Bei der SAN können Sie geholfen werden.


Am 22. und 23. März trafen sich 6 SANler und 6 (Noch-)Nicht- SANler im Domizil der Bergwacht Bad Urach. Thomas von der Bergwacht sollte dort unsere Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischen und auf den neuesten Stand bringen. Die Gourmets unter uns kamen auch nicht zu kurz.
Nach einer Vorstellungsrunde (Thomas: "Noch nie habe ich einen Kurs gehabt, bei dem die Leute eine so weite Anreise hatten.") ging es auch gleich in die Schulungsstätte, die Krankenpflegeschule in Bad Urach.


Thomas, unser Ausbilder

Kaum waren die Alarmierung und Vitalzeichen besprochen, ging es schon zurück zur Bergwachthütte, wo leckerer Salat in Balsamico und Maultaschen ihrer Verspeisung durch uns harrten.


Lecker!

Wieder zurück in der Krankenpflegeschule, ging es recht flott zur Sache. Höhen-, Hitze- und Kälteschäden, Sofortmaßnahmen, Reanimation uvm wurden geübt und besprochen.
Es gab gegenüber dem letzten Wissensstand vieler Teilnehmer einige Neuerungen - durchweg Vereinfachungen.
Der Ersthelfer braucht nicht mehr zwischen Ohnmacht und Bewusstlosigkeit zu unterscheiden, keinen Puls mehr zu fühlen und die Reanimation nicht durch erneute Atemprobe zu unterbrechen. Er muss nur noch ein Schema (15+2) bei kombinierter Beatmung und Herzmassage kennen, bewusstlosen Helmträgern den Helm immer absetzen, dafür aber etwas mehr über Zivilisationskrankheiten ("Herzkaschper" und Diabetes) wissen und den Notruf sofort absetzen (d.h. nicht mehr nach den so genannten Sofortmaßnahmen).
Das Offenlassen kleiner, nicht mehr blutender Wunden ist wieder zulässig. Dafür kostet allein das Nennen des Wortes "Abbinden" 5 Oiro.
Abends waren dann die Gourmetköche am Werk, zu Kalbsschnitzel in Sahnesoße "satt" wurden Spätzle "al dente" gereicht. Leckerer Wein rundete den Genuss ab. Und nachher noch eine zuckersüße Orange.
Der Verdauungsspatziergang in eine sternenklare Nacht hatte einen kleinen Pavillon zum Ziel, der den Anschein machte, als würde er 200 Meter über Bad Urach "schweben". Wieder zurück, tagte die SAN noch bis in die für meine Begriffe schon sehr tiefe Nacht. Diese war dann nach 6 Stunden zu Ende, auf das reichhaltige Frühstück folgte die (praktische) Fortsetzung der Ausbildung bis Mittag.


Helmabnahme mit Schonung des Genicks

Weiter wurden noch einige Bilder von echten Verbrennungen und Erfrierungen gezeigt, die allerdings auf einer jugendfreien Seite nix verloren haben. *ekel*. Auch sonst verstand es Thomas, mit vielen Geschichten, die sein Leben als Rettungsassistent schrieb, die Ausbildung aufzuheitern.



Vorführung von Rettungsmitteln

Nach feuriger (aber nicht minder leckerer) Speise (Chilly con Cane) ging es  zu den Fallübungen bei herrlichstem Wetter in den Wald. Die Opfer wurden sehr lebensecht präpariert und die Situationen gut nachgespielt.


Beinbruch und "aufgelöste" Frau




Schraubendreher im Bauch - das sah so echt aus, dass manche erschreckten


Improvisierte Schocklage

Gegen 15 Uhr war die Ausbildung beendet. Es war ein voller Erfolg, wir haben viel gelernt. Die SANler, die dieses Jahr eine Ausbildung beginnen, können ruhigen Gewissens sagen, dass sie auch richtige SANis sind. Dennoch wäre es übertrieben zu sagen "Wir freuen uns auf unseren ersten Einsatz" ;-)


Detlef, Hupf, Trenker, Thomas, Ronald
Leander, Andreas, Eve, Martina, Patrick
Alexandra und der Autor (Lampi)
Am Auslöser und folglich nicht auf diesem Bild: Vivien

Eine aussichtsreiche Wanderung hoch übers Ermstal beschloss dieses Wochenende zumindest für die, die nicht ganz so weit angereist waren. Auf schmalen Pfaden gings durch ein bizarres Tal zur Burg Hohenwittlingen, wo sich uns der Felsenreichtum des Albtraufs erschloss.


Die Felsen der Uracher Alb


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