... wann i an Weg numm fand.
Noi, ned wegen der Wampn, auch wenn drei gwampede Uhus dabei waren.

Yak hatte mal wieder zu einem Traditionsereignis gerufen – die Seniorentour.
Die Zehnte stand an!
Aber wie so oft heuer – erst mal sollte das Wetter nicht passen. 
Also flugs eine Ersatztermin ausgeschrieben, der auch mir die Teilnahme ermöglichte.
(Vorstände sollen sich auch anderen Orts versammeln)
So fand sich zu angenehmer Zeit ein überschaubares, aber sehr kompetentes Grüppchen von fünf Teilnehmern am Startpunkt ein.
Zwei Vorstandsmitglieder, zwei VR-Mitglieder, ein FÜL, eine Wanderführerin, ein Wanderleiter.

Aufgabe für die Leser: Finde heraus, wer zwei Bedingungen aus der Aufzählung erfüllt.
Wer mir die richtige Lösung per PN bis Jahresende mitteilt, wird bei der nächsten Weihnachtsfeier belohnt. Tourenteilnehmer und die üblichen Verdächtigen mit einer Mitgliedsnummer < 200 sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Erst mal war alles klar, es gab sogar Wegweiser mit Kampenwand  3 ½ Std.
Der unbekannte (naja, fast)  und tourenentsprechnde Teil sollte erst im Abstieg kommen.
Yak: „Ich bin das vor zehn Jahren mal gegangen und genau weiss ichs nimmer aber irgendwie darunter, dann kommen wir wieder hier raus“
Oeg war auch nicht da, aber selbst der kannte die übrigen auserwählten Gipfel nicht.
Weia, was er da wohl ausgesucht hat…
Heute war es zwar sonnig, aber nicht bei uns. Erst mal verlief der Weg im Schatten und wurde bald zu einer neuen Forstautobahn. Da haben wohl einige Ministerien gut zusammengearbeitet.



Immerhin fand sich eine idyllisch gelegene, kuschlige Hütte die zur Rast einlud.
Die anwesenden Vorstandsmitglieder sind bald für die Einrichtung einer Projektgruppe „Hüttenkauf“. 





So plötzlich wie die Autobahn begonnen hatte, endete sie in einer Wendeplatte.
Aha… und wo ist der Weg geblieben, der das mal war????
Es findet sich doch glatt eine Pfadspur am Rand, also aufi in den Wald.



Einge Zeit und Höhenmeter später wird behauptet, wir seien zu hoch. Yakens bunter Ausdruck vulgo Stück Kompasskarte  zeigt tatsächlich, dass es da oben bald aufhört und wir aber zu der Alm da rechts unten müssen. Also wieder runter, da soll ein Weg sein – findet ihn! Immerhin ist er gepunktet eingezeichnet …

So rutschen und eiern wir auf laubbedecktem, feucht-baazigem Untergrund an Stöcken abwärts.




Dummerweise stehen da auch noch Bäume im Weg, was zwei verletzte Vorstandsmitglieder zur Folge hat. 
Der GPS-Eigner vermeldet alsbald, er sei auf dem Weg. Nur sieht den sonst niemand.
Gemeinschaftliche Spurensuche bestätigt die Aussage aber doch, wobei das mehr eine alte Steigspur als ein Weg ist. Hier war schon länger niemand mehr unterwegs.



Ums Eck geht’s etwas anspruchsvoller an einer Verunsicherung ( Hält das? Das hat den Climby und mich ausgehalten, also ja!) und einigen Eigentümergriffen weiter abwärts.


Der vermeintliche lange Ast, der schräg rechts abwärts zieht, ist das Drahtseil!

Jetzt gehts gemütlich zu einer sonnigen Alm, an der sich verführerische Düfte ausbreiten.
Warum haben wir den Sektionsgrill nicht mitgenommen? Trotzdem ist erst mal Brotzeit angesagt.



Es ist schon früher Nachmittag und wir sind noch nicht mal am ersten Gipfel..



Wer sich Zeit lässt, sieht auch die Schönheiten neben dem Weg.



Der folgende Abschnitt zur Bergstation bringt auch uns wieder Sonne.
Wohl wegen des guten Wetters ist die Bahn doch in Betrieb, es hat natürlich entsprechenden Andrang; wir beschließen Seniorenpunkt zwei - und streichen die Kampenwand.
Es folgt Punkt drei - Latschen.



So wird die Scheibenwand erste Gipfel; zur Sonnwendwand müssen wir eh, dafür gibt es Aussicht.





Das Renntier macht seinem Nick Ehre und verabschiedet sich schon, weil es noch anderes vor hat.
Geh mer noch auf den dritten Gipfel?
Ja klar, bei dem Wegweiser







Wie? Kurzer oder langer Abstieg?
Lang, sonst sind wir ja noch im hellen unten, das wäre ein Pflichtverstoß. 
So laaaangsam geht die Sonne unter



Dunkel wars, der Mond schien helle...



Die Quotendame verabschiedet sich (Mädels, euer Anteil war diesmal eindeutig zu gering) und wir kehren noch ein.
Heimfahren geht noch, aber am Montag ist mir eher nach  denn nach arbeiten zumute.

Ziel erreicht... auch ohne Rollator. 

Merci @Elli für die Bilder