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Weiß & Mies zu Ostern (Gelesen: 941 mal)
Lamл[tm]
Held der Berge
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Beiträge: 4003
Stuttgart
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Weiß & Mies zu Ostern
21.01.2020 um 00:01:19
 
Alle Bilder @lampi_tm: https://photos.app.goo.gl/tGkTs3FvUDdURDE88
Panorama: https://photos.app.goo.gl/zDkwfAoafpnLENAE9

Ostern ist in den Bergen fast schon eine Garantie für schönes Wetter und gute Verhältnisse. Daher ist hier lange Vorplanung möglich. Weil das viele andere Leute auch wissen, ist sie allerdings auch nötig. Die Feiertage liegen 2019 so spät wie nur selten, daher geht es hoch hinaus, auf die Weismieshütten. Leider werden die Wettervorhersagen von Tag zu Tag schlechter. Aber so viel Vorfreude...wir fahren trotzdem. Und es hat auch mit nur einem Gipfel gelohnt.
https://www.instagram.com/p/BxWkKThDXBk/

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Marek,

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Kirill

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und ich

nehmen letzte Ostern Reißaus vor den Osterhasen. Gründonnerstag nach der Arbeit nach Saas Grund, dort Nächtigung am Camping ohne Zelt.
In Stuttgart war schon Sommer, in Saas Grund gerade erst alles grün. Frisch war's - vor allem für Kirill im Sommerschlafsack.
Am ersten Tag geht es zu Fuß zur Weißmieshütte.

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Der erste Weg in der Schweiz führt einen in eine der leckeren Bäckereien. Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen.

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Ab 2100 m geschlossene, sichtbar dahinschmelzende Schneedecke

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Und bald sind wir oben. Zum Glück, denn das Wetter wurde "saumäßig wäre geprahlt"

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Dort stoßen wir auf Tanja, Guntram

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und die Knedlik- Konnektschen.

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Und nachdem das Leben zu kurz für schlechtes Essen ist, genießen wir die leckere Schweizer Küche.

Und Zeit für die Tourenplanung gemeinsam mit Tatjanas 5-köpfigen Mannschaft ist auch. Der am wenigsten schlecht angesagte Tag ist der Samstag, Sonnenschein bis zum frühen Nachmittag, und der Rest soll vor heftigem Schneefall auch verschont bleiben. Dann wollen wir die Königstour angehen.
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Am Samstag
https://www.instagram.com/p/BxjU84dI-DT/

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erleben wir wunderbares Morgenlicht beim Start auf das Weißmies.

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Kirill, dieses Jahr noch nicht ein Mal im Gebirge gewesen, kämpft sich mit seinen jugendlichen Kräften auf den Gipfel. Unser Marek hat sich – nobel geht die Welt zu Grunde – auf äthiopischen 4500ern perfekt vorbereitet und spaziert ganz gemütlich hoch.

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Der Weg übern Gletscher geht nicht mehr, von Hohsass ist etwa 150 m abzusteigen, bevor man in die den Durchstieg zum Gipfelplateau vermittelnde Rinne einsteigt. Aus der früher "gemütlichen" Hochtour mit 1350 Höhenmeter werden dadurch 1650. Hier die Rinne, das Bild ist vom Abend. Die Rinne ist aber morgens schon matschig.

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Ich hingegen darf mich erschöpfungsbedingt vorder- und rückseitig entleeren. Danach fühle ich mich gut, ich bin nur zu langsam und will es Kirill und Marek nicht vermasseln. Immerhin ist der Nachmittag schlecht angesagt. Bei 3670 m drehe ich um.

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Tatjana konnte auch nicht mehr, die schickte nämlich zum Start ihre Schi ins Tal und musste sie 300 Höhenmeter weiter unten erst wieder suchen.

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In Vollauflösung sind die Bergsteiger als kleine Punkte zu erkennen.

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Betonharter Schnee am Gipfel. Ich bin froh um meine Kamera.

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Kein Gipfel für langen Aufenthalt. Die Gipfelrast wird auf etwa 3500 m verlegt.

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In die passt nicht nur eine Alte rein Smiley Das Gelände ist einfach, runterrutschen sollte man trotzdem nicht.

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Vor dem letzten Gegenanstieg.

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Übrigens unnötig zu erwähnen, dass der Tag bis zum Sonnenuntergang perfekten Sonnenschein bietet. Ich hätte also auch noch hoch können. Hätte halt eine Stunde länger gebraucht. Na und?

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Am Ostersonntag
https://www.instagram.com/p/BxytgBYonV2/

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geht es durch ein windgeschütztes Tal zum so genannten Frühstücksplatz am Fletschhorn.

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Dort läuft ein Orkanspender herum und zwingt alle etwa 30 Gipfelaspiranten zum Umdrehen.
An diesem Tag war niemand am Gipfel, auch nicht die zwei kurz nach uns gestarteten Schitourengruppen.
Eine davon versucht, mit den Schiern Palisaden zu errichten und dahinter den Sturm auszusitzen. Vollkommen sinnlos, beim nächsten Windstoß fliegen ihnen die Bretter um die Ohren.
Also Huschhusch zur Hütte.
Sehr schade, denn heute macht uns die Höhe nichts mehr aus.

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Kaum weg vom Pass, merkt man von der ganzen Hölle nichts mehr.

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Wir sind mittags schon wieder zurück. Zeit, die Schuhe zu trocknen.

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Nach dem Nachmittags- Sauwetter üben wir noch etwas Spaltenrettung. Was lernen wir: Besser nicht in die Spalte fallen. Smiley


Am Ostermontag
https://www.instagram.com/p/ByCGlNvILbk/

genießen wir eine kurze Wanderung zum Lagginjoch.

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Und von dort eine wunderbare Sicht auf die Prominenz des Wallis
und auf das schlechte Wetter im Anmarsch.

Wir flitzen zum Auto, leckeres Schweizer Gebäck beschließt Ostern und damit die Wintersaison 2019. Nicht, dass es jetzt keinen Schnee mehr geben täte, aber der Fels ruft Smiley
Mitten in der Nacht kommen wir fast staufrei nach Hause.
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« Zuletzt geändert: 03.10.2020 um 23:48:50 von Lamл[tm] »  

Liebe Grüße von Lamл[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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