Ein kleiner Bericht zum "lange-Zähne-kriegen" für alle, die nicht dabei waren!
Zu dritt starteten wir am Freitag nachmittag Richtung Ötztal; die drei waren Nordlichtangel, Alex und meinereine(r).
Da uns noch eine vergessene Sonnenbrille durch die Sportgeschäfte Mittenwalds und der Hunger durch die Straßen Vents trieben, starteten wir zu einer etwas unüblichen Zeit Richtung Martin-Busch-Hütte.
Nun gut, mit zunehmendem Mondlicht und anziehenden Temperaturen wurde der von vielen Skitourern schön "abgeschrägte" Weg richtig bockhart und besonders die arme Nordlichtangel musste sich mit geliehenen Uralt-Skiern gar furchtbar quälen. Doch dank Harscheisen, guter Laune und blöden Sprüchen schafften wir es doch noch kurz vor Mitternacht wohlbehalten die Martin-Busch-Hütte zu betreten.
Dafür entschädigte der nächste Tag!
Bei super Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging's zum Similaun. Am Gipfel knackten wir unsere Toblerone und juchzten dann durch powder pur wieder hüttenwärts (bis auf nordlichtangel mit den Ätz-Skiern, die wohl die ganze Abfahrt von diversen Tourenski-Sets träumte...) Wer hätte gedacht, dass wir ganze Hänge noch jungfräulich mit unseren Zöpferln beglücken konnten...
Auch der Sonntag war uns hold:
Bei anfangs nicht so berauschender Sicht machten sich Alex und ich zum Hauslabkogel auf, doch schon nach einer Stunde lachte wieder die Sonne aus herrlich blauem Himmel. Am Gipfel war's richtig stürmisch und so genossen wir etwas unterhalb ausgiebigst in einem windgeschützten Eckerl die herrliche Rundum-Sicht, sowie die geniale Kombination von Toblerone und Cola 8) !
Die Abfahrt war dann wieder was für's Skifahrerherz: Ein gut geneigter Hang reihte sich an den anderen und der Schnee ging von Pulver ganz oben in herrlichen Firn über...
Die Abfahrt von der Hütte nach Vent machten wir dann wieder zu dritt. Hier war's sehr sulzig und die Schneedecke wird wohl in den nächsten Tagen noch "löchriger". Unser Konditionstraining, das aus ziemlich viel Stockeinsatz und Schlittschuhschritt bestand, belohnten wir in Vent noch mit einem leckeren Cappuccino.
Fazit:
Selten wird man mit so vielen schönen Faktoren des Skitourengehens auf einmal belohnt!
medl