Climby
Held der Berge
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Geht net gibt's net
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Bayern
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So! Nachdem ich mich alpinistisch etwas zurückgehalten habe, um mal zu schauen, ob es auch noch andere Helden der Berge gibt, war’s mal Zeit für richtige Gipfel. Gipfel, die in einer Reihe stehen mit Everest, Mäkki und Aconcagua. Genaueste Vorbereitung, erstklassige Ausrüstung und wie immer das wichtigste, alpinistisches Können und gute Kondition sind das A und O einer jeden Gipfelbesteigung.
Dann war es endlich soweit. Nach der weiten Anreise starteten wir die Tour am Parkplatz. Lange überlegten wir und erinnerten uns an Hermann Buhl, der 1953 auch seinen Rucksack am Anstieg zum Nanga Parbat stehen ließ und ohne Ausrüstung den Gipfel erreichte. Dieser heldenhaften Leistung werden wir nacheifern.
Unmenschliche Anstrengungen, höchste Konzentration und natürlich stets der Blick auf das Wetter waren die Voraussetzungen für unseren Erfolg. Schneller als erwartet standen wir oben, vielleicht wird trotz meines fortgeschrittenen Alters noch ein Speedbergsteiger aus mir. Doch während der Gipfelfreude greift Panik um sich. Rächt sich nun unsere Risikobereitschaft? Muss die längst überfällige Gipfelbrotzeit aufgrund des zurückgelassenen Rucksackes ausfallen? Hier zeigen sich dann die Vorteile von 3 Jahrzehnten Bergerfahrung: „4 mal Pommes bitte“!?! - „Helemaal niet“ - „...und was ist das da?“ – „Dat sin Fritten“ – „...dann halt 4 mal Fritten!“ (...so wird das nie was mit Europa...) - „Wat Sauce?“ - „Was gibt’s denn?“ – „Ketchup, Curry, Mayo, Senf, Tartare, Andalus, Special, Satee oder Samurai?“- „Special, Satee und Andalus und 2 Weißbier und 2 Apfelschorle!“. Nach dieser Überwindung der kulturellen Hindernisse die eindeutige Feststellung: Ist ja Super hier! Eine tolle Belohung für eine Bergtour. Wieso stehen eigentlich am K2, Montblanc und Chimborazo nicht auch solche Frittenbuden? Alles voll hier, das wäre doch ein Geschäft. Und dank Kinderspielplatz auch noch entspannend für die Erwachsenen. Ein Gipfelfoto gibt’s natürlich auch noch:
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