geht schnell noch auf den Demavend.

Eine gelungene Beschreibung gibt's hier:

http://www.riesner.at/Touren/Reisen/Iran/index.html

sorry, aber es trifft leider die politischen tatsachen - alle hintergrundberichte und aussagen von kennern der bush-administration bestätigen es. der präsident der usa hat leider offenbar eine noch viel naivere weltsicht, als man immer schon befürchtet hat, und meint aussagen wie die von der "achse des bösen" vollkommen ernst - die welt als star wars oder hobbits+elfen gegen orks bis zum letzten gefecht.
wäre er nicht mittlerweile ziemlich angeschlagen und wäre der angriffskrieg gegen iraq nicht so fürchterlich zu lasten des iraqischen volkes missglückt (zinksärge!), wer weiß, was dann schon abginge. ahmadinedschad ist in dieser hinsicht ja auch ein echter unglücksfall - gelegentlich pfeifen ihn sogar die ajatollahs, die ihn gesteuert haben, zurück.

ist ein bisserl oberflächlich und polemisch, ich weiß, aber bei diesem thema kommt mir regelmäßig die galle hoch.

aber dies ist ja kein politikforum...

also schluck ich die galle schnell runter und hör auf.

G

p.s.
in meinen grünen jahren war ich im rahmen meines studiums ein paar mal länger in iran und habe landschaft (besonders schön: die grünen hänge des demavand...), kultur und sprache sehr geliebt. ich wollte, ich könnte da nochmal hin. aber das wird in diesem leben nix mehr.

sorry, aber ich teile eher die Meinung von G und muß Klaus deutlich widersprechen.

Die Berge der Welt sind (leider) keine heile Welt und auch von der Politik, ihren Irrungen und Wirrungen sowie  den alltäglichen Konflikten betroffen. Also müssen wir uns auch als Bergsteiger damit auseinandersetzen. Berge sind keine touristischen Sehenswürdigkeiten die man abklappert, sondern sie sind Teil der Länder in denen sie stehen, und Lebensraum der Menschen dort. Wer "nur" auf Berge steigt, ohne sich mit Land und Leuten auseinanderzusetzen riskiert, selbst zum Teil des Problems zu werden

Iran, Äthiopien, die zentralasiatischen GUS-Staaten und noch einige mehr - es gibt eine Reihe von Zielen, die ich gern mal ansteuern würde, aber wegen der Politik (auch und gerade der von Bush) nicht kann.

Ob Lampis Überschrift nun glücklich gewählt ist, darüber kann man streiten - der Beitrag auf den er linkt ist jedenfalls gut.

Gruß Karsten

P.S.: etwas polemischer als sonst, aber das musste ich loswerden

Hallo,

Der Demavend selber wird sich von alledem gänzlich unbeeindruckt zeigen. Denn den stört die Diskussion über 'political correctness' (oder besser: politische Enthaltsamkeit) hier im Forum und die amerikanische Außenpolitik genauso wenig, wie den sprichwörtlichen Mond, den der Hund anbellt.

Es gibt wahrhaft genügend andere und vielleicht schönere Berge in der Welt, die man auch nicht unbedingt gesehen oder bestiegen haben muss. Natürliche reizt das augenscheinlich 'Unerreichbare' immer besonders.

Ich für meine Wenigkeit habe hier zum ersten Mal vom Demavend gelesen - und den meisten anderen (G. natürlich ausgenommen) im Forum  - Hand aufs Herz- wird es ebenso ergangen sein.

Und zum Schluss: Dem Berg selbst und alledem was darauf natürlicherweise kreucht und fleucht gehts ohne westliche Touris ohnehin besser.


Gruß,
Strauchdieb

Hallo zusammen,

eine Polit-Debatte lostreten wollte ich hier sicher nicht. Wer hat sich jetzt den Bericht und die Bilder angesehen?

Nach den (begeisterten) Aussagen zweier Bekannte, die vor 5 resp. 10 Jahren zu "touristischen" Zwecken dorthin gereist sind, bietet der Iran eine beeindruckende Landschaft, jahrtausendealte Kultur und fast unbegrenzte (wenn auch natürlich weitestgehend unerschlossene) Klettermöglichkeiten, Gastfreundschaft, einen günstigen Wechselkurs und ein sehr hohes Niveau öffentlicher Sicherheit (was mir sehr wichtig ist).

Mit dem hier stand ich deshalb schon mal in Kontakt.

Auch er hat eine ganze Reihe schöner Bilder ins Netz gestellt: http://www.rockclimbing.com/photo/photo_list.php?filter_user_id=artimes&period=N...

Die nächste Zeit wäre es eher unklug, dorthin zu fahren. Denn auf Englisch möchte ich zur Zeit dort niemanden ansprechen, Deutsch oder Französisch können nur noch sehr wenige (überwiegend über 80-Jährige) und die Landessprache lernen dürfte schwierig sein.
Und Westbesuchern ist ja außerdem kaum anzusehen, ob es sich um Deutsche, Amerikaner oder Franzosen handelt.