Samstag geht es bei hundsmiserabler Vorhersage und verspätet (Stau am Pfändertunnel) nach Dornbirn zu einem bei den erwarteten Verhältnissen realistischen Ziel.
Sonstige Rahmenbedingungen sind:
1. Ein Tourenpartner, der noch nie mit Schneeschuhen gelaufen ist und auch noch in die LVS- Bedienung einzuweisen ist.
2. Eine in den letzten Zuckungen liegende Erkältung
Doch wie immer wenn Engel reisen, kommt die Sonne raus.


und beide Helden freuen sich. Dornbirn ist nicht nur Heimat einer äußerst aktiven (und erfolgreichen) Klettergemeinde, sondern auch der mit bescheidenen 2004 m höchste Berg des Bregenzerwalds befindet sich am Stadtgebiet. Hier zu sehen von seiner "Schokoladenseite".

Weiter gehz,

vorbei an den schon aus dem Rheintal sichtbaren Felsbastionen,

auf den Gipfel,

wo die letzte Sonne noch mal ein Lächeln auf unsere Gesichter zaubert

und der Nebel noch im Rheintal liegt und den Blick auf die Berge darüber frei gibt.

Und so haben wir relativ gefahrlos einen Highball gemacht. Auf dem sonst eher überbevölkerten Gipfel finden sich ein Schifahrer, zwei Fußgänger (!) und ca. 15 Schneeschuhgänger.
Der schon zu 70% aus Wasser bestehende Schnee ist zum Abfahren zu schwer und zum Wiederaufsteigen zu weich, eine geplante Abkürzung geht unter immer größeren Schneemäulern durch bis mir das zu heiß wurde. Also alles wieder zurück und auf einer sicheren Almstraße zurück in ungefährliches Gelände.
Im Abstieg stellt sich die Wettervorhersage doch nicht als so falsch heraus, die letzte Stunde geht es (nicht zuletzt auch wg. der missglückten Abkürzung ) durch feinen, aber kräftigen Regen zurück nach Ebnit. Im "Marend" decken wir uns mit Bergkäse, Kaminwurzen von der Zicke und Brot ein und vertilgen je einen "Käsefladen", eine Art Pizza mit tonnenweise Käse drauf und "Beuschel" (Herz & Lunge in der leckeren Variante).
Christoph hat sich wacker geschlagen, kein Wunder, ist ja grade mal 2/3 so alt und entsprechend fitter als ich.
Preisfrage: Wer weiß um welchen Highball es sich handelt?