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Kaisertal (Gelesen: 3683 mal)
Andy
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Auffi muaß I

Beiträge: 575
Anisag
Kaisertal
19.03.2003 um 16:58:26
 
Auf mein Schreiben an  den Landeshauptmann Tirols (siehe Startseite der Sektion) kam folgende Antwort:

Für Ihr Schreiben zu einer möglichen Erschließung des Kaisertales möchte ich mich herzlich bedanken.

Zu Ihrer Information darf ich allerdings mitteilen, dass das die jüngste Diskussion auslösende Projekt einer Straßenanbindung rechtlich nicht mehr existent ist, da die Antragsteller ihren Antrag zurückgezogen haben. Eine Entscheidung über eine Straße in das Kaisertal steht also derzeit nicht an.

Trotzdem erlauben Sie mir zu dieser Diskussion einige Feststellungen:

Tatsache ist, dass im Kaisertal selbst bereits eine Straße existiert, auf der die Bewohner des Kaisertales mit ihren Fahrzeugen auch fahren. Sowohl beim zurückgezogenen Projekt als auch bei allen anderen mir in groben Zügen vorgestellten Projekten war eine strikte und rigorose Zufahrtsregelung geplant, wobei außer den Kaisertalern und dem Versorgungsverkehr niemand zur Zufahrt berechtigt sein sollte, sodass von einem überbordenden Freizeit- und Individualverkehr in das Tal sicher nicht die Rede sein kann. Insbesondere die Tunnellösungen, die in die bereits bestehende Straßen einmünden sollten, würden im Kaisertal selbst keine größeren baulichen Maßnahmen bedingen und somit keine nennenswerten Eingriffe in das Landschaftsbild verursachen. Hingegen müssten nach den letzten mir vorliegenden Informationen bei der immer wieder ins Spiel gebrachten Seilbahnlösung anders als bisher immer dargestellt, sowohl Berg- als auch Talstation vollkommen neu und wesentlich größer gebaut werden, bis zu 12 m hohe Stützen mit entsprechenden Fundamenten errichtet werden, um auch den geplanten Transport von LKWs oder den Holztransport zu ermöglichen. Ich glaube, dass eine solche Seilbahn die Charakteristik des Tales wesentlich tiefgreifender verändern würde als ein Tunnelanschluss mit strenger Zufahrtsregelung.

Da das Bedürfnis der Bewohner des Kaisertales nach einer zeitgemäßen Verkehrserschließung meiner Meinung nach durchaus legitim ist, bitte ich auch diese Gedanken zu berücksichtigen.

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Yak
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Um mani padme hum

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Re: Kaisertal
Antwort #1 - 20.03.2003 um 09:57:06
 
Das ist die Standardantwort, die seit Jahren kommt.
Ebbs hat sich auf die Strassenlösung eingeschossen, soweit ich weiß hapert es aber mit der Finanzierung. Dass der Antrag zurückgezogen wurde ist mir aber neu, ob das stimmt oder ob es sich um eine Finte handelt weiß wohl keiner.
Das eine Strasse keine großen Veränderungen mit sich bringt kann nur ein sehr naiver Mensch glauben. Restriktive Zufahrtsregelungen sind dazu da aufgeweicht zu werden. Ist die Strasse erst einmal da, werden irgendwann neue Begehrlichkeiten erwachen. Zuerst wird der Verkehr für Busse freigegeben, später dann auch gegen Maut für den Individualverkehr. Das kennen wir alles vom Karwendel........
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Re: Kaisertal
Antwort #2 - 20.03.2003 um 15:22:57
 
sowas hatte ich befürchtet und mich deshalb nicht getraut, die "landeshauptantwort" zu posten  unentschlossen ...

was mich interessieren würde, ist, ob hier jemand den aktuellen stand der wegebau-sache auf der roßalm zwischen weitlahnerkopf und geigelstein kennt? hab vor jahren mal mit den leuten auf der roßalm geredet und fand die situation echt vertrackt.

gruß
gisela
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Andy
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Auffi muaß I

Beiträge: 575
Anisag
Re: Kaisertal
Antwort #3 - 20.03.2003 um 15:56:46
 

http://www.roberge.de/rossalmweg.htm

Das ist das aktuellste, das ich dazu kenne. Der Geigelstein ist ja laut unserer Tourenliste bisher der beliebteste Berg der SAN. Immerhin wurde der Antrag zurückgeschraubt und der Weg soll nicht mehr so breit wie ursprünglich geplant gebaut werden.
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Re: Kaisertal
Antwort #4 - 26.04.2003 um 21:11:32
 
Bei uns zu Hause gibz ein ähnliches Problem:
Die vergleichsweise schwach befahrene Gutenberger Steige soll mit schon abartigen Maßnahmen, (Sprengungen, Spritzbeton, Felsnägel; so was findet man selbst im alpinen Gelände selten) gegen Steinschlag geschützt werden.

Für uns bedeutet das das Ende etwa eines Drittels der Kletterfelsen der Mittleren Schwäbischen Alb  Traurig

Eine Anfrage beim AKN ergab: Auch die hatten nur sehr diffuse Informationen. Auf jeden Fall haben die mal die Unterlagen von mir gekriegt. Und sie wollen dran bleiben.

Sobald ich Näheres weiß (dieses Jahr soll nun doch nicht mehr mit Bauen angefangen werden, angeblich weil der Frost zu lang war) melde ich mich noch mal und hoffe auf Unterstützung. Zumindest der örtlichen SANis .
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