis schneebedeckt ist, erscheint die Spur schwarz wie Anthrazit - am ersten Blick unerwartet, bei kurzem Nachdenken logisch.






In Kairo geht man dann vom Eis und erreicht in 4 km über Land die Station "Upplands Väsby" an der nach Strecke nach Norden.

Zum Vikinger- Rennen:
http://www.vikingarannet.se/http://www.vimeo.com/9451904Noch etwas: Weil jeder Schwede min 2 Paar Langlaufschi zu Hause hat, gibt es dort niemanden, der welche verleiht. Zumindest in Stockholm habe ich nach 2 Stunden Telefonieren aufgegeben. Also wer die traumhaften Verhältnisse dort nutzen möchte, muss das Sportgepäck im Flieger halt bezahlen