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Mustagh Ata (Gelesen: 42795 mal)
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Um mani padme hum

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Nepal und Tibet
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Re: Mustagh Ata
Antwort #60 - 10.11.2006 um 09:35:47
 
Zitat:
Dem Träger war tags zuvor schon schlecht, er traute sich aber nicht dies zu sagen, weil er (zu Recht) fürchtete "aussortiert" zu werden. Die Konkurrenz ist groß und die Devisen knapp. War definitiv vermeidbar. 

Die Sendung ist mir entgangen, schade.

Das mit den Trägern ist definitiv ein Problem dort wie an vielen anderen Bergen auch. Es bieten sich viele Leute an, Material in die höheren Lager zu schaffen und das Angebot wird von vielen Bergsteigern auch angenommen. An für sich keine verwerfliche Sache, denn warum sollen die Leute nicht ordentliches Geld verdienen ?
Problem dabei : Es gibt vor Ort eine richtige Zweiklassengesellschaft. Eine Art Trägermafia die von zwei oder drei Stammesfürsten kontrolliert wird und die dort die Aufträge entgegennimmt und weiterverteilt ohne dass man selber Kontrolle hat wer nun trägt und einige unabhängige Träger, die aber möglicherweise unakklimatisiert sind und das was sie versprechen nicht halten können und sich dabei selber in große Gefahr bringen. Die Situation dort vor Ort im Basislager ist für Ausländer nur schwer durchschaubar.
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80 Millionen Deutsche können nicht bergsteigen

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Wir können es auch nicht, aber wir versuchen es wenigstens !
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Andrea
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Re: Mustagh Ata
Antwort #61 - 14.11.2006 um 20:47:33
 
Hallo Heinrich,

auch von mir an dieser Stelle noch ein Dankeschön für Deine Berichtigung. Wie Du weißt, war sie mir sehr wichtig.

Verstehen kann ich Dich immer noch nicht, werde ich vermutlich auch nie. Vielleicht muss man auch nicht immer alle Dinge im Leben verstehen können, dazu gehört meiner Meinung nach auch schlecht ausgerüstet auf hohe Berge gehen, ohne Kompass und Höhenmesser, die Hinweise anderer ignorieren. Das Schreckliche ist, dass es so etwas schon immer gegeben hat und auch immer geben wird.

Wie Rolf schon ganz richtig festgestellt hat, solltest Du vielleicht aufhören nach einem Schuldigen für den Tod der Beiden zu suchen. Sie wurden offensichtlich gewarnt, auf alle Gefahren hingewiesen und kannten den Berg. Was würdest Du tun, wenn jemand alles ignoriert? Ihn irgendwo festbinden? Ihn runtertragen? Wie soll das gehen? Du warst selbst mit am Berg und musst sehr gut wissen, wovon wir hier reden. Ein Unding wäre es gewesen, wenn sich keiner um die Beiden gekümmert hätte, was nicht der Fall gewesen zu sein scheint.

Du kannst jedenfalls bei so ernsten Unternehmungen nicht erwarten, dass andere für Dich die Verantwortung übernehmen und immer schön auf Dich aufpassen. Wer das erwartet, sollte sich mit "angenehmeren, wärmeren Hügeln" zufriedengeben.

Gruß
Andrea
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