Italien / Sellagruppe / Sas Pordoi, Mariakante (2950 m)
Klettertour
   
Art der Tour, Schwierigkeit Alpines Klettern bis IV+, 700Hm, davon Kletterlänge: 370 m. Tagestour
Aufstiegszeit: 1 Std. Zustieg, 3 bis 5 Std Kletterzeit
Gipfel Sas Pordoi 2950 m, Rifugio Maria (Bergstation der Bergbahn)
Anfahrt Brenner - Autobahnausfahrt Klausen - Grödner Tal - Sellapass - Passo Pordoi
Ausgangspunkt Parkplatz an der Seilbahnstation am Pordoijoch
Karten, Führer Karten: Tabacco Blatt 06 Val di Fassa (1:25.000)
Führer: Klettern in Gröden von Mauro Bernardi ISBN: 88-87272-21-2
Ausrüstung Kletterausrüstung für alpines Klettern mit Klemmkeilsortiment und ein paar Friends schaden sicherlich nicht, ein paar sehr lange Schlingen für die riesigen Sanduhren ab der Scharte.
Besonderheiten Meist recht fester Fels, wenig poliert aber dennoch immer deutliche Begehungsspuren.
Stützpunkt Bergstation der Seilbahn, keine Übernachtung. Nette Möglichkeit am Gipfel einen Capuccino zu trinken
Der Tourentag: 13.09.2005
Wetter: Morgens nach Nachtfrost wolkenlos, später zunehmend wolkig und recht frisch
Bedingungen: Standplätze im unteren Bereich immer zementiert, im oberen entweder ebenfalls zementiert oder an solider Sanduhr (in der Scharte ist 240 cm !!! Bandschlinge nötig).

Tourenbeschreibung:
Vom Parkplatz weg geht es erst auf Skipiste und kurz später auf markiertem Weg Nr. 627 bis ins große Schuttfeld unterhalb des Rif. Forc. del Pordoi. Auf Steigspuren wird das Schuttfeld bis unter die Südostwand gequert. Der Einstieg befindet sich in einer Rinne zwischen eigentlicher Südostwand und dem vorgelagertem Südturm. Wer mit dem Einstieg Schwierigkeiten hat sollte die Tour nicht fortsetzen und bereits hier beenden. Die Route geht kurz nach dem Einstieg in die Wand des Südturms welche klettertechnisch auch die höchsten Ansprüche dieser Tour stellt (IV+). Nach den ersten vier Seillängen (relativ konstant im IV Grad) folgt eine erste leichtere Seillänge (III+) zum Stand (riesige Sanduhr) genau im Übergang vom Südturm zur Hauptwand. Die folgende Querung (IV) bietet zwar herrliche Sanduhren für perfekte Zwischensicherungen ist aber wegen der plötzlich auftretenden Tiefblicke noch einmal eine Herausforderung an die Moral der Kletterer. Die verbleibenden 4 Seillängen stellen dann, verglichen mit den ersten 6 SL, keine größeren Schwierigkeiten mehr dar. Vorsicht ist noch einmal geboten denn umso höher desto loser wird auch das Gestein. Der Abstieg kann hier herrlich knieschonend und relativ kostengünstig durch die Bahn erleichtert werden.

© Alex 2005
Mariakante

© Alex 2005
Viel los am Stand

© Alex 2005
Auf dem Weg nach oben

© Alex 2005
Der Blick zurück über 3 anspruchsvolle Seillängen

© Alex 2005
Querungsseillänge

© Alex 2005
Im oberen Wandbereich

Alex & Patricia & Steffi
ak@heldenderberge.de

 

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