.... Gemütlich wars trotzdem
Während sich meine Kletterkumpane zwischen den verfressenen Tagen und der Wiederaufnahme des Brötchenerwerbs in Portugal wetterbedingt nur temporär dem Vergnügen hingaben, blieb Lamл[tm] im Lande. Es blieb ihm ja auch nix Anderes übrig.
Am 26.12. geht es zur Tölzer Hütte. Wir (Tinchen & ich) treffen Achim am Parkplatz und Jo(hann)e(s) sein Pfad kreuzt zufällig den unseren. Natürlich ist der Weg nicht mehr erkennbar, und so steigen wir erst mal viel zu hoch auf. Bis wir zur Hüttensicht kommen, ist es dunkel, dann geht das gleiche von vorn los. Dass wir auf der falschen Spur sind, glaubt uns Achim erst, als wir kurz unterhalb des Felsgeländes sind. Jetzt geht es mehr oder weniger steil absteigend querend zur Hütte. Um 20 Uhr sind wir dort.
Der Winterraum ist ein ziemlich herunter gekommenes, 6m² großes und 1,90 m hoches Loch. Mit den im Hüttenführer angegebenen 4 Personen wirklich rappelvoll. Doch um so schneller wird es warm, zumal der Kamin vom Ofen quer durch den Winterraum geht.
Am nächsten Tag: Traumwetter. Wir sind noch "alle" vom Vortag und kommen irgend wann mal mittags aus der Hütte.
Unser Plan: Der Schafreuter
Unser Problem: zu wenig Schnee.
Normalerweise ist (gem. Achim) der Grat mit so viel Schnee voll, dass man hochstapfen kann. Jetzt ist Eisklettern angesagt. Mit Joe (ohne Pickel und Steigeisen) und mir (Leichtsteigeisen und Notpickel) geht das nicht.
Schafe sind halt nicht zum Reiten da.
Impressionen vom Schafreuter
Ersatztour: Joe am Delpsjoch.
Hier ist was los!
Hier soll es weiter gehen.
Doch die sollte man gerade jetzt, im Hochwinter, nicht beim Fressen stören.
Hier könnte man ganz absteigen
Soiernspitze
Schafreuter - das nächste Mal aber mit richtiger Ausrüstung
Eigentlich wollten wir zur Falkenhütte weiter. Die aber liegt ganztägig im Schatten. Für mich Schei13e, mit Tinchen definitiv nicht zu machen.
Tinchen würde nämlich sogar dann noch frieren, wenn sie in die Hölle einfahren würde. Aber weil sie eine ganz liebe ist, kommt sie in den Himmel und da ist es noch kälter als in der Hölle.
Vor dem Rückweg zum Auto geht es noch mal aufs Stierjoch, (warum auchimmer, hier heißen die Berge oft "-joch") während Tinchen einen ihrer Migräneanfälle auskuriert.
Vor dem Schafreuter
Tölzer Hütte
Langsam sollten wir schnell machen, das böse Wetter kommt.
Dieses Schneebrett ist allerdings schon älter
Passt auf, dass es auf der Alm keine Sünde gibt.
Wir sitzen das schlechte Wetter in Achenkirch aus.
Auf der Straße Richtung Achenpass nehmen wir das erste Gasthaus. Es ist wirklich sehr gut, nur die Portionen lassen zu wünschen übrig.
Ich esse vor dem Hirschgulasch noch eine Kaspressknödelsuppe, sogar Tinchen nimmt zwei Hauptspeisen, Joe schießt mit zwei Cordonbleu den Vogel ab. Nur Achim hält sich mit einer Portion Kässpätzle zurück.
Es ergab sich eine denkwürdige Konversation mit dem Kellner.
"Was habt ihr denn für eine Tour gemacht?"
"Nichts Besonderes. Aber wenn wir schon mal hier sind - "
Brüllendes Gelächter.
1 Teller Kaspressknödelsuppe: 3€90
2 Cordon Bleu: 23€80
Achims Gesicht angesichts nicht aufhörender Bestellungen: Unbezahlbar.