Von
Sachrang aus geht der erste Teil des Aufstiegs entlang des Forstwegs.
Die Wirtsfamilie der Priener Hütte präparieren den Weg bis zur Hütte
mit einem Schneemobil, so dass diese Strecke bei Schlittenfahrern auch
sehr beliebt ist, was der Skitourist auch beachten sollte. Auf der Höhe
der Talalm quert man offene Almflächen, um etwas später wieder zurück
auf der Forststrasse zu landen. Kurz oberhalb der Talalm zweigt eine
Spur zur Schreckalm ab, von der man auch oft zum Geigelstein queren
kann, was aber bei hoher Lawinengefahr nicht 100% sicher ist, wie wir
später vom Gipfel aus an den dortigen Lawinenabgängen sehen konnte.
Die meist begangene Route von der Schreckalm ist allerdings das Mühlhörndel,
das auch bei hoher Lawinengefahr eine sichere und lohnende Gipfelmöglichkeit
bietet. Wir hatten uns aber den Geigelstein selber vorgenommen,
weshalb wir hier weiter zur Priener Hütte gingen. Kurz vor der Hütte
zweigt noch eine Variante über die Bergwachthütte und die
Oberkaseralm ab, die am Gipfelhang mit der Aufstiegsspur von der
Priener Hütte aus wieder zusammentrifft. Wir gingen über die Priener
Hütte, der weitere Aufstieg hält sich entlang dem Sommerweg und hat
eine durchgehende, aber mäßige Steigung, so dass hier mit einer sehr
geringen Lawinengefahr gerechnet werden muss. Das letzte Stück am
Gipfelhang ist häufig ausgeblasen. Dank vielen Neuschnees, der ohne
Windeinwirkung fiel, hatten wir aber auch hier eine relativ gute
Schneelage. Allerdings ohne solide Unterlage, so dass man bei der
Abfahrt doch ab und an mal Latschen streifte. Am Gipfel wurden wir
aber erst mal mit einer traumhaften Fernsicht auf den Alpenhauptkamm,
die Berchtesgadener Alpen und das nahe Kaisergebirge belohnt, während
tiefere Lagen sanft mit einer Wolkendecke zugedeckt waren. Die Abfahrt
bot einen Genuss in tiefem Neuschnee. Da die Verhältnisse besser
waren als das Tiefschneefahrvermögen mancher Teilnehmer kam auch die
Idee auf in der Sektionen einen Tiefschneekurs zu organisieren. Auf
der Priener Hütte gab es noch eine schmackhafte Stärkung, bevor wir
in der Abfahrt wieder unter die Wolkendecke eintauchten.
...und
zum Glockner
|
Andreas Hörfurter |