Lamл[tm]
Held der Berge
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"Klimaschutz" ist in aller Munde. Wer Gruppenaktivitäten betreibt, muss akribisch jeden Kilometer notieren, der nicht nur auf der Gruppenfahrt, sondern auch auf der Fahrt zum Treffpunkt zurückgelegt wird. Doch immer noch gibt es Hütten, die mit dem Hubschrauber versorgt werden, obwohl mit Materialseilbahnen eine nahezu geräuschlose und vor allem umweltverträgliche Alternative zur Verfügung steht.
Anlässlich meines Aufenthalts auf der Tracuithütte war das besonders augenfällig - eine Materialseilbahn nach Zinal wäre mit einem Mast möglich, eine Forststraße ist sogar von der Hütte aus sichtbar (k.A. ob man dann ohne Mast auskommt, sind immerhin etwa 3 km). Rechnet man nur 5 kg pro Gast und Tag, dann sind das 30 Tonnen, die der Hubschrauber fast 2000 Höhenmeter hoch fliegen muss, da spielen die 4 km eigentlich keine Rolle. Von einer anderen Hütte weiß ich, dass für ein kg Nutzlast 2 kg Kerosin verschwendet werden. Nur für die eine Hütte sind das etwa 400 Tonnen CO2.
Würden auf Kerosin Steuern und Abgaben fällig wie auf Autotreibstoff, dann müssten alle mit Hubschrauber versorgten Hütten schließen. Aber in der Schweiz werden, soweit ich weiß, wie in der EU keinerlei Steuern und Abgaben auf Kerosin erhoben. In Österreich fällt mir auf Anhieb nur die Kaunergrathütte und Hochstubaihütte ein.
Gibt es da irgendwo eine Übersicht, welche Hütten betroffen sind, warum kein Lift gebaut wird, wieviel CO2 insgesamt in die Luft geblasen werden etc.?
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