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Finale 2014 III: Ein Höchster muss noch her. (Gelesen: 2678 mal)
Lamл[tm]
Held der Berge
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Finale 2014 III: Ein Höchster muss noch her.
13.11.2014 um 23:32:25
 
Was ist ein Urlaub für einen echten SANi, wenn nicht mindestens ein höchster Berg dabei war. Da fällt natürlich der Blick auf den höchsten Ligurer, der allerdings irgendwo -zig km landeinwärts von Ventimiglia für einen Tagesausflug aus Finale unerreichbar weit weg ist. Zudem mag sich niemand zu mir gesellen, so dass ich allein unterwegs bin und natürlich auch kein Auto bekomme.
Also nehme ich mit dem 1709 m hohen Monte Galero, dem höchsten der Provinz, vorlieb. Dieser hat gegenüber dem Regionshöchsten noch dem Vorteil, dass er ein "richtiger" Berg ist, also einer, wo man nicht mit dem Auto hochfahren kann. Der Ausgangspunkt liegt 400 Meter hoch, so dass sich für die Rest- Tageszeit von 7 Stunden ein recht strammes Programm ergibt.

Der Tag fängt gut an: Am Bf von Albenga zwischen Zug (8:30) und Bus (9:10) noch gemütlich gefrühstückt. Wenn Ihr mal in Albenga seid: geht besser woanders hin. Das Panino ist versalzen, der Apfelkuchen voller Aromamittel.
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In Vignoletto startet der Weg durch ein altes Dorftor.
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Noch im Zugang zur Westrampe des Passo delle Caranche
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Im mitunter steilen Westhang gibt es etliche Geisterdörfer. So lange können die noch nicht verlassen sein, sonst wären die hölzernen Türstürze schon verfault.
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Endlich, nach 2 Stunden ein Felskopf, von dem ich Aussicht auf das Ziel habe. Noch fast 1000 Höhenmeter bis zu dem Kalkhaufen, der auf dem
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Gneis- Gebirge sozusagen aufliegt.
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Rot- Grünblindheit hat vor allem im Wald ihre Nachteile, wenn die Markierung sich zwischen Blättern versteckt. Warum können die Wegmarken nicht blau sein?

Verfluchtnochmal.

Jedenfalls führt der "beste" Weg geradewegs in ein weiteres Geisterdorf. Aber die 200 Höhenmeter gebe ich nicht mehr auf. Eher schlage ich mich durchs steile Unterholz zurück zum Weg und lasse das Handy- GPS eingeschaltet. 10 Kratzer später dachte ich mir "Wäre ich doch lieber das Stück abgestiegen". Aber hinterher denkt man sich immer, anders wäre es besser gewesen.

Dafür gibt es noch ein paar schöne Blumen zu sehen. Jemand eine Ahnung was das ist?
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Was von unten wie eine Wand aussieht, entpuppt sich von der Seite als ziemlich aufgelockert.
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Noch eine gute halbe Stunde.
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Nicht schön, aber nötig.
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Blick über den Monte Carmo (mit 1369 m der Höchste, den sich die Provinz nicht mit anderen teilen muss) zum Meer.
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Gleich sind wir ...
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... oben
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Nun keine Zeit verlieren!
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Letztes Bild, der GPS hat meinen Akku leergesaugt.
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Der Abstieg jagt mir noch einen Schrecken ein. Der Wanderweg ist in Aufsteigsrichtung markiert und ich finde die Abzweigungen von der ca. 20 km langen Almstraße nicht. So wird das natürlich nichts mit dem Abstieg in den geplanten 1 1/2 Stunden.

Der zweite Schreck läasst auch nicht lang warten: Schafsgeblöke. Nicht dass ich mich vor Schafen fürchte, vor den sie begleitenden Hunden aber schon. Zum Glück Höre ich einen Hirten rufen. Also alles im grünen Bereich.

Mit dem allerletzten Licht erreiche ich Vignolo, von dort sind es noch 15 Minuten zur Passstraße.

Auf der ganzen Wanderung kam mir genau ein anderer Wanderer entgegen. Zwei Kletterer, die sich "Oltrefinale" mal ansehen wollten, nehmen mich mit. Gegen 20 Uhr bin ich wieder zu Hause.

Webtipp: Der Weg ist hier:

http://www.escursioniliguria.it/schede_monti/m_galero.htm

in Gegenrichtung beschrieben.
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« Zuletzt geändert: 13.11.2014 um 23:49:05 von Lamл[tm] »  

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