4 schöne Tage in den Hochvogesen in einer Reihe, und das alles fällt noch auf ein verlängertes Wochenende - da verlegt man schon mal eine fürs Tessin vorgesehene Reise zum Col de la Schlucht.
Leider ließ sich sonst niemand von der Seltenheit eines solchen Ereignisses überzeigen, und so waren wir nur zu zweit:
Klaus und meine Wenigkeit.
Während wir uns mit 5a - 5c abquälen, vergnügt sich zwei Tage lang eine Seilschaft mit 6b - 7c, oft in unmittelbarer Nachbarschaft:
Nach Ausschlafen und Anreise
treffen wir uns in Donaueschingen, und fahren gleich zum Fels,
wo wir festetellen, dass die Vogesen dieses Wochenende wirklich geil sind. Und zwar in dreierlei Hinsicht.
Zum einen wg. der Temperaturen.
Zweitens sind da noch die ziemlich abgefahrenen Routennamen.
und drittens muss zumindest einer bereits oben erwähnten Junx in Sachen Ästhetik keinen Vergleich mit Bodybuildern und Models scheuen:
Und weil die Kletterführer seit Jahren vergriffen sind, hilft er uns mit seinem weiter.
Ansonsten machen wir ja keine Fotos vom Kletterführer. Wir sind ja ehrlich.
Das Klettergebiet bietet wunderschöne Fernblicke übers Rheintal in den Schwarzwald
und Nahblicke in den Kessel am Hohneck (1381 m)
unter dessen Gipfelparkplatz sich noch ein kleines Eisfeld im etwa 60° steilen Couloir wacker hält. Immerhin noch 4 Tage sollen ihm beschieden sein.
In Vor- Klimawandel- Zeiten lag hier Mitteleuropas tiefstgelegener "ewiger" Schnee. (Dies zum Thema ewig.)
Geklettert wird natürlich auch ein wenig. Bei Klaus ist das Seil in guten Händen.
Die Haken sind hier ein wenig auseinanderer als im Tessin. Im Vergleich zum Kalk liegen Friends und Keile jedoch bestens, man kann ihnen fast so vertrauen wie Bolts. Und insbesondere die Tricams werden immer wieder unterschätzt.
Klaus macht den Kletterabschluss:
https://www.youtube.com/watch?v=2rDMuApw3y4Ein paar andere Sachen gehen übrigens auch an der Martinswand,
https://www.youtube.com/watch?v=2H21-WfT03wwas im Elsass auch niemand verpassen sollte:
Zur allgemeinen Überraschung bot man in Munster noch ein klassisches Konzert:
https://youtu.be/nGTwwYBlpbEMit dem nahenden Ende des Traumwetters reisen wir ab.
Der Camping bei Schantalle ist in keinem Campingführer verzeichnet. Im Netz allerdings schon:
http://www.chezchantaletdany.fr/Pages/default.aspxZelt + Auto + 2 Personen kosten pro Nacht 11 Oiro 80.
Das hochgradigst opulente Frühstück zum Selbstkostenpreis von 6 Oiro sollte man sich nicht entgehen lassen.