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Mitteldeutsches Intermezzo, Teil 1 (Gelesen: 1432 mal)
Lamл[tm]
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Mitteldeutsches Intermezzo, Teil 1
19.02.2006 um 00:38:08
 
Liebe Bergfreunde,

nach einem verregneten Samstag habe ich mal Bilder sortiert, und dabei festgestellt: Mein 3/4 Jahr in Leipzig blieb weitgehend unerwähnt.

Bereits Ende September 2004 musste ich relativ kurzfristig das machen, womit meine Leipziger Kollegen bereits öfter konfrontiert waren: Verstärkung für eine andere Niederlassung. Wie allgemein sonst auch üblich, wurden aus den anfangs anvisierten 3 Monaten gut neun.

Der erste Weg vom Hbf, der vermutlich als einziger Bahnhof Deutschlands das Prädikat "Reisetempel" verdient, führt mit einer solchen prähistorischen Straßenbahn etwa 2 km weit zur Arbeitsstelle.

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Dort angekommen, staunt man erst mal: Asso-Viertel und Geldscheißer-Favela scheinen hier eins zu sein.

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Bei Leibe nicht das einzige luxussanierte Gebäude. Glaubts oder lasst es sein. Das hier steht direkt daneben:
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Wobei es auch noch deutlich schlimmere, dennoch bewohnte Abrissbirnen-Anwärter gibt als das untere. Und im oberen Haus kann man sich für deutlich weniger einmieten, als man in Stuttgart für einen halb so großen Keller zahlen muss.

Bis Ende 2004 wohne ich etwa 7 km außerhalb, da fallen solche Gegensätze irgend wann nicht mehr auf.

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Leipzig ist ans Wasser gebaut. Als Handelsmetropole zu Vor-Eisenbahn-Zeiten hatte fast jedes größere Haus einen Kanal-Anschluss.
In Vorkriegszeiten war Leipzig das Zentrum von Deutschlands mit weitem Abstand wohlhabendster Region. Aus dieser Zeit stammen noch 55000 Gründerzeithäuser, die den zweiten Weltkrieg zum allergrößten Teil überstanden - die Luftangriffe konzentrierten sich auf das etwa 1 km hinter der Empfangshalle liegende Gleisvorfeld.
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Wer ein Haus braucht - Für einen symbolischen Betrag kann man es kaufen. Die Sanierung kostet dann keinen symbolischen Betrag mehr.


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Noch so ein Gegensatz. Wie die Verkehrsbetriebe sich das leisten können, weiß ich nicht. Sie können sich sogar noch mehr leisten, nämlich dass die deutlich übe 1 M€ teuren Fahrzeuge relativ oft und nicht nur für ein paar Sekunden wegen sowas stehen bleiben: ...

Angeblich sind die meisten Anlagen schon für Vorrangbetrieb vorbereitet. Wobei man sich das einklich auch sparen könnte. Im benachbarten Halle z.B. gibt es die "billige" Lösung für die Vorfahrt auch auf Nebenstraßen:

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Die Umsteigezeit reichte meistens zum Besorgen des Abendessens.

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Verfressene Leute wie ich verdrücken schon mal zwei.

Irgend wann wusste ich auch, dass es einen sehr schönen Fußweg gibt - durchs Grüne bis fast ins Zentrum.

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Anfang Januar staune ich nicht schlecht. Der zweite Kollege geht zurück nach Stuttgart und ich beziehe eine von meinem Arbeitgeber für diesen Zweck vorgehaltene Wohnung.

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Im "...schen" Palast in Leipzig (ersetze drei Punkte durch einen der Firmeninhaber)
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Da erscheint mir meine Wohnung in Stuttgart richtig bescheiden.

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« Zuletzt geändert: 19.02.2006 um 01:01:25 von Lamл[tm] »  

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