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Das war's dann mit Winter (Gelesen: 1872 mal)
Lamл[tm]
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Das war's dann mit Winter
08.04.2014 um 23:13:47
 
Nachdem ich auf einem Sportkletter - oops - Gebietsbesichtigungstrip ins Ötztal die schon deutlich braungebrannte Szene bewundern durfte, was darauf schließen lässt, dass es dort schon länger so warm ist, dass man in der Sonne braten kann, fragte ich einen Eingeborenen an der Tanke, ob die Amberger Hütte denn noch offen hat. Die Antwort war eindeutig: Die Hütte ist offen, aber wenn Du dort eine Tour gehen willst, brauchst Du danach neue Schi. Nun ja, Steine tun meinen Schneeschuhen nicht ganz so weh, aber hochsommerliche Temperaturen dem Schnee - vor allem dem über mir - und weil ich vermutlich allein unterwegs auf die Q-Scheibe sein würde, fahre ich dann am Sonntag abend zurück nach FN.

Am Montag denke ich mir dann "OK, 1000 m tiefer, im Bregenzer Wald, da kann man ja noch ne Runde wandern", zur Sicherheit nehme ich mal meine Schneeschuhe mit, lieber man hat als man hätte und so schwer sind die Dinger ja auch nicht.

Wanderkarte braucht man einklich keine, in Damüls findet man die an jeder Ecke, Foto machen und gut ist. Gut verdichteter Schnee schmilzt langsamer als der Rest, und die Pissten ziehen sich wie Autobahnen im Ausbaustandard a4 durchs Grüne. Na dann eben heute eine Runde Schneeschuhtragen.

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Auch in vergleichsweise flachen Hängen ist der Schnee unterwegs. Im SChwarzwald ists genau so steil.

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Nur 100 m höher siehts anders aus. Zunächst wundern mich die Gasthöfe "Zimba" und "Schesaplana", doch, ganz weit weg, entsprechend gezoomt ...

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Spätestens jetzt hätte ich ohne Schneeschuhe undrehen können. Der Weg zum nur 700 m höheren Portlahorn ist ein einziger Sumpf. Oben sieht man dann schön auf den von hier wie ein richtiger Berg erscheinenden Hohen Freschen, in dei bizarre, im Winter kaum zugängliche Gruppe um den Zitterklapfen und ins, nuin ja, nahe Allgäu mit der Trettachspitze.

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Genug gechillt, jetzt wird geschwitzt. Irgend jemand hat hier eine Spur gelegt, und Hunderte sind gefolgt. Danach kamen die Nassschneerutsche und ich darf neu spuren durch den Baaz.

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Die Furkajochstraße ist erreicht, am Furkajoch gibt es neue Ausblicke in die Nordseiten, wo noch eine oder zwei Wochen lang "was geht". Ein flüchtiger Blick in die Karte offenbart Serpentinen, die abkürzenderweise einen schnellen Weg nach Laterns vermitteln. Ein Fall von "Denkste", wenn die vermeinliche Spitzkehre ein Seitental ist.
Dann noch eine offensichtliche Aufstiegs- Schispur nach unten verfolgt, die allerdings an dieser Schießbude endet, unter der es nach drei Seiten hin nahezu senkrecht hinab geht. Also noch ein Umweg. So gegen 17 Uhr 30 bin ich am "Bädle", doch der Bus fährt im Winter nur bis zur Kirche, also mit schweren Bergschuhen noch mal 5 km Asphalt, an die ich noch eine Weile denke.

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Das war es dann wohl endgültig mit Winter. Die nächsten 7-8 Monate gehören wieder der Vertikalen Welt.
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