noch nicht korrekturgelesen..aber dafür ahb ich auch keine lust mehr..
schickt mir bitte ein berichtigtes exemplar zurück...grins
ach ja..das war irgenwann im juli diesen jahres
Die weiße Hölle am Piz Palü
Nichts würde es besser treffen als dieser alte Schinken, denn der Wetterbericht versprach alles andere als ungetrübten Sonnenschein.
Doch Zehn wackere Recken ließen sich dadurch nicht abschrecken und trafen sich bei gewittriger Stimmung zur Vorbesprechung um das vor zwölf Monden begonnene und widrigen umständen zum Opfer gefallen Projekt zu Ende zu bringen.
Neuauflage eines Klassikers
Darsteller:
Weder Leni, die die Riefen Stahl noch Louis der Trinker…sondern;
Stefan, Ingo, Wilfried, Achim, Andrey, Walter, Uwe, Paul und in den Hauptrollen Rainer und Manuel.
Regie:
Rainer und Manuel
Drehbuch:
Die wirren der Natur, und Uwe im Versuch das erlebte in Worte zu fassen
Und immer wieder ruft das Abenteuer
Siedig heiß war es, als Zwei vollbeladene Autos durch die Schweizer Alpenwelt bretterten um noch am späten Nachmittag den Parkplatz in Morteratsch zu erreichen.
Die Gipfel in dunkle Wolken gehüllt und der zarte Regen von oben zwangen die wackeren Recken zur Mitnahme des wasserdichten Ölzeugs und machten den Tornister noch etwas schwerer.
Manche schwiegen, andere quasselten unaufhörlich auf dem tristen Weg der über den Rand der Moräne verlief. Das war dann wohl auch der Grund warum der Hordenführer merklich das Tempo verschärfte um der akustischen Belästigung Einhalt zu gebieten.
Pünktlich vor der Erschöpfung erreichten Sie das schützende Dach der Boval Hütte deren Gastraum schon mit Gestalten aus aller Herren Länder angefüllt war.
So versammelte man sich zu später Stunde an der letzen freien Tafel um sich den Bauch voll zu schlagen und so manche munkelten das der Wirt mit einem Fluch belegt wurde und fortan nur noch Teigwaren auftischen dürfe.
Nach etlichen Humpen des Gerstengebräus ging es auch wieder in die oberste Kammer. Und in denselben Kojen die man von der letzten Unternehmung noch kannte fühlten sich alle wie zu Hause.
Als um Zwei Uhr die ersten sich wieder regten wusste ein jeder was die Stunde geschlagen hatte.
Piz Palü Überschreitung, von dessen felsigen westlichen Ausläufern bis zu seinem östlichen Eisgipfel.
Schlaftrunken saßen Sie nun einsam in der Gaststube bei einem kärglichen Frühstück und lauschten den letzten Instruktionen. Schweigend wurde der Tornister gepackt und alles was von Nöten schien verstaut.
Vor der Pforte begrüßte Sie ein stahlender Vollmond am Firmament der es ermöglichte auch ohne Pechfackeln den Weg durch des Gletschers Labyrinth mit seinen klaffenden Furchen bis hinüber zur rettenden Isla Pers zu finden.
Fast schien es als würden Sie versuchen planlos den Hügel zu erklimmen, doch fanden Sie kurze Zeit später auch den Pfad, den schon Wagemutige vor Ihnen begangen hatten.
Alsbald erhellte sich der Horizont und der Tag vertrieb die Nacht und lies die in den Himmel ragenden Firn und Eisfelder in leuchtendem Rot erstrahlen. Und als schon nicht mehr viel von der Nacht zu erkennen war beschlossen Sie sich die Eisenkrallen unter die Zwiegenähten zu binden und sich dem Himmel entgegen ins ewige Eis zu wagen.
Ein erstes Opfer
Doch falsche Ausrüstung und ein hadern an der Sache forderten ein erstes Opfer.
Es wurde jedoch nicht in die Hände des Schicksals übergeben. Nein. Der stärkste von Ihnen brachte es sicher zurück auf den Pfad der ohne Umschweife und Gefahren zu der kleinen Spelunke Diavolezza führen sollte.
Und während im Schatten irgendwelcher Gesteinstürme die Verbliebenen sich langsam mit der Steilheit des Geländes anfreundeten und gemütlich Ihre Bahnen zogen hofften Sie auf wärmende Sonnenstrahlen am Fortezza Grat.
An einem Fels, der sich aus der Eiswüste erhob rasteten Sie und drehten dem Wind den Rücken zu. Von hier aus sahen alle gespannt in die Tiefe um nach Rainer Ausschau zu halten der alsbald auch als dunkler Fleck gesehen ward um kurze Zeit später wieder dazu zu stoßen.
Doch hatten Sie den Berg am heutigen Tagen nicht alleine für sich und mussten sich den schmalen Felsgrat mit zwei Fünfer Seilschaften teilen. Diese mühten sich redlich und schlugen sich wacker doch hatte aller Wiederstand keine Aussicht auf Erfolg, da Sie ihre schwächsten Mitglieder teilweise mit Stricken vor dem Sturz in die Tiefe sichern mussten. So war es für die Recken ein leichtes ihnen auf den Fersen zu bleiben.
Kurz nach dem letzten steilen Felsaufschwung des Grates, auf einem breiten Firnrücken wollte dieser auch genutzt werden und so stiegen Sie angeführt von Rainer als wilder Haufen im gleißenden Licht der Sonne zur Fuorcla Bellavista.
Noch grinsten alle, denn hatten Sie nicht gerade zuvor die Moral der anderen Seilschaften völlig ruiniert, als man über die Gefahren und Beschwerlichkeiten die diese noch vor sich hatten berichtet, so das dem einem und andern Teilnehmer die Angst im Gesicht stand.
Noch benötigten sie dicke weiße Schmiere um ihr Antlitz vorm verbrennen zu schützen. Doch während der Rast schoben sich schon erste Vorboten aus südlicher Richtung über die lange Gipfelreihe. Das Tempo der entgegen kommenden Zweierseilschaft ließ keinen Zweifel über die Ernsthaftigkeit der aufziehenden Wolken und bei immer geringerem Tiefblick fiel der Startschuss zum weitersteigen.
[size=14][/size]