Eine anspruchsvolle Bergtour von unserer Fachübungsleiterin (die haben wir uns schon gewünscht, als die Vorstandschaft noch mit einem Quotenmann besetzt war) mit Treffen am Nachmittag – gute Voraussetzungen fürs Wochenende. Dazu mal wieder tolle Wetteraussichten mit nachmittäglichen Schauern oder Gewittern.
Die Watzfrau rief – die Überschreitung war das Ziel.
Doch es sollte etwas anders kommen. Treffen um 1400 am Königssee, das geht gemütlich. Der Routenplaner zeigt etwas Stau auf der Autobahn und sagt ca. 30 Minuten länger als normal, also bissl früher los und gut.
Ziemlich genervt bin ich eine Stunde später nach mehr als doppelt so langer Fahrzeit am Parkplatz wo die Anderen schon lange auf mich warten. Die Eisvorräte waren nicht nur wegen des Klimawandels oder dieser Challenge mit dem Kübel ziemlich geschrumpft.
Nach einem kurzen Ausrüstungscheck geht’s endlich los. Hui, zieht das rauf – ganz anders als im Bulgarien-Urlaub wo es oft viel Strecke war. Trotz gefühlt gemütlichem Tempo und Ratschen wetzen wir mit gut 400 Hm die Stunde dahin . Der Stern brennt nicht runter, die Temperatur ist angenehm. Irgendwann fängt es an zu tröpfeln , wir packen erst die Regenhüllen aus um dann doch gleich die Regenjacken anzuziehen. Der Schauer wird nicht lang, aber kräftig. Die Natur sorgt mit wilden Beeren für Wiedergutmachung. Kaum aus dem Wald gibt’s ein Postkartenmotiv mit den Nebelschwaden, von denen schon Ambros/Tauchen/Prokopetz sangen.
Und die Tour wird auch gleich erklärt.