Südtirol
/ Dolomiten - Der Bindelweg, Porta Vescovo |
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Art
der Tour, Schwierigkeit |
Wanderung leicht |
Gesamtdauer | ca. 6 Std. |
Hütten | Bindelweghütte direkt am Weg (zum Tourenzeitpunkt im November geschlossen) - Jausenstatioon, keine Übernachtungsmöglichkeit |
Anfahrt | Brennerpass – Bozen –
Klausen – Grödner Tal – Sella Joch – Pordoi Joch Parkplatz am Pordoi-Joch (2.239 m) |
Karten, Führer | Karte: Alpenvereinskarte Langkofel- u. Sellagruppe, Nr. 52/1b; Kompass-Karte Nr. 59, Sellagruppe-Marmolata |
Ausrüstung | allg Bergausrüstung |
Voraussetzungen | Für Kinder und Senioren geeignet |
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Fedajasee |
Tourenbeschreibung: Der Bindelweg beginnt am Pordoi-Joch
auf 2.239m. Bei den letzten Häusern geht’s rechts ab an einer Kapelle
vorbei in südlicher Richtung. Der Weg ist noch breit und führt uns leicht
bergan zum Rif. Sass Bece und zum Rif. Fredarola 2.390m, beides
Bergstationen der zahlreich vorhandenen Liftanlagen. Die Markierung mit der Wegnummer 601 wird uns bis zur Porta Vescovo begleiten. In unserer Karte taucht neben der Bezeichnung „Bindelweg“ auch noch der Name „Vial del Pan“ auf. Im strahlenden Sonnenschein wandern wir gemächlich dahin. Der weitere Weg ist ein ständiges auf und ab, mit Höhenunterschieden nicht über 100m. Uns gegenüber zeigt sich die Marmolada 3.340m, in ihrer ganzen Pracht. Unten im Tal schimmert der Fedaja-Stausee und gibt das tiefe November-Blau des Himmels wieder. Am Talschluss hebt sich die Civetta mit ihrer mächtigen Wand empor. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir die Bindelweghütte. In ihrem Windschutz machen wir Brotzeit und genießen die wärmende Sonne und die atemberaubende Aussicht hinüber zum Gletscher der Marmolada. Ab jetzt wird der Weg zum Steig. Während Ekkehart die Variante über den Sasso Capello 2.559m, wählt, bleibe ich auf dem gemütlichen Steig. Wir treffen uns etwa eine Stunde später an der nächsten Scharte wieder. Ein paar Meter weiter teilt sich der Steig. Der Bindelweg führt ab hier in steilen Wegkurven zum Fedaja-Stausee 2.044m hinunter. Wir bleiben auf unserem Steig, der uns zur Porta Vescovo führt, einer dieser modernen Bergbahn-Stationen. Hier machen wir das letzte mal Rast und genießen die Aussicht und die letzten Sonnenstrahlen. Uns gegenüber in nördlicher Richtung mächtig und beeindrucken das ganze Massiv des Piz Boe 3.152m, mit der Pordoi-Spitze und dem Sass de Forca. Mit der tiefer gehenden Sonne und den sich verändernden Schattenbildern ist seine Südflanke von Rinnen und Gräben durchzogen. Nordöstlich sehen wir den breiten Kamm der Kreuzkofel-Gruppe mit Fanes-Alpe, den Spitzen von Conturines, Campestrin, Castello, Fanis, Lagazuoi, dem Travenanzes-Tal und den Tofanen. Davor die schon im Dämmerlicht liegenden Ruones- und Pralongia-Wiesen mit dem Settsass als höchstem Punkt. Ab jetzt geht unser Weg nur noch im Schatten. Auf einem Schotterweg, teilweise in der Abfahrts-Trasse geht’s zunächst steil abwärts, bis wir unsere Wegmarkierung Nr. 680 finden. Wir steigen ab auf etwa 2.200m, ein Schuttkar umrundend ab, bevor unser Weg wieder sanft ansteigt. Zunächst durch niedriges Strauchwerk, dann durch feuchte Wiesen wieder abwärts, überqueren wir auf 2.150m die Passstrasse zum Pordoi-Joch. Ein netter, schmaler Wiesenweg, immer noch die Nr. 680 tragend, führt uns dann gemächlich zur Pordoi-Passhöhe und unserem Ausgangspunkt zurück. |