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Heiße Tage in den Vogesen (Gelesen: 2748 mal)
Lamл[tm]
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Heiße Tage in den Vogesen
29.06.2015 um 22:53:44
 
4 schöne Tage in den Hochvogesen in einer Reihe, und das alles fällt noch auf ein verlängertes Wochenende - da verlegt man schon mal eine fürs Tessin vorgesehene Reise zum Col de la Schlucht.
Leider ließ sich sonst niemand von der Seltenheit eines solchen Ereignisses überzeigen, und so waren wir nur zu zweit:
Klaus und meine Wenigkeit.
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Während wir uns mit 5a - 5c abquälen, vergnügt sich zwei Tage lang eine Seilschaft mit 6b - 7c, oft in unmittelbarer Nachbarschaft:
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Nach Ausschlafen und Anreise      
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treffen wir uns in Donaueschingen, und fahren gleich zum Fels,
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wo wir festetellen, dass die Vogesen dieses Wochenende wirklich geil sind. Und zwar in dreierlei Hinsicht.

Zum einen wg. der Temperaturen. Smiley

Zweitens sind da noch die ziemlich abgefahrenen Routennamen.
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und drittens muss zumindest einer bereits oben erwähnten Junx in Sachen Ästhetik keinen Vergleich mit Bodybuildern und Models scheuen:
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Und weil die Kletterführer seit Jahren vergriffen sind, hilft er uns mit seinem weiter.
Ansonsten machen wir ja keine Fotos vom Kletterführer. Wir sind ja ehrlich.
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Das Klettergebiet bietet wunderschöne Fernblicke übers Rheintal in den Schwarzwald
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und Nahblicke in den Kessel am Hohneck (1381 m)
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unter dessen Gipfelparkplatz sich noch ein kleines Eisfeld im etwa 60° steilen Couloir wacker hält. Immerhin noch 4 Tage sollen ihm beschieden sein.
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In Vor- Klimawandel- Zeiten lag hier Mitteleuropas tiefstgelegener "ewiger" Schnee. (Dies zum Thema ewig.)

Geklettert wird natürlich auch ein wenig. Bei Klaus ist das Seil in guten Händen.
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Die Haken sind hier ein wenig auseinanderer als im Tessin. Im Vergleich zum Kalk liegen Friends und Keile jedoch bestens, man kann ihnen fast so vertrauen wie Bolts. Und insbesondere die Tricams werden immer wieder unterschätzt.
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Klaus macht den Kletterabschluss:
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https://www.youtube.com/watch?v=2rDMuApw3y4

Ein paar andere Sachen gehen übrigens auch an der Martinswand,
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https://www.youtube.com/watch?v=2H21-WfT03w

was im Elsass auch niemand verpassen sollte:
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Zur allgemeinen Überraschung bot man in Munster noch ein klassisches Konzert:
https://youtu.be/nGTwwYBlpbE

Mit dem nahenden Ende des Traumwetters reisen wir ab.
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Der Camping bei Schantalle ist in keinem Campingführer verzeichnet. Im Netz allerdings schon: http://www.chezchantaletdany.fr/Pages/default.aspx
Zelt + Auto + 2 Personen kosten pro Nacht 11 Oiro 80.

Das hochgradigst opulente Frühstück zum Selbstkostenpreis von 6 Oiro sollte man sich nicht entgehen lassen.
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Re: Heiße Tage in den Vogesen
Antwort #1 - 04.09.2015 um 11:28:04
 
Noch ein paar Tipps, die habe ich auf Anfrage auch in den Outdoorseiten gegeben:

Langfristig planen würde ich nicht mit dem Gebiet. Die Wetterlage muss großräumig stabil sein, die Hochvogesen gehören nicht zu den Sonneninseln Europas. Die Gewitterneigung ist auch an schönen Tagen mit der in den Berner Alpen vergleichbar, die damit verbundenen Temperaturgradienten und Regenmengen sind es ebenso. Mit Schneefall ist von September bis Juni zu rechnen, nur im Juli und August eher selten.

Das Klettern ist gewöhnungsbedürftig, im Bereich Deiner Leistungsgrenze solltest Du nicht sofort einsteigen. Du kommst manchmal an Stellen und hast nicht einmal eine Idee wie es weitergehen könnte.

Das Gestein ist bombig. Sofern keine Spatziergänger mit Steinen schmeißen, kommt nixxx runter. Man kann bedenkenlos an allen vernünftig aussehenden Schuppen hangeln.
Die Absicherung ist bombig, es gibt wohl nichts Zuverlässigeres als Klebehaken im Granit. Das heißt nicht dass das Raster dem einer Kletterhalle entspricht. Risse sind glatt wie gelasert, Keile bringen daher eher weniger, Friends helfen fast überall, ein heißer Tipp sind auch die immer unterschätzten Tricams, auch die guten alten Hexcentrics kannst Du mal ausgraben. Wenn Du sie noch findest in des Kellers hinterster Ecke.

Wenn Du die Augen offen hältst, findest Du auch gutes Essen zu vernünftigen Preisen.
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