Familienreferat


Klettersteig: Vom Mittag bis zum Stuiben - der Allgäuklassiker - 17.05.2007

Teilnehmer:

Ich überlege mir, dass es als Saisonauftakt ganz prima wäre, diesen Klassiker aufzulegen. Wir entscheiden uns natürlich für die Weicheivariante mit der Mittagbahn, wo wir uns gegen 11:30 treffen. Schließlich laufen die Kids nicht besonders gern stundenlang bergauf und sollen nicht schon auf dem Mittag ihr Pulver verschossen haben.

© Lisanne 2007
Am Mittag

Unser Weg führt uns vom Mittag zunächst auf den Steineberg über gemächliche Almenweiden. Ein Blick auf das Oberstdorfer Panorama zeigt noch erstaunlich viel Schnee Richtung Nebelhorn.

© Lisanne 2007
Panorama

Am Fuße des Steinebergs wird es dann etwas steiler und mit viel Wehklagen und Pausen wird sich hochgeschleppt. Endlich ist das gröbste geschafft und es wartet der interessantere Teil des Weges auf uns: der Miniklettersteig, der natürlich auch außen umgangen werden kann. Aber das ist eher uninteressant. Dafür sind wir ja hierhin gekommen.

© Lisanne 2007
Steineberg

Natürlich liegt ausreichend Stahlseil, um sich ordentlich festzuhalten und über die teils nassen Platten hochzuziehen. Auf das Klettersteigset für die Kinder können wir verzichten. Das beherrschen sie auch so.

Nun folgt das Highlight: eine lange Leiter auf den Steineberg, die ordentlich Tiefblick bietet.

© Lisanne 2007
Leiter

Das ist ein Spaß. Es kommen auch alle heile oben an und es wartet die verdiente Gipfelrast. Natürlich müssen wir den Berg mit vielen Leuten teilen, aber das ist hier nun mal so. Im Hochsommer sind hier noch ganz andere Heerscharen unterwegs.

Weshalb der Frühling auch die beste Jahreszeit für diese Unternehmung ist. Auf unserem weitern Weg finden wir noch ein paar interessante Schneeflecken, die natürlich zu einer ordentlichlichen Schneeballschlacht einladen.

© Lisanne 2007
Schneeballschlacht …

© Lisanne 2007
… mit vollem Einsatz

An der Weggabelung zum Stuiben streiken die Kinder und Andrea geht mit ihnen den kürzeren Wanderweg zur Alpe Gund, die erfreulicherweise schon geöffnet hat.

© Lisanne 2007
Anstieg zum Stuiben

Der Rest nimmt den Stuiben im Sturm. Auf den seilversicherten Passagen treffen wir noch ein paar ängstliche Zeitgenossen, bei denen bald nichts mehr vorwärts noch rückwärts geht.

© Lisanne 2007
Ameisentrail

© Lisanne 2007
Ameisentrail

Gern sind wir im Runtercoachen noch behilflich, bevor wir den letzten Gipfelansturm hinter uns bringen. Vom Stuiben hat man eine herrliche Aussicht über den gesamten Allgäuer Kamm bis ins Rätikon und Glarner Land. Wir verbringen eine Zeit mit Gipfelrätselraten, was durch die obligatorische Panoramaübersicht enorm erleichtert wird. Wir stellen so nebenbei fest, dass wir davon schon einiges erklommen haben, andererseits auch noch eine Menge auf uns wartet.

Zur Alpe Gund nehmen wir die Diretissima und beginnen unsere erste Übung mit Gehen im weglosen Gelände. Schließlich kann man nicht früh genug mit der Orientierung anfangen.

© Lisanne 2007
Rückblick zum Stuiben

Das ist eine ziemlich leichte Übung da die Alpe Gund stets in Sichtweite ist. Die Kinder empfangen uns schon gestärkt mit Limo und Bockwürstchen und wir merken, dass wir auch mal wieder was essen könnten.

© Lisanne 2007
Alpe Gund

Es wird noch ein lustiger Nachmittag auf der sonnigen Terrasse und so langsam müssen wir an den Abstieg denken, denn der Weg durch das Tal ist noch weit. Die üblichen Fragen: wie lange noch ignorieren die Erwachsenen wie immer. Gegen 19:00 sind wir mit einigen Umwegen wieder an der Mittagbahn (Baustelle wegen Brückenarbeiten). Es reicht gerade noch so zum Einkaufen für den abschließenden Grillabend, mit dem wir den Tag beschließen wollen.

Ein rundum gelungener Ausflug, der allen Unkenrufen zum Trotz doch 7 Stunden gedauert hat. Ich kenn doch meine Kinder. Das dauert seine Zeit.

 

zur Hauptseite


Copyright (c) 2007 Sektion Alpen.Net