Wer sich's leisten kann, hat ein i-phone. Alle anderen schlagen sich mit Android oder Windows-Phones herum. Der Autor dieser Zeilen schlägt sich seit ein paar Wochen mit einem der 25000 fairphone herum. Herausragend ist Vorarlberg, die haben das Montafon, und das gibt es nur ein Mal.
Samstag soll es zur Tilisunahütte gehen. Die Schneehöhle fällt mangels Schnee aus - unter 3000 m ist an so was nicht zu denken.
Einen seltenen Tourenpartner habe ich, nämlich den Andreas aus Karlsruhe, der noch ein Mal im Jahr in die Alpen kommt. Dieser hat gleich noch seine Fosca mitgebracht, eine zierliche junge Frau, bei der sich der Ausdruck "süß" aufdrängt, die das Wort aber nicht hören mag. Mit ihren gerade mal 40 kg und noch ein paar Jahren weniger ist sie deutlich fitter als wir zwei alten Säcke.
Die Anreise gestaltet sich zäh - zuerst eine katastrophale Verkehrslage (in jedem Auto genau ein Insasse und ein Paar Schi am Dach.) und dann noch schrottige Angaben des Navis sorgen für 2 Stunden Verspätung. So ein Vollkoffer in einem Sharan mit Würzburger Kennzeichen, der im dicken Stau auf der Landstraße (!!!) trotz Gegenverkehrs meinte, Lückenspringen spielen zu müssen, raubte allen den letzten Nerv, bis ein Einheimischer vor uns durch überraschendes Aufreißen der linken Hintertür den Blödkopf in seine Schranken wies. Schade dass von uns dreien nicht einer auf diese Idee kam.
Durchs Gauatal kommen wir den Drei Türmen schnell näher. Zu nah, denn vor lauter Staunen rennen wir an der Abzweigung in die den Durchstieg zur Alpe Alpila vermittelnden Rinne vorbei. Geht ja gut los.
Die erst zwei Wochen zurück liegenden Touren im Val Maira versetzen mich ausnahmsweise in die Lage, etwas Vorsprung zu gewinnen.