Österreich
/ Stubaier Alpen, Kalkögel - Große Ochsenwand (2.703 m) |
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Art
der Tour, Schwierigkeit |
schwerer Klettersteig, lange, vielbegangene Tour Eintagestour im Sommer |
Gesamtdauer | Gesamtzeit: 8 ½ Stunden 6 Stunden auf die große Ochsenwand (2703m) - Kletterzeit: 2 ½ Stunden, 300 Hm, Abstieg: 2 1/2 Stunden |
Hütten | Bergstation Froneben, Schlicker Alm (beide nur zur Einkehr) |
Anfahrt | Anfahrt Auto: Bis Innsbruck (entweder über München – Kufstein – Innsbruck oder München – Garmisch – Mittenwald – Innsbruck oder aus dem Südwestdeutschen Raum über Lindau – Arlberg – Innsbruck), dann weiter Richtung Brenner, rechts ins Stubaital bis Fulpmes. Anfahrt öffentlich: Mit dem Zug bis Innsbruck (Verlauf wie mit dem Auto) und dann mit einer Bergstraßenbahn nach Fulpmes. Ausgangsort: Talstation des Sesselliftes Kreuzjoch |
Karten, Führer | Karte: AV-Karte 31/5 (Innsbruck und Umgebung), auch ausreichend: Kompass-Karte 36, Innsbruck-Brenner Führer: Klettersteige Bayern, Vorarlberg, Tirol, Salzburg. Von Paul Werner (Rother Wanderführer) |
Ausrüstung | komplette Klettersteigausrüstung (Anseilkombination, Klettersteigset mit Bremse, Helm) |
Voraussetzungen | Klettersteigerfahrung, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit |
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Die Tour beginnt mit einem eher langweiligen Aufstieg auf einer Forststraße zur Bergstation Froneben,
1.309 m. Bis dahin wäre auch eine Fahrt mit der Sesselbahn möglich, aber aufgrund der Fahrzeiten der Bahn müsste die ganze Tour dann schon zügig begangen werden, um die letzte Talfahrt noch zu erreichen. Wer sich den Aufstieg sparen will, kann alternativ die Sesselbahn nur zur Bergfahrt benutzen. (Der Vorschlag in manchen Führern mit
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Blick aus dem Klettersteig auf die Schlicker Seespitze |
Von der Station Froneben über Forststraßen durchs Skigebiet unterhalb der Südwände der Kalkögel vorbei, die schon erahnen lassen, was da an Klettersteigerlebnis noch kommt. Bei ca.
1.800 m zweigt man von der Forststraße an einem großen Hinweisschild nach rechts zum Einsteig ab. Es ist sinnvoll, schon etwas vor dem Wandfuß und dem dortigen Beginn des Klettersteiges aufgrund der Steinschlaggefahr durch Vorausgehende den Helm und die Sicherung anzulegen. |
Der Einsteig beginnt dann gleich auch mit der Schlüsselstelle des Klettersteiges, sehr stark
abdrängend, aber gut gesichert und durch einige Tritte entschärft. Wer
hier schon Probleme hat, sollte ans Umkehren denken, da die Länge des
Steiges nicht unterschätzt werden darf. Weiter geht’s, stets an festen
Fels und über Bänder nach oben. Der Blick zu den Abstürzen der
Schlicker Seespitze ist beeindruckend und im Süden erwartet uns eine
wunderschöne Aussicht auf die Stubaier und Zillertaler Gletscherberge und
hinüber nach Italien zu den Dolomiten. Erst gegen Ende des Steiges lehnt
sich die Wand etwas zurück und es muss auch über Gras und feines Geröll
gegangen werden. Dann noch mal ein Adrenalinschub, wenn man von einem
kleinen angelehnten Turm hinüber zur Bergbasis springen muss. Das
gespannte Drahtseil ist dabei eher hinderlich. Weiter zum Gipfel der Großen
Ochsenwand, 2703 m, wo erst mal die verdiente Pause angesagt ist. Der Abstieg geht am Nordostgrat über leider nicht immer festes Gestein sowie Gras und Geröll teilweise am Drahtseil hinunter zur Alpenclubscharte. Von dort hinunter zum Skigebiet, an der Schlicker Alm vorbei und auf bekanntem Weg hinab zur Station Froneben und auf der Forststraße zurück nach Fulpmes. Insgesamt ein schwieriger, langer Klettersteig. Die Schlüsselstelle befindet sich gleich am Einstieg. Für Kinder nur bei entsprechender Klettersteigerfahrung ab ca. 12 Jahren geeignet. Daneben gibt es im Stubaital weitere Klettersteige wie z.B. das Elfergebiet (sehr schwierig) und die Ilmspitze (sehr schwierig, langer Zustieg) sowie unzählige Berg- und Hochtourenmöglichkeiten. |